Kurzfilmspezial und Berlinale Shorts

Außerhalb der großen Spielfilme gibt es auf der Berlinale auch noch kleinere Filme, welche weniger Aufmerksamkeit bekommen, aber trotzdem genauso wichtig sind.

Wir reden hier von Kurzfilmen. Doch was genau ist das eigentlich? Und was macht sie gut?
Wir haben uns die Kurzfilme der Sektion Generation angeguckt und uns Tipps von den Filmemachern geholt. Außerdem haben wir uns weitere Experten zu Rate ziehen können, denn die Berlinale bietet den Kurzfilmen eine eigene Sektion: Die Berlinale Shorts.  Wir haben mit Maike Mia Höhne, der Kuratorin der Berlinale Shorts, und der Regisseurin des animierten Horror-Kurzfilmes „Call Of Cuteness“, Brenda Lien, über das Genre gesprochen.

Was ist der Unterschied zwischen Kurzfilm und Langfilm?

Wie man schon an dem Begriff hört, unterscheiden sich Kurzfilme von den Langfilmen hauptsächlich in ihrer Länge. Das macht Kurzfilme besonders, denn Kurzfilm-Regisseure müssen die Geschichte innerhalb weniger Minuten erzählen und daher andere Mittel verwenden, um die Botschaft zu vermitteln. Durch die Komposition von Bild, Ton und Dialog entstehen kleine Meisterwerke. Um diesen eine Bühne zu geben, gibt es bei der Berlinale die „Berlinale Shorts”, bei denen verschiedene Kurzfilme gezeigt werden, die im Kampf um den Goldenen Bären antreten.

Die 45-Jährige Maike Mia Höhne ist seit 2007 die Kuratorin der Berlinale Shorts.
Wir haben sie bei sommerlichen Temperaturen in der Nähe des Potsdamer Platzes getroffen und ihr alle unsere Fragen rund um Kurzfilme gestellt:

Brenda Lien ist mit ihrem Kurzfilm „Call Of Cuteness“, einem verstörenden Animations-Horrorfilm mit Katzen, im Rennen um den Goldenen Bären der Berlinale Shorts. Wie sie auf diese Idee gekommen ist und was sie damit aussagen will, erzählt sie uns im Interview:

Unsere Bärenstark-Reporterin Milena wollte noch tiefer in die Welt der Kurzfilme eintauchen und hat sich die Kurzfilme von Kplus angesehen. Ihr Fazit: Kurzfilme müssen wir uns selbst erklären und wie bei Kurzgeschichten zwischen den Zeilen lesen.

Zusammen mit Lena hat sie sich mal selbst in dem Genre ausgetobt und dabei die Kernaussagen der Kurzfilme auf den Arm genommen.
“Wir wollten einen Kurzfilm machen, der vorgibt eine Aussage zu haben, aber keine hat. Genauso, wie es uns beim betrachten einiger Kurzfilme geht. Wir suchen verzweifelt Aussagen, finden sie aber nicht, weil sie so eigen sind. So verstörend. Deswegen haben wir einen verstörenden Kurzfilm gemacht.”

Den nicht ganz ernst zu nehmenden Kurzfilm “Abstraktion” könnt ihr nun ganz exklusiv hier anschauen:

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