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Stipendium? Dafür muss man doch hochbegabt sein!

So denken ganz viele Schülerinnen und Schüler und bewerben sich deshalb gar nicht erst um ein Stipendium. Dabei könnten viele von ihnen eins bekommen und von den vielen Vorteilen profitieren, die das bietet. Aber erstmal von vorne:

Auch während der Schulzeit kann man sich bereits um ein Schüler*innenstipendium bewerben. Ja, da gibt es welche für Hochbegabte, aber außerdem zum Beispiel für sozial Benachteiligte, für Kinder mit Migrationshintergrund, für solche, die ein Jahr im Ausland verbringen wollen, und für welche, die zum Beispiel ein Musik- oder Sport-Talent haben, das sie neben der Schule ausüben. Um das passende Stipendium für sich zu finden, lohnt sich ein Blick auf Internetseiten wie zum Beispiel die des Stipendienlotsen oder MyStipendium. Jedes Jahr werden manche Stipendien von kleinen Organisationen gar nicht vergeben, weil sich einfach niemand darauf bewirbt – Das ist eure Chance!

Falls eure Schulzeit schon bald vorbei ist: Keine Sorge! Die meisten Stipendien werden an Studierende vergeben. Dabei gibt es viele kleine Stipendiengeber, aber auch die großen 13 Begabtenförderungswerke, darunter auch die bekannten parteinahen Stiftungen (www.stipendiumplus.de). Die Begabtenförderungswerke erwarten meistens gute bis sehr gute Studienleistungen, ehrenamtliches Engagement und eine aktive Auseinandersetzung mit den Zielen und Werten der jeweiligen Stiftung bzw. des jeweiligen Förderwerks. Wenn ihr also gute Noten habt und euch nebenbei noch für einen guten Zweck engagiert, sei es im Tierheim, in der Suppenküche oder in der DIGGA-Redaktion, habt ihr schon ziemlich gute Karten.

Aber was genau bringt einem so ein Stipendium überhaupt?

Zu allererst: Finanzielle Sicherheit. Während eures Studiums könnt ihr unter Umständen zwar BAföG bekommen, müsst das nach Beendigung aber auch wieder zurückzahlen. Bei einem Stipendium bekommt ihr jeden Monat einen Geldbetrag überwiesen, um euren Lebensunterhalt damit zu bestreiten, damit ihr euch auf euer Studium konzentrieren und gleichzeitig weiterhin ehrenamtlich engagieren könnt. Dieser Betrag hängt von mehreren Faktoren ab und wird für jede*n Studierende*n individuell berechnet. Neben der finanziellen Förderung hat ein Stipendium aber noch viel mehr und Wichtigeres zu bieten: Die ideelle Förderung. Diese beinhaltet z.B. Veranstaltungen zur politischen Bildung, Workshops zum Ausbau von Soft Skills, Sommerakademien und Studienreisen sowie Beratungs- und Vernetzungsangebote. Ziel der Förderung ist es, künftige Multiplikator*innen für die Werte und Ziele der Stiftung zu gewinnen und die Stipendiat*innen in ihrer persönlichen und intellektuellen Entwicklung zu unterstützen. Ihr könnt euch zum Beispiel lokal mit anderen Stipendiat*innen vernetzen, austauschen und coole Projekte an eurer Hochschule oder in eurer Stadt umsetzen. Außerdem habt ihr in vielen Begabtenförderungswerken die Möglichkeit, eigene Arbeitsgruppen (AGs) zu gründen und an Veranstaltungen teilzunehmen, die euch einen tollen Einblick in verschiedene Themen und garantiert spannende Diskussionen liefern. Das folgende Video beispielsweise ist ein Produkt der AG Flucht und Asyl der Heinrich-Böll-Stiftung. Hier machen die Stipendiat*innen auf Stipendien aufmerksam und ermutigen besonders Studierende mit Fluchthintergrund, sich zu bewerben. 

Und bewerben solltet auch ihr euch unbedingt. Der Prozess ist zwar nicht ganz easy und die Fülle der einzureichenden Unterlagen können auf den ersten Blick etwas abschreckend sein, aber damit habt ihr auch schon das Aufwändigste erledigt. Die meisten Stiftungen sortieren nach Ende der Bewerbungsfrist erst einmal alle geeigneten Kandidat*innen aus und laden sie zu einem Gespräch ein. Daraufhin folgt häufig noch ein zweites Auswahlgespräch oder sogar ein richtiges Seminar, bei dem man die Eignung gemeinsam mit anderen Bewerber*innen unter Beweis stellen kann. Wenn man dann auch noch diese letzte Hürde meistert, hat man es geschafft! Klingt anspruchsvoll, ist es auch, aber der Aufwand lohnt sich allemal. Also direkt mal im Internet schlau machen und den geeigneten Stipendiengeber für sich finden! 

20. Februar 2019by Ronja
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Aus die Maus: Neues aus dem GRIPS-Theater

Während der großen Zaubershow rumpelt und klirrt es im Backstage. Dann schiebt eine kleine, heruntergekommene Frau einen Wagen beladen mit all ihren Habseligkeiten über die Bühne und ist auf einmal Teil der Vorführung. Wie ist sie dort hingekommen? Und ist das alles Teil des Theaterstücks oder bringt sie mit ihrem plötzlichen Erscheinen tatsächlich das Konzept durcheinander?

„Aus die Maus“ heißt das neue Theaterstück des GRIPS-Theaters Berlin, das am kommenden Donnerstag seine Premiere feiert. Es handelt von der obdachlosen Kippe, die bis dahin unbemerkt im Theater wohnte und eines Morgens nur versehentlich auf die Bühne stolpert – und das ausgerechnet während einer Vorstellung des Zauberkünstlers Magic Maus.
Dabei ist das Szenario gar nicht so unwahrscheinlich, denn im Theater Podewil, in dem auch die Vorführung stattfindet, lebte tatsächlich mehrere Wochen lang eine Frau, ohne dass jemand etwas davon mitbekam. Georg Piller sah sofort die tolle Geschichte hinter diesem Umstand und holte sich mit Nadja Sieger, die selbst eigentlich als Clown auf der Bühne zu sehen ist, eine würdige Regisseurin an seine Seite. Mit nur zwei Schauspielern, einem einzigen Spielort und dafür unendlich vielen Komplikationen, Missverständnissen und lustigen Zufällen inszenierte sie das ganze Stück.

Regine Seidler (links) als Kippe und Frederic Phung als Maus auf der Bühne

Regine Seidler (links) als Kippe und Frederic Phung als Maus auf der Bühne

Spannend ist, dass die Kinder im Publikum nicht nur zuschauen, sondern in die Vorstellung mit eingebunden werden. Das wird spätestens klar, als die obdachlose Dame Kippe, gespielt von Regine Seidler, mitten im Publikum Platz nimmt und das Gespräch mit den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern sucht.
Das Fehlen der imaginären „vierten Wand“ macht die Vorstellung sehr lebhaft und realistisch, andererseits auch wirklich schwer zu planen. „Kippe wird darauf reagieren. Alles, was in diesem Raum passiert, wird automatisch Teil der Vorstellung“, weiß auch Nadja Sieger, die sehr gespannt auf den Verlauf der Generalprobe und die Reaktionen der Kinder war.

Kippe lebt als Obdachlose im Theater

Kippe lebt als Obdachlose im Theater

Permanent gestört durch die Frau, die unvermittelt auf der Bühne stand und so ganz andere  Ansichten hat, hat Schauspieler Frederic Phung die Mauseschnauze voll. Er zieht seine Maske ab, ist mehr er selbst als Schauspieler oder Maus, verlässt sogar den Saal, weil er nicht weiß, wie er seine nun ruinierte Vorstellung fortführen soll. „Ist das jetzt echt?“, hört man die Kinder einander zuflüstern.
So viel Komik um dieses ernste Thema, passt das denn zusammen?
Ja, und das sogar sehr gut. Wenn es zu traurig und schwer ist, dann hält man das nicht aus, dann schaltet der Zuschauer ab und sieht nicht weiter hin. Außerdem verliert man nicht unbedingt seinen Humor, bloß weil man sich vorübergehend in einer schwierigen Lage befindet. „Du hast immer noch alle Gefühle der Welt“, meint Nadja Sieger dazu.
Sie und ihr Team haben sich viele Gedanken zu dem Thema gemacht, mit Obdachlosen geredet und sie beobachtet. Die Figur der Kippe ist aus dieser intensiven Recherche entstanden und echten wohnungslosen Menschen nachempfunden. Man weiß nie, wie sie auf etwas reagiert. Mal schreit sie herum, dann ist sie niedergeschlagen und traurig, prustet im nächsten Moment los vor Glück. Das steht ganz im Gegensatz zu dem in der Regel ruhigen, gefassten Maus, der ein Träumer ist und an seiner Vorstellung festhält, dass niemand obdachlos werden muss.

Maus ist ein Träumer

Maus ist ein Träumer

Durch diese Leichtigkeit, mit der das Thema Obdachlosigkeit bearbeitet wird, ist das Theaterstück auch für junge Menschen ab acht Jahren geeignet. Laut Statistik wird eines von 200 Berliner Kindern später einmal die Erfahrung machen, auf der Straße zu leben. Deshalb geht Obdachlosigkeit jeden etwas an und auch dieses Theaterstück ist nicht ausschließlich zur Unterhaltung gemacht, sondern lädt ebenfalls zur Auseinandersetzung und Diskussion ein.
Alle kleinen und großen Leute, die jetzt neugierig geworden sind und dieses spannende, tragisch-komische Kinder-Theaterstück auf keinen Fall verpassen wollen, sind herzlich dazu eingeladen, es sich selbst anzusehen. Die Premiere findet am Donnerstag, 22. September 2016 statt, weitere Termine können Sie dem Spielplan entnehmen.

Autorin: Ronja
Video: Linus und Luis

20. September 2016by Ronja
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