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DSCHABBER – Das neue Stück des Grips Theaters

 

Unmittelbar, unaufgeregt, einfach drauf los und mitten rein, dabei gleichzeitig immer mitfühlend – so wie Integration im besten Falle laufen sollte.
Genau so ist das neue Stück “DSCHABBER” am Grips Theater. Es erzählt die beispielhafte Geschichte einer jungen Muslima, die mit ihren Eltern aus Ägypten nach Europa flieht.
Dort geht sie auf eine Schule und ist Teil einer Mädchengang, die sich selbstironisch als “Dschabber” bezeichnen. Abgeleitet ist dies von der Art Kopftuch, die sie alle tragen – dem Hijab. Aufgrund eines rassistischen Graffitis an ihrer Schule, zwingen Fatimas Eltern sie dazu die Schule zu wechseln. An ihrer neuen Schule trifft sie auf Jonas, der stereoypisch für den Bad Boy mit dunkler Vergangenheit steht. Zwischen den beiden erwächst eine Liebesgeschichte, die exemplarisch zeigt, wie unwichtig der kulturelle und oder ethnische Hintergrund eines Menschen ist.

Nina Reithmeier, Patrik Cieslik © David Baltzer | www.bildbuehne.de

Nina Reithmeier, Patrik Cieslik © David Baltzer | www.bildbuehne.de

 

 

 

 

 

 

Sowohl das originale Stück von Marcus Youssef, als auch die Inszenierung Jochen Strauchs, besitzt verschiedene Elemente, die einen unglaublich spannenden Perspektivwechsel hervorrufen.
Zwei der drei Schauspieler, wechseln während des Stückes offensichtlich ihre Rollen.
Gleichzeitig treten sie auch aus ihren Rollen heraus und bewerten die Handlung des Stückes. Damit wird schnell klar, dass es nicht darum geht eine Geschichte zu erzählen, die einen in ihren Bann zieht und man am besten alles um sich herum vergessen soll.
Nein keinesfalls- Im Gegenteil! Das Stück möchte Augen öffnen, mit Vorurteilen bzw. Klischees brechen und ein Bild des gemeinsamen Miteinanders zeichnen.

Oft wird die 4. Wand gebrochen, was bedeutet, dass die Schauspieler direkt zum Publikum sprechen. Das erzielt oft große Effekte. Beispielsweise, wenn Fatima offen sagt, dass ihr bewusst ist, was die Leute denken, wenn sie eine Muslima mit Kopftuch sehen. “Boahr, was soll das Kopftuch? Bestimmt muss sie das tragen. Ist das ne Terroristin. Bestimmt ist die voll still und schüchtern” Genau damit bricht der selbstbewusste und abgeklärte Charakter Fatimas eventuell vorhandene Vorurteile des Publikums.

 

Nina Reithmeier, Patrik Cieslik © David Baltzer | www.bildbuehne.de

Durch live-gespielte Drummusik, wirkte das ganze Geschehen unglaublich dynamisch. Gleichzeitig herrschte eine immer etwas spannende Stimmung und ganz nebenbei klang es einfach schlichtweg ziemlich cool. Bühnenbild und Kostüm sind der Szenerie angemessen, aber nichts desto trotz übersichtlich.
Das Stück ist für Jugendliche ab 14 Jahren konzipiert und genau dem wird es auch voll gerecht, ohne dabei flach oder anspruchslos zu sein.
Es ist ein hochmodernes Stück über Migration, Integration, Freundschaft, Liebe und allem dazwischen.
Man spürt den Spaß, den das Ensemble beim Spielen hat förmlich und diese Begeisterung und Energie überträgt sich schnell aufs ganze Publikum, weshalb ich große Freude beim Zusehen dieses Stückes hatte.

Für nähere Informationen zum Stück.

http://www.grips-theater.de/programm/spielplan/termin/4373

13. November 2018by Sonja
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Alle Kategorien, Auslandsberichte

日本は素晴らしい

Japan-Schüleraustausch

Letzte Woche bin ich von meinem 3-wöchigen Japan Schüleraustausch zurückgekommen. Ich habe viele neue Eindrücke gesammelt. Von einigen will ich hier erzählen.

Meine erste Woche stellten meine Gastgeber unter das Motto „Showtime“ und so habe ich sowohl das Kabuki Theater, als auch das Disney Land Tokyo besucht.

Das Kabuki Theater ist ein japanisches Theater, bei dem sich die Künstler ihr Gesicht weiß schminken und ihre Lippen mit einem roten Lippenstift nachziehen. Ihre langen, schwarzen Haare stecken sie meist hoch. Die Form des Theaters besteht aus Tanz, Pantomime und Gesang. Die Darsteller sind ausschließlich Männer. Das heißt, dass auch die Frauenrollen von Männern gespielt werden. Sie verstellen dann ihre Stimmen. Auch insgesamt ist die Tonfall und die Satzmelodie sehr gekünstelt und ich fand es schwierig der Handlung zu folgen. Ich glaube, das wäre auch so gewesen, wenn ich das Japanisch dort verstanden hätte. Ein Theaterbesuch ist eigentlich ein freudiges Ereignis. Wir gehen hin, um uns abzulenken oder auf andere Gedanken zu kommen. Im Kabuki muss man sich jedoch sehr konzentrieren. Das Kabuki Theater war eine interessante Erfahrung.

 

Das Disney Land Tokyo unterscheidet sich nur wenig von seinem europäischen Pendant. Auf jeden Fall ist es – wie überall in Tokyo – sehr voll. Außerdem haben sich viele BesucherInnen sehr angestrengt, auszusehen, wie ihr Disney Idol. Trotz der Menschenmassen und den Wartezeiten von rund einer Stunde vor jeder Attraktion, fand ich es im Disney Land nicht bedrückend oder beengend, da die Japaner einen nie angerempelt oder geschubst haben.

Am 31. Oktober war die alljährliche Halloween-Feier in Shibuya, einem der beiden Zentren für Jugendliche. Das andere Zentrum ist Harajuku. Natürlich ist auch Shibuya anlässlich Halloween extrem überfüllt. Man konnte sich kaum noch von der Stelle bewegen. Ich empfand diese ausgesprochene Enge als sehr unangenehm und habe mich entschieden, nicht weiter mitzufeiern, sondern in den natürlich überfüllten Zügen nach Hause zu fahren. An Halloween denke ich gern zurück. Im Rückblick fand ich auch diese Erfahrung sehr schön, weil ich an diesem Tag meine deutschen Mitschüler, die bei anderen Familien und Schulen untergebracht waren, nach 14 Tagen endlich wiedersehen konnte.

 

 

In der Zeit meines Austauschs besuchte ich eine japanische Mädchenschule. Meine Klassenkameradinnen waren alle super nett, hilfsbereit und verhielten sich respektvoll gegenüber den anderen und ich habe innerhalb kürzester Zeit viele neue Freundinnen gefunden. Auch die Lehrer, die meine Klasse unterrichteten, waren sehr fürsorglich und freundlich. Jedoch sind mir einige gravierende Unterschiede zwischen den Mädchen- und Jungsschulen aufgefallen. Zum einen müssen Mädchen immer eine Schuluniform tragen. Das habe ich auf Jungsschulen kaum erlebt. Wenn Jungen auf ihrer Schule aber mal eine Uniform tragen müssen, trugen sie meistens eine lange Hose. Auf den meisten Mädchenschulen jedoch gehörte ein Minirock mit einem Blazer zur Tagesordnung. Außerdem musste man auf Mädchenschule Kurse wie Nähen, Kochen oder Handarbeit belegen, wodurch wir erst um 18:00 Uhr Schulschluss hatten. Die Jungs konnten schon um 15:00 Uhr die Fliege machen.

 

 

 

Karaoke Bars sind ja mittlerweile auch bei uns in Deutschland angekommen. Der Trend kommt jedoch aus Japan, wo es diese an so gut wie jeder Ecke gibt. Kein Wunder, dass meine Freunde und ich mindestens 5 Mal in einer gelandet sind. Es hat extrem viel Spaß gemacht, sowie alles andere in Japan auch.

 

Mit Kabuki, Disney-Land, Halloween-Feier und Karaoke haben uns unsere japanischen Gastgeber Japan von einer sehr fröhlichen und ausgelassenen Seite gezeigt. Nichtsdestotrotz konnte man als aufmerksamer Beobachter auch die kritischen Seiten Japans sehen. Das Stadtbild ist voller Uniformen: Uniformen bei Kindergartenkindern, bei Schülern, bei Männern in Form von Anzügen und bei Frauen in Form von Hackenschuhen, Handtaschen, Röckchen und Blüschen. Jeder Einzelne muss in Japan Normen erfüllen, um möglichst nicht aufzufallen. Der Einzelne zählt in Japan nicht viel, die Gruppe zählt alles. Kein Wunder, dass in Japan die Selbstmordrate so hoch ist.

 

Auch an die weißen Gesichtsmasken aus dem Kabuki-Theater musste ich immer wieder denken, als ich die sehr hell geschminkten Werbefotos im Stadtbild gesehen habe und die hellgeschminkten Gesichter der Japanerinnen. Eine weiße Hautfarbe gilt dort als unbestreitbares Schönheitsideal. Die schöne Vielfalt der Hautfarben von Menschen auf der Welt kommt zumindest in der Werbung in Japan nicht zur Sprache. Schade!

 

Auffällig fand ich auch die vielen Betrunkenen, die wir abends überall sahen. Sie trugen Anzüge und lagen zum Beispiel entweder einfach so auf der Straße vor einem Restaurant oder auf einer Straßenbank oder sie fläzten sich mit ihrer Alkoholfahne im Zug oder torkelten sonst irgendwo im Stadtbild. Das waren alles keine Penner. Das waren alles eigentlich Männer mit gepflegten Haarschnitten und Kleidern, die tagsüber wie ganz normale Büromitarbeiter aussahen. Aber abends verwandelten sie sich in Trunkenbolde. Aggressiv waren sie zwar nicht, aber geheuer waren sie mir trotzdem nicht. Dieses Phänomen der betrunkenen Männer finde ich richtig komisch.

 

Das perfekte Land gibt es nicht. Jedes Land hat Licht und Schatten. In Japan, im Land der Sonne, überwiegen auf jeden Fall Licht und Wärme. In schöner Erinnerung bleiben mir auf jeden Fall die Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft, Fürsorge, Respekt, die Liebe zum Detail, die Lern- und Leistungsbereitschaft, die Ordnung, Sauberkeit und Hygiene, das übersichtliche Zugsystem mit den idiotensicheren Beschilderungen und natürlich das leckere Essen. Japan – wir sehen uns wieder!

13. November 2018by Natalija
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