Björns Eindrücke vom CommunityDay – VideoDays 2016

Was tut man nicht alles um einen Beitrag zu produzieren. Ich zum Beispiel bin um sechs Uhr aufgestanden, um von einem Ende Brandenburgs ans andere zu fahren. Und manch andere stehen noch früher auf, nur um YouTuber zu treffen. Für alle, denen das Ticket zu teuer war, oder die es nicht geschafft haben hinzukommen, ist DIGGA vor Ort und berichtet. Heute ist der zweite und letzte Tag der VideoDays. Welche Eindrücke boten sich uns also an diesem sogenannten CommunityDay? Laura, Soso, Linus und ich haben uns mal ein wenig umgeschaut.

Soso und Laura vor der Metropolis Halle in Babelsberg.
Soso und Laura vor der Metropolis Halle in Babelsberg.

Auch heute warteten laut Veranstalter rund 3.000 Fans darauf, ihre YouTube Stars zu treffen, Fotos mit ihnen zu machen und Autogramme zu bekommen. Bei dem CommunityDay steht weniger die Show, als vielmehr der Kontakt zwischen Fan und YouTuber im Vordergrund. Die meisten rannten sofort nach dem Einlass zu den Autogrammständen, und ignorierten dabei die Werbestände der Sponsoren. Erst nachdem man lange angestanden und seine Stars dann endlich getroffen hatte, bot sich die Gelegenheit einen Blick in die Eingangshalle zu werfen.

Verglichen zum gestrigen ShowDay war es heute fast ruhig. Das liegt aber nur daran, dass man mit seinem Ticket nur vormittags ODER nachmittags in die Metropolis Halle in Babelsberg kommt. Heißt: Gegen 14 Uhr werden alle rausgeworfen, um für die nächste wartende Meute Platz zu schaffen. Dadurch dass es nun heute so klein und familiär war, haben sich die YouTuber auch seelenruhig in den Fanbereich begeben, ohne dabei überrannt zu werden.

Auch der  Durchschnittsbesucher hat sich im Vergleich zum gestrigen Tag nicht verändert: Hipster Look und zerissene Hosen. Mit dabei wie immer die Cap und das Smartphone griffbereit im ausgestreckten Selfie-Arm. Ein sich innerhalb der Masse sehr ähnelndes Publikum, stellten wir auch heute wieder fest. Des Weiteren ist ein interessantes Phänomen, dass nicht nur die Fans, sondern auch die YouTuber immer jünger werden. So ist Ossi.Glossy erst zwölf und macht mit seiner ausgefallenen Art einfach nur sein eigenes Ding. Ob nun aus Aufmerksamkeit oder eigenem Intresse, darüber lässt sich streiten. Ich für mein Teil respektiere ihn voll und ganz.

 

Die vor einigen Jahren verhassten Product-Placements werden nun weitestgehend von YouTubern und Fans akzeptiert. YouTuberin Melissa äußerte sich durchaus positiv dem Gegenüber. Auch meint sie, dass sie nicht alle Angebote annimmt, und auch kein anderer YouTuber so handele. Die Einnahmen allein reichten ja nicht einmal um die Miete zu begleichen, wie Melissa Lee selber sagt.

Laura interviewt die polarisierende YouTuberin Katja.
Laura interviewt die polarisierende YouTuberin Katja.

Nicht nur Melissa oder Katja, auch Christoph Krachten haben wir vor unsere Kamera bekommen. Laut Krachten seien die Veränderungen an den VideoDays nur positiv. Generell hat er seine Veranstaltung sehr gelobt und negative Argumente abgewiesen. Zu der Frage, warum die Preise immer teurer würden, meinte er, dass er so die Miesen vom letzten Jahr vermeiden wollte. Trotz des hohen Preises sei die Veranstaltung jedoch ohne die Werbetreibenden nicht möglich.

 

Christoph Krachten äußert sich aus der Sicht des Veranstalters über die VideoDays.
Christoph Krachten äußert sich aus der Sicht des Veranstalters zu den VideoDays.

 

Die VideoDays haben natürlich schon immer von der Werbung gelebt. Für mich persönlich ist der Ticketpreis aber nicht gerechtfertigt, wenn der kommerzielle Aspekt eines solchen Events so schwerwiegend ist.

 

 

 

Für mich persönlich hat sich der Reiz der VideoDays verloren. Der Veranstaltungsort ist weniger in Berlin, als viel mehr in Potsdam, viele YouTuber haben einfach abgesagt und die Fans keinen Kommentar dazu bekommen. Trotz der Mängel war es für mich auch ein cooles und bereicherndes Erlebnis.

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