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Genrewechsel K-pop

 

Beim Bahn fahren, laufen oder auf dem Fahrrad wird Musik gehört. Es gibt die unterschiedlichsten Musikstile wie Rock, Jazz oder Klassische Musik, aber momentan überrollt die K-pop-Welle Europa. Ich gehöre auch zu den sogenannten “K-pop Supportern”, obwohl mir anfangs die koreanische Musik etwas merkwürdig vorkam, fühlt sie sich mittlerweile  normal an. Vor ungefähr einem Jahr habe ich angefangen Koreanische Musik zu hören. Damals hörten ein paar Freunde immer wieder K-pop und erzählten oft davon. Doch sie waren nur wenige, die den Koreanischen Musikstil mochten. Es gab immer wieder Leute die sich über K-pop Lustig machten, wegen ihrem Aussehen und ihrer Musik.  Doch es gibt trotzdem eine gewaltige K-pop Fangemeinde. Unzählige Menschen zählen zu ihnen. Besonders in Asien gilt die Fangemeinde als unglaublich riesig, aber auch als unglaublich verrückt und skurril. In Asien machen K- pop Fans ständig irgendwas Verrücktes, um ihre Stars zu beeindrucken. Die K-pop Fans sind etwas anders als hier, dort begehen manche Fans sogar Verbrechen, um in der Nähe ihrer Lieblings Stars zu sein, sie brechen in ihre Häuser ein oder stehlen Eigentum der K-pop Sänger. Manchmal werden Bands oder einzelnen Künstlern auch gedroht, weswegen Konzerte auch schon abgesagt wurden. Manche K-pop Fans begehen auch selber Körperverletzung, in dem sie sich Sätze oder Logos von K-pop Bands in die Haut einritzen.

 

Weiblich, 15 Jahre

 

Es gibt trotzdem viele Gründe, warum K-pop so viele Menschen begeistert. Ich habe paar Freunde über WhatsApp befragt und ihrer Meinung nach sei K-pop  eine Abwechslung zu anderer Musik, da K-pop meistens nicht nur mit Gesang oder Rap begeistert, sondern auch mit den dazugehörigen Musikvideos, welche meistens sehr aufwendig gedreht sind. Eine andere Meinung war, dass K-pop Stars mit ihren auffallenden Styles sehr prägend sind und mit ihren Tanz-Skills beeindrucken.

 

Während ich unterwegs bin, sehe ich immer öfter K-pop Merchandise in Form von Pullovern, Sportbeuteln oder Jacken. Da K-pop auch das Tanzen einschließt, gibt es Tanzkurse, die gezielt nach dem koreanischen Tanzstil gehen. K-pop Flashmobs finden bereits immer öfter in Berlin an berühmten Orten, wie dem Brandenburger Tor statt.  Auf Instagram haben sich K-pop Fanclubs gegründet und posten dort gemeinsam Fotos und Berichte über ihre Lieblings K-pop Bands. Als ich K-pop Sänger oder Rapper das erste mal auf Fotos oder Videos gesehen habe, war ich etwas über deren Style erstaunt, da dieser sehr auffallend, bunt und etwas verrückt ist. Doch wie ihre Styles sind auch sie, bunt, verrückt und auffallend. Doch hinter dieser  bunten Fassade stecken einige Geheimnisse.  K-pop Stars stehen unter enormen Druck , da diese von außen hin perfekt wirken müssen. Sie sollen makellos sein und sind deswegen immer geschminkt und perfekt gestylt. Manche K-pop Sänger müssen sich auch Schönheitsoperationen unterziehen, um noch schöner auszusehen. Der Alltag bei vielen K-Pop Sängern besteht aus vielem Training, Übungen und Lernen. Die Stars sind oft erschöpft und erledigt. Nicht selten kommt es zu Zusammenbrüchen oder sogar zu Ohnmachtsanfällen. In den schlimmsten Fällen kommt es sogar zu Selbstmorden.

Trotzdem gelingt es K-pop , Schritt für Schritt weitere Menschen zu begeistern und die Konzerthallen bis zum Rand zu füllen.

4. Dezember 2018by Lynn
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DSCHABBER – Das neue Stück des Grips Theaters

 

Unmittelbar, unaufgeregt, einfach drauf los und mitten rein, dabei gleichzeitig immer mitfühlend – so wie Integration im besten Falle laufen sollte.
Genau so ist das neue Stück “DSCHABBER” am Grips Theater. Es erzählt die beispielhafte Geschichte einer jungen Muslima, die mit ihren Eltern aus Ägypten nach Europa flieht.
Dort geht sie auf eine Schule und ist Teil einer Mädchengang, die sich selbstironisch als “Dschabber” bezeichnen. Abgeleitet ist dies von der Art Kopftuch, die sie alle tragen – dem Hijab. Aufgrund eines rassistischen Graffitis an ihrer Schule, zwingen Fatimas Eltern sie dazu die Schule zu wechseln. An ihrer neuen Schule trifft sie auf Jonas, der stereoypisch für den Bad Boy mit dunkler Vergangenheit steht. Zwischen den beiden erwächst eine Liebesgeschichte, die exemplarisch zeigt, wie unwichtig der kulturelle und oder ethnische Hintergrund eines Menschen ist.

Nina Reithmeier, Patrik Cieslik © David Baltzer | www.bildbuehne.de

Nina Reithmeier, Patrik Cieslik © David Baltzer | www.bildbuehne.de

 

 

 

 

 

 

Sowohl das originale Stück von Marcus Youssef, als auch die Inszenierung Jochen Strauchs, besitzt verschiedene Elemente, die einen unglaublich spannenden Perspektivwechsel hervorrufen.
Zwei der drei Schauspieler, wechseln während des Stückes offensichtlich ihre Rollen.
Gleichzeitig treten sie auch aus ihren Rollen heraus und bewerten die Handlung des Stückes. Damit wird schnell klar, dass es nicht darum geht eine Geschichte zu erzählen, die einen in ihren Bann zieht und man am besten alles um sich herum vergessen soll.
Nein keinesfalls- Im Gegenteil! Das Stück möchte Augen öffnen, mit Vorurteilen bzw. Klischees brechen und ein Bild des gemeinsamen Miteinanders zeichnen.

Oft wird die 4. Wand gebrochen, was bedeutet, dass die Schauspieler direkt zum Publikum sprechen. Das erzielt oft große Effekte. Beispielsweise, wenn Fatima offen sagt, dass ihr bewusst ist, was die Leute denken, wenn sie eine Muslima mit Kopftuch sehen. “Boahr, was soll das Kopftuch? Bestimmt muss sie das tragen. Ist das ne Terroristin. Bestimmt ist die voll still und schüchtern” Genau damit bricht der selbstbewusste und abgeklärte Charakter Fatimas eventuell vorhandene Vorurteile des Publikums.

 

Nina Reithmeier, Patrik Cieslik © David Baltzer | www.bildbuehne.de

Durch live-gespielte Drummusik, wirkte das ganze Geschehen unglaublich dynamisch. Gleichzeitig herrschte eine immer etwas spannende Stimmung und ganz nebenbei klang es einfach schlichtweg ziemlich cool. Bühnenbild und Kostüm sind der Szenerie angemessen, aber nichts desto trotz übersichtlich.
Das Stück ist für Jugendliche ab 14 Jahren konzipiert und genau dem wird es auch voll gerecht, ohne dabei flach oder anspruchslos zu sein.
Es ist ein hochmodernes Stück über Migration, Integration, Freundschaft, Liebe und allem dazwischen.
Man spürt den Spaß, den das Ensemble beim Spielen hat förmlich und diese Begeisterung und Energie überträgt sich schnell aufs ganze Publikum, weshalb ich große Freude beim Zusehen dieses Stückes hatte.

Für nähere Informationen zum Stück.

http://www.grips-theater.de/programm/spielplan/termin/4373

13. November 2018by Sonja
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日本は素晴らしい

Japan-Schüleraustausch

Letzte Woche bin ich von meinem 3-wöchigen Japan Schüleraustausch zurückgekommen. Ich habe viele neue Eindrücke gesammelt. Von einigen will ich hier erzählen.

Meine erste Woche stellten meine Gastgeber unter das Motto „Showtime“ und so habe ich sowohl das Kabuki Theater, als auch das Disney Land Tokyo besucht.

Das Kabuki Theater ist ein japanisches Theater, bei dem sich die Künstler ihr Gesicht weiß schminken und ihre Lippen mit einem roten Lippenstift nachziehen. Ihre langen, schwarzen Haare stecken sie meist hoch. Die Form des Theaters besteht aus Tanz, Pantomime und Gesang. Die Darsteller sind ausschließlich Männer. Das heißt, dass auch die Frauenrollen von Männern gespielt werden. Sie verstellen dann ihre Stimmen. Auch insgesamt ist die Tonfall und die Satzmelodie sehr gekünstelt und ich fand es schwierig der Handlung zu folgen. Ich glaube, das wäre auch so gewesen, wenn ich das Japanisch dort verstanden hätte. Ein Theaterbesuch ist eigentlich ein freudiges Ereignis. Wir gehen hin, um uns abzulenken oder auf andere Gedanken zu kommen. Im Kabuki muss man sich jedoch sehr konzentrieren. Das Kabuki Theater war eine interessante Erfahrung.

 

Das Disney Land Tokyo unterscheidet sich nur wenig von seinem europäischen Pendant. Auf jeden Fall ist es – wie überall in Tokyo – sehr voll. Außerdem haben sich viele BesucherInnen sehr angestrengt, auszusehen, wie ihr Disney Idol. Trotz der Menschenmassen und den Wartezeiten von rund einer Stunde vor jeder Attraktion, fand ich es im Disney Land nicht bedrückend oder beengend, da die Japaner einen nie angerempelt oder geschubst haben.

Am 31. Oktober war die alljährliche Halloween-Feier in Shibuya, einem der beiden Zentren für Jugendliche. Das andere Zentrum ist Harajuku. Natürlich ist auch Shibuya anlässlich Halloween extrem überfüllt. Man konnte sich kaum noch von der Stelle bewegen. Ich empfand diese ausgesprochene Enge als sehr unangenehm und habe mich entschieden, nicht weiter mitzufeiern, sondern in den natürlich überfüllten Zügen nach Hause zu fahren. An Halloween denke ich gern zurück. Im Rückblick fand ich auch diese Erfahrung sehr schön, weil ich an diesem Tag meine deutschen Mitschüler, die bei anderen Familien und Schulen untergebracht waren, nach 14 Tagen endlich wiedersehen konnte.

 

 

In der Zeit meines Austauschs besuchte ich eine japanische Mädchenschule. Meine Klassenkameradinnen waren alle super nett, hilfsbereit und verhielten sich respektvoll gegenüber den anderen und ich habe innerhalb kürzester Zeit viele neue Freundinnen gefunden. Auch die Lehrer, die meine Klasse unterrichteten, waren sehr fürsorglich und freundlich. Jedoch sind mir einige gravierende Unterschiede zwischen den Mädchen- und Jungsschulen aufgefallen. Zum einen müssen Mädchen immer eine Schuluniform tragen. Das habe ich auf Jungsschulen kaum erlebt. Wenn Jungen auf ihrer Schule aber mal eine Uniform tragen müssen, trugen sie meistens eine lange Hose. Auf den meisten Mädchenschulen jedoch gehörte ein Minirock mit einem Blazer zur Tagesordnung. Außerdem musste man auf Mädchenschule Kurse wie Nähen, Kochen oder Handarbeit belegen, wodurch wir erst um 18:00 Uhr Schulschluss hatten. Die Jungs konnten schon um 15:00 Uhr die Fliege machen.

 

 

 

Karaoke Bars sind ja mittlerweile auch bei uns in Deutschland angekommen. Der Trend kommt jedoch aus Japan, wo es diese an so gut wie jeder Ecke gibt. Kein Wunder, dass meine Freunde und ich mindestens 5 Mal in einer gelandet sind. Es hat extrem viel Spaß gemacht, sowie alles andere in Japan auch.

 

Mit Kabuki, Disney-Land, Halloween-Feier und Karaoke haben uns unsere japanischen Gastgeber Japan von einer sehr fröhlichen und ausgelassenen Seite gezeigt. Nichtsdestotrotz konnte man als aufmerksamer Beobachter auch die kritischen Seiten Japans sehen. Das Stadtbild ist voller Uniformen: Uniformen bei Kindergartenkindern, bei Schülern, bei Männern in Form von Anzügen und bei Frauen in Form von Hackenschuhen, Handtaschen, Röckchen und Blüschen. Jeder Einzelne muss in Japan Normen erfüllen, um möglichst nicht aufzufallen. Der Einzelne zählt in Japan nicht viel, die Gruppe zählt alles. Kein Wunder, dass in Japan die Selbstmordrate so hoch ist.

 

Auch an die weißen Gesichtsmasken aus dem Kabuki-Theater musste ich immer wieder denken, als ich die sehr hell geschminkten Werbefotos im Stadtbild gesehen habe und die hellgeschminkten Gesichter der Japanerinnen. Eine weiße Hautfarbe gilt dort als unbestreitbares Schönheitsideal. Die schöne Vielfalt der Hautfarben von Menschen auf der Welt kommt zumindest in der Werbung in Japan nicht zur Sprache. Schade!

 

Auffällig fand ich auch die vielen Betrunkenen, die wir abends überall sahen. Sie trugen Anzüge und lagen zum Beispiel entweder einfach so auf der Straße vor einem Restaurant oder auf einer Straßenbank oder sie fläzten sich mit ihrer Alkoholfahne im Zug oder torkelten sonst irgendwo im Stadtbild. Das waren alles keine Penner. Das waren alles eigentlich Männer mit gepflegten Haarschnitten und Kleidern, die tagsüber wie ganz normale Büromitarbeiter aussahen. Aber abends verwandelten sie sich in Trunkenbolde. Aggressiv waren sie zwar nicht, aber geheuer waren sie mir trotzdem nicht. Dieses Phänomen der betrunkenen Männer finde ich richtig komisch.

 

Das perfekte Land gibt es nicht. Jedes Land hat Licht und Schatten. In Japan, im Land der Sonne, überwiegen auf jeden Fall Licht und Wärme. In schöner Erinnerung bleiben mir auf jeden Fall die Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft, Fürsorge, Respekt, die Liebe zum Detail, die Lern- und Leistungsbereitschaft, die Ordnung, Sauberkeit und Hygiene, das übersichtliche Zugsystem mit den idiotensicheren Beschilderungen und natürlich das leckere Essen. Japan – wir sehen uns wieder!

13. November 2018by Natalija
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#unteilbar – Solidarität statt Ausgrenzung

Der “Herbst der Solidarität” beginnt! In Berlin gingen am Samstag 240.000 Menschen dem Aufruf des Bündnisses “unteilbar” folgend auf die Straße – für Offenheit, Solidarität, Toleranz und gegen Rassismus, Ausgrenzung und Hass.
Im August diesen Jahres wurde “#unteilbar” ins Leben gerufen. Inzwischen unterzeichneten über 450 Organisationen, Bands und Prominente die Charta. Ziel ist es eine Mehrheit zu bilden um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Gemeinsam mit Kundgebungen in München, Hamburg und Chemnitz soll eine deutschlandweite Gegenbewegung zu rechten Strömungen formiert werden.

Erwartet wurden schätzungsweise 40.000 Menschen, doch die Demo schien Pflichttermin für die meisten Berliner am Wochenende gewesen zu sein. Menschen egal welchen Alters, Geschlecht, Herkunft trieb es gemeinsam auf die Straße.  Bei strahlendem Sonnenschein, mit Musik, einem Bier in der Hand und unzählig positiven und gut gelaunten Menschen kam tatsächlich fast ein bisschen Festivalfeeling auf. Politisches Engagement kann wesentlich unangenehmer sein.

Es hat mich sehr glücklich gemacht mit Menschen, die sich für dieselben Werte stark machen, ein Zeichen zu setzen. Man war präsent, man war sichtbar für alle Nazis, Rechtspopulisten, besorgten Bürger für die, die glauben sie wären das Volk.

 

Überall herrschte ausgelassene und wahnsinnig positive Energie. Optimismus und Hoffnung waren zu spüren.

Der Zug endete an der Siegessäule mit einer Kundgebung und einem Konzert.
Ich war tatsächlich unglaublich gerührt von Menschen, die ihre Projekte vorstellten oder ihre Geschichten erzählten. So viel Engagement, Nächstenliebe und Selbstlosigkeit macht Mut und Hoffnung.

 

Ich persönlich hatte einen unglaublich besonderen Moment beim Auftritt Konstantin Weckers. Sein Lied “Willy” machte ihn in den 70ern berühmt und wurde zur antifaschistischen Hymne einer ganzen Generation. Mittlerweile gibt es schon 9 Versionen – jeweils zu einem anderen zeitlich/politischen Kontext. Im Original wird davon gesungen, dass Willy bei einer Schlägerei mit Nazis erschlagen wird. Willy – Kommunist, bekennender Antifaschist, hat den Mund aufgemacht, war laut und stand für seine Überzeugung ein.

 


Mein Patenonkel zeigte mir dieses Lied recht früh und seitdem hat es für mich eine ziemlich emotional aufgeladene Bedeutung. Und plötzlich stehe ich dann da mitten im Herzen von Berlin umringt von zehntausenden Menschen, in einer Zeit in der “den Mund aufmachen” wichtiger ist denn je. Ich hörte die ersten Töne auf dem Klavier und dann kamen mir doch tatsächlich die Tränen in die Augen.

Neben mir zwei alte Männer auch mit feuchten Augen und wir schauen uns nur an zu dritt und lachten. Wäre das nicht schon genug, steigt genau in diesem Moment ein roter Ballon den Himmel herauf. Es war tatsächlich ein bisschen magisch und kitschig keine Frage. Aber mir ist nun klarer denn je, dass wir alle in der Verantwortung sind, dafür zu sorgen, dass in Deutschland demokratische Werte gelebt werden und Nazis nie wieder an die Macht kommen.

 

16. Oktober 2018by Sonja
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Was tun gegen den Rechtsruck? – Theater vielleicht!

Martina König quält ein Gefühl, welches viele Menschen zur Zeit beschäftigt – mich eingeschlossen.
Es ist der Drang etwas zu tun, nicht einfach nur zuzusehen, wie unsere Gesellschaft verroht, rechtspopulistische Parteien erstarken und Hass und Rassismus immer akzeptierter werden im politischen Diskurs.
Genau aus diesem Grund widmet die Regisseurin und Autorin Martina König die neue Spielzeit des “Potsdamer Theaterschiffs” den Fragen, welche aufkommen, wenn man darüber nachdenkt.
Wie stärkt man wieder den solidarischen Zusammenhalt in der Gesellschaft, woher kommen Respekt, Nächstenliebe und Gewissen und was kann man als einzelner Mensch gegen den Rechtsruck tun?
Zumindest auf die letzte Frage gibt die künstlerische Leiterin des Hauses in Form ihres Stückes eine direkte Antwort.

Ein alter Binnenschiffer stellt sich die Frage, was getan werden kann, um der aktuellen Stimmungslage in Deutschland entgegen zu wirken. Dabei lässt er verschiedene Stationen der deutschen und seiner ganz persönlichen Geschichte Revue passieren. Handlungsort sowie gleichzeitig auch Spielstätte des Stückes ist ein alter Kahn mitten am Havelkilometer 27 in Potsdam. Schon allein das macht die Grundstimmung des Stückes zu einer ganz besonderen. Hinzu kommt, dass sowohl Ereignisse, aber auch vor allem historische Orte den roten Faden des Stückes bilden. Umso beeindruckender ist es auf dem Deck des Thaterschiffes und damit in Blickweite die Villa der Wanseekonferenz, des Schloss Cecilienhofs und der Glienecker Brücke zu sitzen. Jeder dieser Orte spielt eine prägende Rolle in der jüngeren Geschichte Deutschlands.
Mit Hilfe von dokumentarischen Einspielungen werden die Parallelen unmissverständlich aufgezeigt. Erst hört man Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, wie er hetzerisch vor tausenden Menschen nazistische Parolen brüllt und kurz darauf muss man sich Aufnahmen von Björn Höcke anhören, bei deren Ähnlichkeit einem ziemlich unwohl wird.
Das Stück wird getragen vom Schauspiel Horst Rüders.

Er erzählt seine Geschichte und das unglaublich unverblühmt. Was dazu führt, dass man dem Stück eine gewisse Flachheit vorwerfen kann. Kurz: der Zivilisationsbruch im 3. Reich war unvorstellbar grausam, es darf sich so etwas nicht wiederholen, leider entwickelt sich unsere Gesellschaft immer mehr in diese Richtung, was tun?

Aber tatsächlich ist die Antwort auf diese Frage ähnlich flach und wird mit und in diesem Stück beantwortet: den Mund aufmachen, darauf Aufmerksam machen und sich für demokratische Werte stark machen.

Man spürt die Leidenschaft im Team des Theaterschiffes zu jeder Sekunde, weshalb ich jedem empfehlen kann, in dieses Stück zu gehen. Auch jüngere Jugendliche werden verstehe, worum es sich handelt und selbst wenn das historische Vorwissen fehlt, wird dies vor Ort alles erklärt.

Es gibt noch 2 Möglichkeiten das Stück in Potsdam zu sehen: am Samstag, den 27. Oktober und am 03. November.
Schaut auch gern mal auf dem eigens angelegten Blog vorbei: http://www.like-horst-rueder.de/ dort könnt ihr noch mehr über Beweggründe der Autorin und Möglichkeiten sich selbst einzubringen erfahren.

Vorwort

 

Text: Sonja 

Illustrationen: Soley 

6. Oktober 2018by Sonja
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Jugendwortwahl 2018 – sheeeesh: Das denken Jugendliche

Es ist mal wieder so weit, das Jugendwort des Jahres 2018 wird gewählt. Zum elften Mal ruft der Langenscheidt Verlag zum Einreichen und Abstimmen des Jugendwortes auf, um damit Werbung für sein „100% Jugendsprache“ Lexikon zu machen.

Als ich durch die Vorschläge für das Jugendwort gescrollt bin, fiel mir etwas schnell auf: Ich kenne und benutze über die Hälfte der vorgeschlagenen Wörter nicht, und das obwohl ich selbst noch jugendlich bin.
Auch 2017 hatte ich nur einen Bruchteil der vorgeschlagenen Wörter schon mal gehört. Da stellt sich mir die Frage, wie der Langenscheidt Verlag auf diese Wörter kommt?

Antwort: Jugendliche, Lehrer und Sozialarbeiter aus Österreich, Deutschland und der Schweiz reichen online ihre Vorschläge ein. Diese werden dann auf die 30 kreativsten, originellsten und bekanntesten minimiert. In einer Online-Umfrage kann man dann über die Wörter abstimmen. Zuletzt wählt eine Jury unter der Leitung des Verlages aus den Top 10 das Jugendwort des Jahres. Das wird dann mit allen „Neuschöpfungen“ und beliebtesten Wörtern der Jugendlichen im „100% Jugendsprache Lexikon“ festgehalten.

Kritikpunkte an diesem Verfahren sind unter anderem, dass bei der Abstimmung nicht nur Jugendliche teilnehmen können, sondern Menschen jeder Altersgruppe. Und, dass die Jury selbst aus „Nicht-Jugendlichen“ besteht und so nicht unbedingt richtig einschätzen kann, was wirklich ein Jugendwort ist. Ein allgemeiner Kritikpunkt ist, das der Langenscheidt Verlag das Ganze nur aus Werbegründen macht.

Was mich stört, ist dass einige der Wörter so blöd sind, dass man anfangen müsste ernsthaft an der Jugend zu zweifeln. Jugendsprache klingt natürlich nicht immer allzu schlau, aber auch nicht so dämlich!
Bei bestem Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand über 10 ein Wort wie „Axelfasching“ ernsthaft in einem Gespräch verwendet. Was mir auffällt ist, dass ich mit meinen Freunden manchmal so spreche, wie wir schreiben, also mit Abkürzungen.

Um raus zu finden, ob ich die Einzige mit dieser Meinung bin, habe ich noch andere Jugendliche gefragt was sie von den Jugendwörtern dieses Jahr halten…

 

 

 

 

 

weiblich, 15

Weitere Meinungen:

„Ich finde die Wahl und das Lexikon unnötig.Weil was hast du von dem Lexikon, schaust du dann da rein und suchst dir ein Wort raus was du dann benutzt oder wie? Die Jugendwortwahl finde ich halt nicht unbedingt so interessant“
weiblich, 14

„Die Jugendwörter sind dieses Jahr mal wieder richtig dumm. Ich hab die noch nie benutzt und hab schon Angst, dass die Lehrer die dann benutzen um cool zu wirken“
weiblich, 16

„Jugendwort wählen ist unnötig, es kommt so rüber als wäre mindestens die Hälfte der Wörter die vorgeschlagen werden als Spaß vorgeschlagen. Niemand benutzt die Wörter, außer uncoolen Personen, Eltern oder irgendwelche Dorfkinder. Außerdem ist es komisch, wenn ältere Menschen das JUGENDwort des Jahres wählen.“
Männlich, 15

Meine Meinung über die Menschen, die in der Jury sitzen (die, die das Jugendwort aussuchen) ist, dass es ja eigentlich gar kein Problem ist, dass sie nicht mehr jugendlich sind, aber wenn ich Texte wie den offiziellen Text vom ausrichtenden Verlag der zum Vorschlagen eines Wortes anregen soll lese:


Frage ich mich wirklich wie Leute, die so sehr auf jugendlich machen, dass es unangenehm ist, einschätzen wollen was die „Jugend von heute“ sagt? Jugendsprache hat ihre eigenen Regeln, die für Jugendliche irgendwie automatisch klar sind. Aber Erwachsene kennen diese Regeln oftmals nicht und dadurch wird es meist peinlich wenn sie Jugendwörter benutzen. Außerdem wandelt sich Jugendsprache unheimlich schnell und man ist schnell out wenn man ein veraltetes Jugendwort benutzt. Deshalb ist ein Lexikon für Jugendwörter meiner Meinung nach so gut wie nutzlos. Weil es der Realität hinterher hinkt.

Die Aktuelle Top 10:
1. AF, as fuck – Betonung, wenn etwas besonders ist
2. Ehrenmann/Ehrenfrau – jemand, der etwas Besonderes für dich macht
3. Lauch – unmuskulöser /dünner Mensch
4. Auf dein Nacken! – Du zahlst!
5. lindnern – lieber etwas nicht machen, als etwas schlecht machen
6. sheeeesh – Wirklich? Echt jetzt?
7. Ich küss dein Auge – ich mag dich oder ein sehr „starkes“ Danke
8. breiern – brechen und trotzdem weiter feiern
9. Snackosaurus – verfressener Mensch
10. Gib ihm! – Ja man! Mach das!

Bei den Wörter kann man ja eigentlich nicht all zu viel falsch wählen. Okay „breiern“ ist mir etwas suspekt, aber den Rest habe ich schon mal gesagt/gehört oder finde ihn lustig.

Wenn du mit den Top 10 nicht zufrieden bist, oder dir einfach mal ein Überblick über die Wörter verschaffen willst, kannst du noch bis zum 13.11.2018 auf der Langenscheidt Verlag-Seite abstimmen.
Am 16.11.2018 wird das Jugendwort 2018 bekannt gegeben! Mal sehen welches Wort es dieses Jahr wird.

von Soley

26. September 2018by Sonja
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Ist das Kunst oder kann das weg? – Was hältst du von Kunst?

Ich persönlich mag Kunst, bedeutet ich geh auch in Museen. Nicht immer freiwillig, aber ich empfinde es nicht als „Strafe“, wenn man zum Beispiel mit der Schule in ein Museum geht.
Was mir aber auffällt ist, dass es wichtig ist wie ein Museum „aufgebaut“ ist. Das „Baberini“ in Potsdam ist mir beispielsweise zu viel Kunst. Ab der Hälfte des zweiten Stocks kann ich mich einfach nicht mehr auf die Bilder konzentrieren, dann ist es einfach nur noch Farbe auf Leinwand die halt irgendetwas zu bedeuten hat (und manchmal auch nicht einmal das).
In Museen oder Ausstellungen die abwechslungsreich reich aufgebaut sind, kann ich mich persönlich viel länger und besser auf die einzelnen Gemälde konzentrieren.

Ein Museum was mich in dieser Hinsicht sehr überzeugt hat, war das “Aros” in Aarhus Dänemark. In der Ausstellung die ich besucht habe gab es die verschiedensten Kunstobjekte aus den verschiedensten Kunstströmungen. Von einer lebensechten aber überdimensionalen Statue eines Jungen, über einen von Schlüsseln zerkratzten Lamborghini, bis hin zu traditioneller Kunst war alles vertreten.Eine Besonderheit des Museums ist auf jeden fall der Glasregenbogen auf dem Dach, durch den die Besucher gehen können.

Eine neuere Art von Kunst ist Streetart.
Ich war dieses Jahr auf zwei Streetartausstellungen, “wandelism” in Berlin, und der “monumenta” in Leipzig.
“Wandelism” hat in einer alten Autowerkstatt (die abgerissen werden soll) stattgefunden. So konnten die Künstler die komplette Halle besprühen – das Ergebnis war sehr beeindruckend. Da jeder Raum individuell von einem anderen Künstler gestaltet wurde.
“Monumenta” hat mich hingegen eher nicht so mitgenommen. Ein Hauptteil der Ausstellung waren Steine die zurecht gemeißelt oder einfach nur in Stoff gewickelt wurden…alles schön und gut, aber ab dem 10ten Stein wurde es langweilig. Die Ausstellung war für eine Streeartausstellung zu normal. Die eigentlich spannenden Sachen wurden durch eine sehr ermüdende Präsentation „nach unten gezogen“.

Bild  “Monumenta”                                                                          Bild “Wandalism”

Streetart im Allgemeinen finde ich sehr spannend, auch wenn ich Graffitis wo nur ein Name „getaggt“ ist nicht überzeugend finde, außer wenn die Schatten oder die Schrift gut ist.
Ich finde aber das mehr Leute Graffiti als Kunst ansehen sollten, da es Können braucht um gute Bilder zu sprühen. Man sollte es nicht nur mit den „das-ist-Sachbeschädigung-Augen” sehen. Natürlich ist manches Graffiti auch Sachbeschädigung, aber man muss ja nicht die komplette Szene mit diesem Vorurteil sehen.
Deshalb finde ich Streetart Ausstellungen interessant, bei der gute Streetartists einen Raum bekomme sich zu „zeigen“ und die Aufmerksamkeit bekommen die sie verdienen. Auch von Menschen, die sonst sagen würden, dass es Sachbeschädigung ist, da es ja in einem legalen Raum ist.

Alles in allem ist meine Meinung zu Kunst eher positiv, auch wenn ich nicht jedes Bild mag, oder verstehe. Zu unkonventionellerer Kunst habe ich ein besseres Verhältnis, da mir diese im Alltag begegnet und ich es immer schön finde wenn man Kunst im Alltag „entdeckt“.

 

Aber jeder sollte sich eine eigenen Meinung über Kunst bilden!

Man muss von dem Gedanken wegkommen das jegliche Kunst langweilig und stumpf ist.
Selbst in einem Museum mit älterer Kunst kann es spannend sein, wenn es nicht die Ausstellung ist die einen interessiert, kann man sich beispielsweise mit der Art und Weise des Malens beschäftigen. Außerdem hilft ab und zu ein besuch in einem Museum für die künstlerische oder informative Allgemeinbildung.

von Soley 

 

24. September 2018by Sonja
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Wer erklärt am besten? – DIGGA bei “Jugend präsentiert”

Am letzten Wochenende besuchte die Digga Redaktion die Bundesfinalqualifikation und das Bundesfinale von “Jugend präsentiert”. Unter dem Motto “und Wissen wird lebendig” kamen am Samstag und Sonntag die besten Schüler aus ganz Deutschland zusammen, um sich gegeneinander zu behaupten.

 

Das Team von “Jugend präsentiert” besteht aus Mitarbeitern von “Wissenschaft im Dialog Berlin” und des “Seminars für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen”. Vertreten sind Mitarbeiter des Projektbüros, der Forschungsstelle und des Projektträgers. Diese kümmern sich sowohl um den organisatorischen Rahmen, die inhaltlichen Aspekte und die strukturelle Umsetzung.
Der Projektträger ist seit 2010 die Klaus Tschira Stiftung, diese unterstützt den Wettbewerb finanziell.Die Universität Tübingen koordiniert die fachgerechte Bewertung.

 

Als wir am Austragungsort angekommen sind, bemerkten wir wie engagiert die Veranstaltung organisiert wurde.

Sowohl für alle Teilnehmer, als auch Helfer, Juroren und mitgereiste Freunde und Verwandte gab es wahnsinnig liebevoll gestaltete Angebote, sich dich Zeit zwischen den Präsentationen zu vertreiben. Es gab beispielsweise die Möglichkeit sich seine eigenen T-Shirts oder Jutebeutel mit verschiedenen Motiven zu bedrucken. Damit hatte man sofort noch ein Andenken an die Bundesfinaltage.

Nun waren wir natürlich erst einmal gespannt, was sich in der Praxis hinter dem Wettbewerb “Jugend präsentiert” verbirgt und wie genau solch eine Präsentation abläuft. Doch sich für einen Vortrag zu entscheiden,  das ist leichter gesagt als getan.

In über 10 Räumen fanden unzählige Präsentationen  gleichzeitig statt. Insgesamt bereiteten die Bundesfinalisten in diesem Jahr 90 verschiedene Ausarbeitungen  vor. Alle orientierten sich am diesjährigen Leitmotiv “Wachstum”, das bedeutete aber keinesfalls, dass es langweilig wurde.

 

An den Türen, der jeweiligen Klassenzimmer konnten die Vortragsthemen eingesehen werden.  Die Themen fanden sich in den verschiedensten naturwissenschaftlichen Bereichen wieder – egal ob Biologie, Chemie, Physik oder Geographie.  

Von der Frage “Kann man Papier bis zum Mond falten?” über das Problem, “ob Lichtgeschwindigkeiten unendlich groß werden können”, bis hin zur Überlegung “wie das menschliche Knochenwachstum funktioniert” war alles vertreten.

 

In der am Samstag stattgefundenen Bundesfinalqualifikation war es so, dass die Teilnehmer nur vor der Jury und maximal 3-4 Freunden oder mitgereisten Lehrern sprachen. Aufgrund dessen mussten wir die aufgeregten Schüler vorher fragen, ob wir uns mit hinein setzen dürfen um ihnen bei ihren Ausführungen zuzuhören. Dominic Plein war der erste, der uns auch noch nach seinem Vortrag Rede und Antwort stand. Er brachte uns den Wettbewerb aus Sicht eines Teilnehmers näher.
Am Vormittag wurden als erstes digitale Präsentationen abgehalten, sprich es durften technische Hilfsmittel als Veranschaulichung genutzt werden, doch am Nachmittag folgten darauf nochmal alle Vorträge in analoger Vortragsweise. Das hatte zur Folge, dass sich alle Teilnehmer auf kreative Weise überlegen mussten, wie sie ihre wissenschaftlichen Sachverhalte auch ohne aufregende Animationen verdeutlichen können.
Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es gab zum Beispiel Schüler die sich selbst als Objekt eines physikalischen Experiments zu Verfügung stellten, oder spannende Exponate mitbrachten, die ihr Thema näher illustrierten.
Ein Gespräch mit zwei Juroren ermöglichte uns einen intensiveren Blick hinter die Kulissen des Wettbewerbs.
Die Jury setzt sich aus 3 Leuten zusammen, die sich immer spezifisch mit einem Kriterium, um genau zu sein mit Sachkenntnis, Darstellungsvermögen und Adressatenorientierung befassen.
Ersteres wird von Lehrern, der jeweiligen Fachbereiche aus ganz Deutschland bewertet. Wie die Schüler vortragen beobachten Menschen, die sich in ihrem Studium oder Beruf mit Rhetorik auseinandersetzen. Ob der Adressatenbezug vorhanden ist, beurteilen ehemalige Teilnehmer des Wettbewerbs, die meistens selbst noch nur zur Schule gehen und somit realistisch einschätzen können, ob der Vortrag auch für Jugendliche verständlich ist. 6 Teams konnten sich dann in der Qualifikation bewähren und schafften den Sprung ins Finale.

 

Dieses fand am Sonntag im Kino International am Alexanderplatz vor mehreren hundert Menschen statt. Gleichzeitig wurde die Veranstaltung live im Internet gestreamt, damit auch die daheimgebliebenen Fans zuschauen konnten.
Dort mussten, dann noch mal alle Finalisten ihre digitalen Präsentationen halten.
Hier hieß es dann noch einmal vollsten Einsatz zu geben, um die Jury von sich zu überzeugen.
Am Ende schafften es dann Jonas Eckelmann und Julian Preußker aus Meißen mit ihrem Vortrag über die Herstellung von Fleisch in der Petrischale. Die beiden Schüler dürfen sich nun Bundessieger “Jugend präsentiert 2018” nennen.

von Sonni 

18. September 2018by Sonja
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GRIPS – Vier sind hier

Das erfolgreiche Kinder- und Jugendtheater GRIPS lädt klein und groß zu seinem neuen Stück ein. Das 1966 entstandene Theater zeigte am Donnerstag, den 6 September 2018, die Uraufführung von Vier sind hier im Palais Podewils in der Klosterstraße. Für Menschen ab 2 Jahren ist diese Darbietung bestimmt und wird auch in den kommenden Wochen und Monaten noch für viel Spaß und Freude bei seinen Zuschauern sorgen.

Unsere DIGGA Redaktion hat sich das Stück angeschaut um euch einen Einblick geben zu können.

Auffällig, wenn man den Saal betritt, ist als erstes der große, gut zwei Meter große Tisch, welcher auf der Bühne steht und diese fast komplett überdacht. Rechts von ihm befindet sich ein überdimensionierter Hut, ein ebenso großer Ball und Kartons. An sich ist es ein sehr überschaubares und vertraut wirkendes Ambiente, welches einen in die Szenerie des Stückes sofort einsaugt. Da es sich nicht um ein komplexes Stück handelt, tut es der Sache auch keinen Abbruch, wenn ich ein wenig aus dem Nähkästchen plaudere und Teile des Stückes vorwegnehme. Beginnen tut es, indem die vier Protagonisten versuchen den Tisch mit einer Tischdecke zu decken, nach einigen misslungenen Versuchen schaffen sie es letztendlich gemeinsam mit Hilfe der Kartons. Anschließend begibt sich einer der Schauspieler ans Klavier und beginnt zu spielen während die anderen versuchen sich zu große Klamotten anzuziehen, unter dem großen Hut, der als letztes angezogen werden soll, befindet sich ein weiteres ganz kleines Klavier. Dieser Fund veranlasst die vier Freunde dazu gemeinsam zu musizieren.

Doch diese Darbietung wird dem Klavier spielenden Fimm zu wild und er versteckt sich unter dem großen Tisch. Nach dem sie ihn wieder hervorgezogen und sich entschuldigt haben,  versuchen sie ihn mit einem kreativen Schattenspiel wieder aufzumuntern, was schlussendlich auch funktioniert und dazu führt, dass Fimm sie begleitet.

Am Ende des Stückes werden dann die kleinsten unter den Zuschauern ins Stück einbezogen und bekommen die Möglichkeit selbst teil zu nehmen.

Im weiteren Verlauf bitten die Schauspieler alle Gäste auf die Bühne unter den großen Tisch. Die eigentliche Geschichte ist an diesem Punkt vorbei und trotzdem wird weiter improvisiert und Zeit miteinander verbracht.

Eine Freude bereitet dieses Schauspiel allemal, auch ohne oder vor allem ohne anspruchsvolle Geschichtserzählung ist es für die Kleinen ein großer Spaß dem leicht zu folgen ist. Wenn man sich darauf einlässt, wünscht man sich schnell in die Zeit zurück als man noch zwei war, doch diese Einstellung braucht man auch um Spaß bei Vier sind hierzu haben.

Dennoch kann die DIGGA Redaktion eine Riesenempfehlung für alle aussprechen, aber vor allem für Leser mit kleinen Geschwistern ist diese Vorführung des GRIPS Theater fast schon Pflicht.

12. September 2018by Paul
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DIGGA auf der YOUNG IFA 2018

IFA 2018 – Gehste hin, weißte Bescheid?!
Das DIGGA Team war auf der diesjährigen Internationalen Funkaustellung, oder kurz IFA, unterwegs und hat viele Eindrücke von dort mitgenommen. Die IFA ist die größte Consumermesse weltweit mit rund 250.000 Besucher und Besucherinnen. Sie findet auf dem Messegelände Berlin, vom 31. August bis 5. September, statt. An den ersten beiden Tagen trieb sich unsere Redaktion auf der Young-IFA rum, um sie euch ein wenig vorzustellen und die Berliner Cosplay Meisterschaft zu dokumentieren. Am dritten Tag stand schließlich die IFA Next mit ihren innovativen Erfindungen im Vordergrund.

 

Tag 1

Für uns als neue Mitglieder des Digga-Teams, hat die erste Lektion im Bezug auf das Medienmachen, nicht lange auf sich warten lassen. Kurz nachdem wir auf der diesjährigen Funkausstellung angekommen sind und mit unseren Filmaufnahmen beginnen wollten, machte uns unsere Technik einen Strich durch die Rechnung. Obwohl wir vorbildlich vorher alles überprüft haben, mussten wir feststellen, dass es ein Problem mit unserer Kamera gab. Zu diesem Zeitpunkt war uns allen noch nicht bewusst, wohin uns unser Problem noch treiben wird. Denn nach unzähligen und leider erfolglosen Reparaturversuchen, kam uns auf einmal ein Geistesblitz. Schließlich befanden wir uns auf der größten Technikmesse der Welt mit unzähligen Fachleuten und Experten – wir waren quasi Verdurstende im Meer, wir sahen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wo, wenn nicht auf der IFA konnte uns mit unserem Problem geholfen werden? Also machten wir uns auf den Weg zu den Experten!

Da unser bisheriger Eindruck nur vom Eingang bis zur Young-IFA gereicht hat, wurden wir uns jetzt erst dem gesamten Ausmaß der Messe bewusst. Die Tatsache, dass wir einen Bus brauchten, um in annehmbarer Zeit zu unserem Ziel zu kommen, verdeutlicht das ganz gut.

Glücklicherweise haben wir sofort jemanden gefunden, der sich Zeit für uns genommen hat und unser Problem gelöst hat. Kurze Zeit später sind wir von unserer kleinen Odyssee, mit funktionierendem Equipment wieder heimgekehrt und konnten endlich damit beginnen über die Young- IFA zu berichten.

Dort haben wir uns umgeschaut und alles ausprobiert, was sich uns geboten hat. Wie genau das ausgesehen hat, könnt ihr in unserem ersten VLOG sehen.

 

Tag 2
Nach einem aufregenden ersten und teilweise auch chaotischen Tag lief der Zweite etwas mehr nach Plan. Die Kamera funktionierte auch wie geschmiert und somit konnten wir uns direkt ans Werk machen. Die Young-IFA 2018 stand am zweiten Tag ganz im Zeichen des Cosplays. Cosplay ist eine Verkleidungsform, welche aus dem asiatischen Raum stammt und bei der man versucht sich zu kleiden wie Figuren und Helden aus seinem Lieblingscomic, Manga oder Film. Der Clou dabei ist in die Rolle seines Charakters zu schlüpfen und diesen zu verkörpern. Diese rund 100 Cosplayer tauchten die Young-IFA in ein sehr buntes Gewandt, in dem unsere Reporter ein bisschen fad wirkten. Neben den üblichen Angeboten von Zocken, Kochen und Lasertag spielen gab es am Samstag auch die Möglichkeit an einem Flohmarkt verschiedenste Kleinigkeiten von Hobbybastlern zu erwerben. Ab 14 Uhr lud Moderator Cosmokey zur 9. Berliner Cosplaymeisterschaft ein bei der Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ihre Kostüme und Talente auf der Bühne vor Publikum und Jury präsentieren durften. Einige Blicke in die Meisterschaft, sowie Interviews mit Cosplayern könnt ihr unter diesem Beitrag in unserem VLOG verfolgen!

Tag 3

Unser dritter Tag war ganz dem Thema “Zukunft” gewidmet. Nachdem wir uns ein wenig in der Haushaltswarenabteilung verlaufen haben und unter anderem eine 2m-große Waschmaschine und fensterputzende Roboter bestaunen konnten, trieb es uns zur IFA-Next. Dort lag der Schwerpunkt ganz unter dem Motto “edge of innovation” auf jeglicher innovativer Technik, die der Markt zu bieten hat. Dabei war die Bandbreite an Produkten scheinbar unendlich. Es wurden sowohl schon bestehende Erfindungen, als auch beeindruckende Ausblicke in die Zukunft vorgestellt. Auch hier haben wir alles ausprobiert und getestet, was sich uns geboten hat. Egal ob das bedeutete auf futuristischen Inlineskates zu fahren oder einen Roboter zu umarmen. Als Ausblick auf das, was uns in der Zukunft erwartet bzw. erwarten könnte, sprachen wir mit einer Entwicklerin aus Taiwan. Worüber wir mit ihr gesprochen haben und was uns noch auf der IFA-next begegnet ist, seht ihr in unserem dritten Beitrag über die IFA 2018.

 

 

Beitrag von Sonja & Paul

11. September 2018by David
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