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Oh, du bist du hetero?! – Webreportage

“Haha! Guck mal, wie schwul der aussieht!” Einen solchen Spruch hat bestimmt jeder schon einmal gesagt. Einen Satz, den selbst kleine Kinder in den Mund nehmen, obwohl sie nicht wissen, was schwul heißt. Aber warum? Warum wird eine sexuelle Orientierung als Beleidigung genutzt? Warum sieht man im 21. Jahrhundert Leute, die nicht hetero sind, immer noch als merkwürdig oder eklig an? Das sind nur einige der Fragen, mit denen wir uns in den letzten Wochen auseinandergesetzt haben. Nun wollen wir euch unsere Ergebnisse und Erkenntnisse zum Thema Homosexualiät präsentieren:


Welche Sexualitäten gibt es und wodurch unterscheiden sie sich eigentlich? Abgesehen von den gängigen Begriffen (hetero, homo und bi), gibt es noch viele weitere, über die jedoch nicht immer und überall genug aufgeklärt wird. Bent hat für euch eine kleine dreiteilige Übersicht erstellt:

Außerdem sind Milena, Linus uns Thomas für uns auf die Straße gegangen und haben einige Passanten gefragt, was Homosexualität und Homophobie ist und was sie davon halten. Herausgekommen sind ein paar interessante Antworten und Reaktionen, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen:

 

Am 20. und 21.6. 2015 fand zum 23. Mal das lesbisch-schwule Stadtfest in Berlin statt. Nackte Haut, Zuckerwatte und viele Menschen, ein Event, das wir natürlich nicht verpassen wollten. Einige Bilder und einen Textbeitrag könnt ihr euch hier ansehen.

Amerika und Irland: Zwei Länder, in welchen Homosexuelle seit neuestem heiraten dürfen. In Deutschland wird dieses Thema ebenfalls stark diskutiert: Und das nicht nur in der Politik. Besonders im Netz zeigen viele Menschen #EheFürAlle und das Adoptionsrecht ihre Solidarität durch bunte Profilbilder und bewegende Texte. Auch die Musikszene bleibt nicht unbewegt: Wir haben die Hip-Hop AktivistInnen Refpolk und Sookee zu uns eingeladen und mit ihnen darüber geredet:

 

Was halten eigentlich die “Betroffenen” von der gleichgeschlechtlichen Ehe und dem Adoptionsrecht? Wollen Schwule und Lesben überhaupt heiraten? Wollen sie Kinder haben? Unter welchen Bedingungen sollte das alles ermöglicht werden? Was wollen sie wirklich? Zu diesem Thema haben wir ebenfalls ein Interview mit einem schwulen Paar geführt und einen Jugendlichen mit einer lesbischen Mutter, in diesem Video befragt:

Wir sind toleranter geworden. Wir reden offener über das Thema Homosexualität und machen es so zu einer gewöhnlichen Sache. Es wird sich für sie eingesetzt und ihnen geholfen, ihre Ziele durchzusetzen. Nach und nach werden mehr Gesetze durchgebracht um Homosexuelle gleichzustellen. Wir sind auf einem guten Weg. Es sind doch Menschen wie du und ich, warum sollte man sie benachteiligen oder sie anders behandeln?

30. Juli 2015by DIGGA-Redaktion
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Nackte Haut und Regenbögen – Das lesbisch-schwule Stadtfest

IMG_2169 “Lesbisch-schwules Stadtfest” prangt es auf einem riesigen Becks-Banner am Anfang einer bunt geschmückten Straße. Wir entdecken eine regenbogenfarbene BVG-Haltestelle. Ja, hier sind wir richtig. Ich bin mit zwei Freundinnen hier, die sich beide interessiert umschauen.Wir nähern uns der Straße und folgen der Menschenmasse. Männer in Frauenkostümen, Latexhosen oder mit nacktem Oberkörper. Bilder, die ich normalerweise nicht sehe und die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Ich war schon auf einigen Stadtfesten, aber dieses hier ist ein wenig anders.Wir laufen die lange, farbenfrohe Straßen entlang und bekommen allerhand Flyer in die IMG_2172Hände gedrückt.IMG_2176 Überall bunte Fahnen, Waffel-, Zuckerwatte- und Informationstände. Ich mache Fotos an jeder Ecke und versuche dabei, meine Freunde im Blick zu behalten, um sie nicht zu verlieren. Nach einiger Zeit erreichen wir eine Straßenkreuzung und beschließen in die …. abzubiegen. Hier sind verschiedene Parteien beispielsweise die SPD, die Grünen und die CDU vertreten. Das IMG_2182verwundert mich ein wenig, die CDU ist doch eigentlich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und hält sich bei dem Thema Homosexualität allgemein zurück.

Ich beschließe, mich bei den Ständen umzusehen und spreche mit einigen der Anwesenden und natürlich auch mit einem Vertreter der CDU. Ich führe mit ihm ein interessantes Gespräch, in dem er mir erklärt, dass er sich zusammen mit einigen anderen für die Rechte von Homosexuellen in, aber natürlich auch außerhalb der Union einsetzt. Abgesehen davon hat die LSU, wie sich dieser Teil der Union nennt, schon seit 2000 einen Stand auf diesem Stadtfest. Nach diesem Gespräch gehen wir weiter und werden auf Organisationen wie “Enough is Enough” oder den “Queer Walk of Fame”aufmerksam. Zwei sehr interessante Projekte, bei denen man vielleicht mal vorbeischauen sollte.IMG_2179

Anschließen liefen wir noch ein bisschen auf dem Fest herum, unterhielten uns mit weiteren Leuten und tranken Bubble Tea. Es herrschte durchgehend eine fröhliche und offene Stimmung, wodurch ich mich sehr wohlfühlte. Irgendwann muss aber jeder Tag enden und wir verließen mit vielen Regenbogenaufklebern und “Cool, mein Lehrer ist schwul”-Luftballons das lesbisch schwule Stadtfest.

30. Juli 2015by DIGGA-Redaktion
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“Wer mich toleriert, den toleriere ich auch.”

Um einmal zu sehen, was überhaupt Homosexuelle von dem Adoptionsrecht und der gleichgeschlechtlichen Ehe halten und was dabei zu beachten wäre, habe ich ein Interview mit Maikel (36) geführt. Er lebt zusammen mit seinem Partner Sascha (31).

Laura: Was haltet ihr von dem Adoptionsrecht? Sollte das durchgesetzt werden und wenn, unter welchen Bedingungen?
Maikel: Ich persönlich bin dafür. Natürlich sollten einige Vorraussetzungen da sein, dass das Kind eine venüftige Basis dafür hat, aufzuwachsen. Es sollte nicht zu locker sein. So ein Kind ist ja kein Spielzeug, das man irgendwie in die Ecke stellt, wenn man es nicht mehr braucht. Egal, ob das jetzt gleichgeschlechtlich oder bei Mann Frau lebt, es muss eine Basis, eine bestimme Sicherheit vorhanden sein. Es ist ja kein Gegenstand, wenn man keine Lust mehr hat, dann kann man das nicht mehr zurückschicken.
Laura: Nochmal zum Thema gleichgeschlechtliche Ehe: Seid ihr dafür oder dagegen? Wie könnte man das womöglich durchsetzten?
Maikel: Das man da heute noch drüber diskutieren muss empfinde ich als totalen Qutasch. Soll jeder machen, was er will. Ich lebe nach dem Motto: “Wer mich toleriert, den toleriere ich auch.” Ich toleriere eigentlich alles und man sollte auch sowas wie uns tolerieren. Das man da überhaupt noch einen Unterschied macht, in der heutigen Zeit… Es tut ja einem keiner was. Ich finde das total überflüssig. Ich meine, es ist ja schön, dass man die Lebenspartnerschaft hat, damit auch der Partner in gewissen Punkten nicht nur abgesichert ist, sondern auch eine Art Auskunftsrecht hat, wenn der andere Partner mal sehr krank ist. Zum Beispiel, wenn jetzt Paare über mehrere Jahrtzehnte miteinander leben und der eine von einem geht, dass der Andere auch erbberechtigende Ansprüche haben kann. Das sollte man endlich mal aufbrechen, egal ob es dann Christen, Katholiken oder irgendwas anderes gibt. Das man da überhaupt noch einen Unterschied macht, finde ich sowas von überflüssig.

30. Juli 2015by DIGGA-Redaktion

Digga – Die elektronische Schülerzeitung

Wir sind eine freie und offene Schülerredaktion im Alter von 8 bis 18 Jahren. Wir berichten über Themen, die uns interessieren und versuchen die vielen Fragen, die wir uns über die Welt stellen, auf unsere Art zu beantworten.

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Was ist was? – Auf der Media Convention 2017

“I started with Brixton to provide you with daily fresh new ideas about trends. It is a very clean and elegant Wordpress Theme suitable for every blogger. Perfect for sharing your lifestyle.”

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