Behind-the-Scenes von crossmedialen Produktionen

Instagram, TikTok, Snapchat, Discord, Twitch – diese soziale Netzwerke werden von zahlreichen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen tagtäglich für mehrere Stunden konsumiert. Der Umgang erfolgt  jedoch meistens passiv und Content selbst zu produzieren steht im Hintergrund. Um zu lernen, wie man thematischen Inhalt als Medienschaffende produzieren und veröffentlichen kann, hat uns die neunte Schulstufe des Wahlpflichtkurs „Journalistik und Medien“ der RHS-Schule in unserem ALEX Studio besucht. Im Vordergrund dieses Workshops stand, die Jugendlichen mit medialen Mitteln, die sie jeden Tag nutzen, journalistisch Arbeiten zu lassen. 

Gen Z´s Know How über digitale Medien

Am Anfang jeder Produktion steht eine Idee, die das Ziel verfolgt umgesetzt zu werden. Jedoch scheitern des Öfteren Personen an der Ideenfindung, was zur Folge hat, dass schon der erste Schritt eine Problemstellung darstellt. Um den Jugendlichen der RHS-Schule hier eine Erleichterung zu schaffen, bekamen sie zur Aufgabe ein TikTok-Video über ein gesellschaftlich aktuelles Thema zu produzieren, nämlich über den Klimawandel. Nach einer kurzen Einführung machten sich die Jugendlichen an die Recherche und überlegten sich, welche Elemente von Relevanz sein könnten. Damit kann das Thema und das Konzept Schritt für Schritt entwickelt werden. Die SchülerInnen pitchen ihre Ideen und machten sich darauffolgend voller Eifer an die Arbeit. Sie lernten schnell, dass Medienproduktionen Teamarbeit bedeuten und wie wichtig es ist, sich abzusprechen, um gemeinsam zu einem Ergebnis zu kommen. 

SchülerInnen beim filmen

Deutlich zu erkennen ist, wie gut sich die heutigen Jugendlichen mit Smartphones und den sozialen Medien auskennen. Die digitalen Kompetenzen sind umso besser, je jünger die KonsumentInnen sind. Diese wachsen damit auf und lernen deswegen rasch, wie man damit umzugehen hat. Oft liegen in nur einer Generation die Know-How-Welten weit auseinander. Dieser Trend ist ganz besonders bei den digitalen Hilfsmittel zu erkennen: die Kinder und Jugendlichen erklären nämlich den Erwachsenen, wie die Medien funktionieren. Es sind außerdem deutliche Unterschiede in der Handhabung erkennbar. Grund dafür ist, dass Jüngere einfacher lernen und sich schneller an fremde oder neue Funktionen gewöhnen, während ältere Generationen sich nicht mehr so gut adaptieren können. 

Die Umsetzung mit TikTok

Die SchülerInnen benötigten kaum Unterstützung bei der Handhabung des TikTok-Kanals. Innerhalb kürzester Zeit entstanden vier kreative Kurzvideos unter dem Motto “Wie kann man selbst zum Klimaschutz beitragen”. Bei der Hälfte der Jugendlichen stand das Thema Müll groß im Raum. Hier wurden kurze Clips zur Mülltrennung, sowie Müllvermeidung produziert. Key-Message war unter anderem: Nutzt wiederverwendbare Produkte. Aber auch das Thema Flugreisen stand bei einer der vier Gruppen im Mittelpunkt, wofür eine originelle Zeichnung angefertigt wurde, um die Auseinandersetzung der Thematik visuell zu unterstreichen.
In nur einem Workshop entstanden damit vier völlig unterschiedlich aufbereitete kreative Clips, die von den SchülerInnen am Ende des Tages stolz auf dem TikTok, sowie Instagram Account unserer Jugendredaktion hochgeladen wurden. 

Screenshot DIGGA TikTok-Channel

 

 

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