DIGGA - Teens unterwegs
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Babel im Kopf: Meine Sätze beginnen häufig in deutsch, enden auf spanisch und in der Mitte sind sie englisch

Leah (15 Jahre) berichtet, wie es ist, mehrsprachig -und sogar auf zwei verschiedenen Kontinenten- aufzuwachsen.

Was macht es für Leah so spannend? Und warum kann es manchmal auch eine ganz schöne Herausforderung sein?

Ihr persönlicher Erfahrungsbericht:

In meiner Familie sprechen wir spanisch, deutsch und englisch. Mehrsprachig aufzuwachsen ist nicht einfach und ein wenig anstrengend. Es fällt mir zum Beispiel schwer, eine Sprache durchgehend zu sprechen, oder ich vergesse manchmal, wie etwas in einer Sprache heißt, dafür fällt es mir in einer anderen ein. Der Vorteil ist, dass es mir leicht fällt, eine neue Sprache zu lernen.

Mein Name ist Leah und ich bin 15 Jahre alt. Mein Vater kommt aus Costa Rica, einem kleinen Land in Mittelamerika, meine Mutter kommt aus Deutschland. Ich habe 10 Jahre in Guatemala gelebt. Vor drei Jahren sind wir zurück nach Deutschland gezogen und leben wieder in Berlin. In Guatemala habe ich mich eher als Deutsche identifiziert, aber wenn mich hier in Deutschland jemand fragt, wo ich herkomme, dann sage ich Guatemala. Irgendwie ist das cool, sich das Beste von beiden Welten aussuchen zu dürfen.

Guatemala und Costa Rica

Beide Länder liegen in Mittelamerika und gehören zu Lateinamerika. Zu Lateinamerika gehören grundsätzlich alle Länder, die sich südlich der USA auf dem amerikanischen Kontinent befinden. Heute wird dort offiziell spanisch oder portugiesisch gesprochen. Daneben gibt es aber in allen lateinamerikanischen Ländern auch noch indigene Bevölkerungsgruppen, die ihre eigenen Sprachen sprechen. In Guatemala zum Beispiel gibt es über zwanzig weitere Sprachen, zum Beispiel Quiché oder Cakchiquel. Als der amerikanische Kontinent im 15. Jahrhundert von den Europäern erobert wurde, wurden die allermeisten Länder Mittel -und Südamerikas von den Spaniern und den Portugiesen kolonialisiert. Lateinamerika umfasst 21 Länder und hat eine Fläche von ungefähr 20 Millionen Quadratkilometern mit rund 500 Millionen Menschen.

Ausflug nach “Tikal” – eine antike Stadt der Maya in Petén (Guatemala). Diese war im 3.-9. Jahrhundert einmal die bedeutenste Stadt in Guatemala.

Aufbruch nach Berlin : Was sind die kulturellen Unterschiede?

Obwohl ich bereits eine Weile wieder in Deutschland bzw. in Berlin lebe, gibt es immer noch Dinge, die mich überraschen, obwohl sie für die Menschen um mich herum völlig normal sind. Hier sind zum Beispiel sonntags alle Geschäfte geschlossen, in Guatemala waren die Geschäfte sieben Tage die Woche geöffnet, ähnlich wie in den USA. In Deutschland darf man legal Alkohol trinken, obwohl man noch nicht 18 ist und es gibt FKK-Strände, das kannte ich so nicht. Deutschland ist ja berühmt dafür, dass es auf den Autobahnen keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. In Guatemala gibt es die auf jeden Fall, aber trotzdem fahren die meisten Leute dort, wie sie wollen. Es geht da ziemlich chaotisch auf den Straßen zu. Man steht auch gefühlt jeden Tag im Stau, weil es so viele Unfälle gibt oder Autos einfach auf der Straße liegen bleiben. Von meinem Zuhause bis zur Schule waren es weniger als zwei Kilometer, und trotzdem gab es viele Tage, an denen die Fahrt dorthin zwischen einer und zwei Stunden gedauert hat. Mit dem Fahrrad konnte man aber nicht fahren, zu Fuß gehen ging auch nicht, das wäre viel zu gefährlich gewesen. Es gibt keine Radwege und kaum Bürgersteige für Fußgänger, nur an einigen wenigen Straßen im Stadtzentrum.

“Ich liebe die lateinamerikanische und die deutsche Kultur.”

An Deutschland mag ich die  Geborgenheit und Sicherheit. Ich fühle mich hier sehr wohl und es gefällt mir, dass man hier frei ist und so sein darf, wie man möchte. Außerdem liebe ich Museen und hier in Berlin gibt es für alles ein Museum. Ich mag auch Kunst ganz generell, zum Beispiel Straßenkunst wie Graffitis. An Lateinamerika gefallen mir die Feste, die Musik und die Leichtigkeit.

Ein kurzer Stop am “Lago Atitlán” – einer der schönsten Seen für mich in Guatemala. “Atitlán” bedeutet “Ort mit viel Wasser”.

Der Berliner Fernsehturm und das Humboldt Forum sind hingegen meine lieblings Orte in Berlin.

“Einer der größten Unterschiede für mich ist das Essen.”

In Deutschland gibt es immer Brötchen zum Frühstück und Brot zum Abendbrot. In Guatemala gibt es Eier, schwarze Bohnen und Tortilla (das sind Maisfladen). Abends essen die Menschen warm. Als mein Onkel aus Costa Rica uns zum ersten Mal in Deutschland besuchen kam, dachte er, dass das Brot und der Käse, der auf dem Tisch stand, die Vorspeise war. Als der Tisch dann wieder abgeräumt wurde und nichts mehr kam, war er ziemlich überrascht und ist nachts heimlich zu MacDonalds gefahren, weil er Hunger hatte.

Ich liebe lateinamerikanische Küche über alles. Mein Lieblingsessen sind “Tamales”. Tamales ist ein traditionelles Gericht aus Mittelamerika, das aus einer Masse aus Mais zubereitet wird, die mit Fleisch, Gemüse, Saucen und anderen Zutaten gefüllt wird und dann in ein Bananenbaumblatt eingewickelt und anschließend gedämpft wird. Tamales gibt es oft an Feiertagen. Es ist immer lustig, wenn ich versuche, dies einer Person hier in Deutschland zu erklären. Die gucken dann immer so begeistert und denken, dass es bestimmt ganz komisch schmeckt. -Aber ich kann garantieren, dass es absolut köstlich ist.

Das gefällt mir besonders an Berlin:

In Berlin gibt es ja zum Glück sehr viele Menschen, die mehrere Sprachen sprechen oder deren Familien multikulturell sind. In Berlin habe ich zum Glück bisher wenig Rassismus erlebt, aber manchmal erhalte ich Kommentare von unbekannten Leuten in der S-Bahn, weil ich spanisch spreche. Dabei hört man in Berlin auf der Straße über 10.000 Menschen, die spanisch sprechen.

Die Latino-Community in Berlin ist nicht so groß. Aber wenn man genau hinschaut, wird klar, dass Lateinamerikaner*innen sehr aktiv am kulturellen und kreativen Leben der Stadt teilnehmen. Über die genaue Zahl der Latinos in Berlin gibt es keine genauen Statistiken aber es sind wahrscheinlich ungefähr 12.000 Menschen. Weltweit gibt es allerdings sehr viele Lateinamerikaner*innen, die ihre Heimat verlassen müssen oder wollen. Leider gibt es in fast allen lateinamerikanischen Ländern zum Teil große Armut und Gewalt, vor der die Menschen fliehen, -besonders in mittelamerikanischen Ländern wie Honduras oder El Salvador. Die meisten Menschen versuchen allerdings, in die USA auszuwandern, obwohl der Weg dahin sehr gefährlich ist.

Aber natürlich kommen die Menschen aus ganz verschiedenen Gründen nach Berlin, so wie ich, weil meine Mutter und ihre Familie aus Deutschland kommen.

Wo gehen Latinos, die frisch nach Deutschland gekommen sind, hin?

Ein guter Ort ist das Haus der Kulturen Lateinamerikas – la casa de las culturas latinoamericanas –  in Neukölln. Hier erhalten Menschen aus Lateinamerika Hilfe und Beratung, z.B. für Migrationsprozesse oder bei der Jobsuche. Das Haus der Kulturen Lateinamerikas ist ein Sprachrohr der Latinocommunity in Berlin, begleitet die Menschen in Integrationsprozessen und stärkt ihre gesellschaftliche Teilhabe. Sie helfen aber auch bei Problemen bzgl. Diskriminierung oder anderen Schwierigkeiten.

Was fällt euch ein, wenn ihr an Lateinamerika denkt? Es gibt viele Dinge, über die man noch sprechen könnte. Die Musik und der Fußball natürlich. Vielleicht stolpert ihr bald mal über ein kleines Stück lateinamerikanische Kultur in Berlin. Hasta la próxima. Eure Leah! 🙂

Info Block:

Im Allgemeinen bezieht sich Lateinamerika auf die amerikanischen Länder, deren Einwohner spanisch oder portugiesisch sprechen. Die 21 Länder und Inseln, die zu Lateinamerika gehören, sind: Argentinien, Bolivien,Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, Puerto Rico, Dominikanische Republik, Uruguay und Venezuela.

 

Links von mir für euch zum weiterstöbern:

Haus der Kulturen Lateinamerikas

Blickpunkt Lateinamerika: Migration in Lateinamerika, Flucht vor Armut und Gewalt

Rezept Tamales

 

Text/Bilder: Leah

 

4. Februar 2022by Digga-Redaktion
Bärenstark - Berlinale Spezial, Berlin, Filme machen

Bärenstark ’21 – Beans

Lesezeit 3:30 min

Wie jedes Jahr ist natürlich auch auf der 71. Berlinale unser Bärenstark-Team mit am Start. Wir waren in der Sektion Generation unterwegs, um das eine oder andere Interview zu führen, aber auch natürlich um uns die Filme anzuschauen. Heute geht es um den Film “Beans”, der sogar eine Auszeichnung gewonnen hat. Tracey Deers Spielfilmdebüt beruht auf ihren eigenen Erinnerungen und wahren Begebenheiten.

Worum geht es im Film?

Der Film erzählt die Geschichte eines Mädchens namens Tekahentahkhwa, doch alle nennen sie Beans. Sie lebt gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Ruby und ihren Eltern in einem Reservat im kanadischen Quebec. Beans trägt dort zahlreiche Konflikte aus, traut sich allerdings nur selten ihre Meinung zu vertreten. Das ändert sich, als es in einem benachbarten Reservat zu einem schnell eskalierenden Streit kommt, weil ein Friedhof entweiht werden soll, um dort einen Golfplatz zu bauen. Ehe sich Beans versieht, ist sie mittendrin in dem als Oka-Krise bekannten Konflikt. Sie lernt neue Freunde kennen und begibt sich auf den Weg der Selbstfindung und des Erwachsenwerdens.

Was erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer vom Film und wie gefällt ihnen die aktuelle Berlinale?

Viele der Zuschauer sind nicht das erste mal bei der Berlinale mit dabei und finden, dass diese trotz der Pandemie ein voller Erfolg ist. Die Veranstalter haben sich große Mühe gegeben alles so aufzubauen, damit es den “normalen” Umständen entspricht, sagt zumindest der Praktikant Ben. Auch die diesjährige Kinderjury kann sich nicht beschweren, laut ihnen herrscht eine ganz entspannte Stimmung und die Freiluftkinos seien eine gelungene Abwechslung.

Der Film punktet mit einer sehr spannenden Beschreibung, sagte Sausan, eine Zuschauerin des Films und sie sei schon ganz neugierig ihn jetzt endlich gucken zu können. Auch andere Zuschauer haben aufgrund der Auszeichnung hohe Erwartungen an den Film.

Kinderjury: Warum wurde der Film ausgezeichnet? 

Die Mitglieder der Kinderjury Generation Kplus – Aaron Julius Marx, Jarik Konstantin Richter, Nola Strunk – vergeben den gläsernen Bären, für den Film Beans von Tracey Deer aus Kanada. Laut der Jury hat der Film aufgrund der wahren Begebenheiten stark beeindruckt und die Geschichte ging ihnen sehr nahe. Besonders die Schauspieler wurden in emotionalen Momenten ausgezeichnet in Szene gesetzt, sagten die drei. Die gute Darstellung des leider noch immer vorhandenen Rassismus und Kolonialismus in der Welt wurde ebenfalls sehr gelobt, da der Film zum Nachdenken anregt.

Fazit 

Es war ein sehr bewegender und emotionaler Film, der die Auszeichnung auf jeden Fall verdient hat. Besonders die politische Seite spielt im Film eine wichtige Rolle, die mit zahlreichen Archivaufnahmen verdeutlicht wird. Jedoch ist der Film noch vielseitiger. Denn hier geht es um mehr: um Selbstbehauptung und Selbstbewusstsein eines jungen Mädchens in einer teilweise sexistischen Gesellschaft. Aber eben auch einer Mohawk in einer rassistischen Welt. Beans ist auf der Suche nach dem Richtigen, um Widerstand zu leisten und sich selbst zu behaupten. Im Film entwickelt sie sich von dem anfangs schüchternen kleinen Mädchen immer mehr zu einer starken und selbstbewussten Frau, die eigene Entscheidungen treffen kann. Klar wählt sie dabei zuerst nicht immer den richtigen Weg, aber aus seinen Fehlern lernt man. Ich glaube, gerade die jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauer konnten sich in einer gewissen Weise in ihr wiederfinden.

Natürlich hatten wir auch bei diesem Film wieder Kamera und Mikro dabei, um euch auf die Berlinale mitzunehmen:

Ein Beitrag von Lara

29. Juni 2021by Digga-Redaktion
Bärenstark - Berlinale Spezial, Berlin, Filme machen

Bärenstark ’21 – Any Day Now

Da die Berlinale am 09. Juni begann, ging es für das Bärenstark Team auf die Berlinale, wo ausgewählte Filme gezeigt und mit Preisen ausgezeichnet wurden. In der Sektion Generation wurde der Film Any Day Now gezeigt, den wir uns angesehen haben.

Wovon handelt der Film? 

Der Film handelt von einem Jungen, der mit seiner Familie aus dem Iran nach Finnland geflüchtet ist und voller Hoffnung das Leben genießt, obwohl unklar ist, wann und ob sie abgeschoben werden. In dieser Zeit findet der Junge nicht nur eine richtig gute Freundschaft sondern auch seine erste Liebe.

Das Interview

Bei dem Interview mit Joona Louhivuori (Schnitt) und Antti Rautava (Drehbuch) sagten beide, dass in dem Film die Stimmung eine wichtige Rolle spielt.

Der Dreh des Filmes dauerte siebeneinhalb Jahre von beginn des Drehbuchschreibens bis zum fertigen Film. Der Cutter Joona Louhivuori erzählt uns, dass Hamy Ramazan (Drehbuchautor/Regie) eigentlich noch mehr als diese siebeneinhalb Jahre, nämlich sein gesamtes Leben daran arbeitete, da es auch Teile seines Lebens nacherzählt. Im Film ist der Name der Familie “Mehdipour”, was einer der Namen ist, die seine Familie während ihrer Flucht benutzte. Außerdem hat der Vater der Familie fast immer gute Laune und teilweise auch eine übertrieben gute Laune, was an den Charakter des Vaters von Hamy Ramazan angelehnt ist.

Filmen ist immer eine Herausforderung und es gibt immer Schwierigkeiten, aber wir hatten keine akute Krise, antwortet Antti Rautava auf die Frage ob es während des Drehs einen Moment gegeben hat, bei dem der gesamte Film zu scheitern drohte.

Meine eigene Meinung

Als Zuschauer ist der Film schön anzusehen, da die gesamte Stimmung sehr besonders ist, gleichzeitig aber auch aktuelle Probleme anspricht.

Schaut unbedingt auch ins YouTube-Video rein:

Ein Beitrag von Melchior

29. Juni 2021by Digga-Redaktion
Autismus, Bärenstark - Berlinale Spezial, Berlin, Filme machen

Bärenstark ’21 – Una Escuela De Cerro Hueso 

Die Berlinale fand dieses Jahr ab dem 09.06. als Summer Special statt. Das bedeutet, es ging für das Bärenstark Team zur Berlinale. Wie ihr vielleicht wisst, werden für die Berlinale Filme ausgewählt, welche dann einen Preis gewinnen können. Wir waren in der Sektion Generation unterwegs. In der Sektion wurde unter anderem auch der Film “Una Escuela de Cerro Hueso” ausgesucht, welcher zum ersten Mal auf der Berlinale vor Zuschauern gezeigt wurde.

Wovon handelt der Film?

Die Handlung des Filmes basiert auf der Familiengeschichte der Regisseurin Betania Cappato. Ihr kleiner Bruder hat Autismus und sie wollte die Geschichte erzählen, wie es ist mit Autismus leben. Es war ihr wichtig, die Erfahrungen zu teilen, die sie sammeln konnte, während sie mit ihm Zeit verbringt. Deshalb porträtiert der Film das Leben eines kleinen Mädchen, welches Autismus hat und eingeschult werden soll. Jedoch wird sie von vielen Schulen abgelehnt und erst eine Schule auf dem Dorf nimmt sie an. Das heißt für die Familie: Aufs Dorf ziehen! Die Situation verändert alle, aber vor allem das kleine Mädchen. Sie spricht nämlich nicht und das Zusammensein mit ihren Mitschülern und einer Stute, bringen in ihr Emotionen hoch. Der Film hat eine Auszeichnung der Jugendjury bekommen und gilt als sehr gut.  

Das sagt die Regisseurin zum Film

Bei dem Interview mit der Regisseurin Betania, konnten wir einiges darüber erfahren, wie es für Sie war, diese Geschichte endlich erzählen zu dürfen. Denn das wollte Betania schon lange. Sie erzählte uns, dass die Verfilmung ihrer Geschichte etwas sehr persönliches wäre und auch etwas sehr natürliches. Die Zusammenarbeit mit ihren Freunden und Freundinnen – ihren engsten Personen – habe ihr die Produktion viel angenehmer gemacht. Außerdem erzählte die Regisseurin, dass es gar kein Drehbuch gab. Sie wussten nur, was in groben Linien passieren soll und wie der Film  enden soll. Es gab kein festes Drehbuch, nur eine Liste mit den wichtigsten Szenen. Sie erzählt, Sie habe die Regie live vor Ort geführt und sie mit den Schauspielern erarbeitet. Die Regisseurin wusste, wie es aussehen soll und wie es am besten ist, um die Message – die Geschichte hinter diesem Film – zum Vorschein zu bringen. Dies war die Art, wie Sie am besten arbeiten konnte. Denn es gibt viele Arten einen Film zu verfassen bzw. zu verfilmen. Jede Filmemacherin und jeder Filmemacher muss für sich diese Art entdecken, mit welcher er oder sie sich am wohlsten fühlt. Und diese war die von Betania. Es gab viele Herausforderungen, sagte Sie. Die größte für Sie selbst war das persönliche dahinter und das erste Mal richtig Regie zu führen. Dies war für Betania ein großer Schritt, auch wenn Sie wusste, dass Sie einmal diese Geschichte auf die Leinwand bringen würde. Und es auch dazu kommen wird, dass Sie Regie führen muss. Eine weitere große Herausforderung war, welche Perspektive sie einnehmen wollen. Also aus welcher Perspektive diese Geschichte erzählt werden soll. Denn es ist schwer, sich in die Perspektive eines Kindes mit Autismus hinein zu versetzen. Denn wir selbst können es nicht verstehen. In dem Film werden sehr viele Emotionen und Gefühle durch das kleine Mädchen zum Vorschein gebracht, auch wenn sie nicht spricht. 

Was bleibt?

Als Zuschauer selbst, hat man das Gefühl vermittelt bekommen, dass man die Emotionen dieses kleinen Mädchens nachvollziehen kann. Es hat einen selbst wirklich sehr berührt und ich finde man konnte vieles nachvollziehen und man hatte manchmal selbst das Gefühl dort zu sein.  

Das gesamte Interview mit ihr findet ihr auch auf unserem YouTube-Kanal:

Ein Beitrag von Christina

29. Juni 2021by Digga-Redaktion
aktuelle Events, alle Artikel, Berlin, DIGGA Magazin, Europa, Gesellschaft, Politik für dich und mich, Schule, Themen

MUNOL – Eine Simulation der Vereinten Nationen für Schüler*innen aus der ganzen Welt

In diesem Beitrag nehmen wir euch mit auf eine kleine Reise in die Hansestadt Lübeck

Hier an der Lübecker Thomas-Mann-Schule fand vom 17.05  – 22.05.2021 eine der größten Schüler*innen Konferenzen in ganz Deutschland namens „Model United Nations of Lübeck“ (kurz: MUNOL) statt, in welcher die Vereinten Nationen simuliert wurden. MUNOL existiert seit mittlerweile mehr als 20 Jahre und wurde u.a. im Rahmen des Wettbewerbs „Schule des Jahres Schleswig-Holstein 2020“ bereits von dem Ministerpräsidenten Daniel Günther als ein besonders herausragendes Einzelprojekt zur Demokratiebildung ausgezeichnet.

Es ist Montag, den 17.05.2021. Eine Mischung aus Aufregung, Vorfreude und gleichzeitiger Anspannung ist in den Schulräumen der Thomas-Mann-Schule in Lübeck zu spüren. Überall wird fleißig aufgebaut, denn schon am morgigen Tag werden in den sonst einstigen Klassenräumen, internationale Debatten zu aktuellen politischen Themen stattfinden, über welche sich die Schüler*innen eine Woche lang intensiv austauschen werden. Demnach ist in dieser Woche die Schule nicht mehr nur eine einfache Schule, sondern das nachgestellte Hauptgebäude der Vereinten Nationen, statt dem eigentlichen Sitz der UN in New York, nun im gemütlichen Lübeck.

Die Ableitung der Abkürzung „MUNOL“ steht für Model United Nations of Lübeck. „MUN“ ist dabei die Bezeichnung für die Simulationen der Vereinten Nationen, die weltweit an unterschiedlichen Schulen stattfinden. Diese verfolgen das Ziel, jungen Menschen die Arbeit sowie die Regeln und Abläufe der Vereinten Nationen näher zu bringen und diese mit dem aktuellen politischen Weltgeschehen vertraut zu machen.

Die Aufgaben der Vereinten Nationen

Die Vereinten Nationen (kurz UN; Ableitung aus dem Englischen von United Nations Organization) sind eine globale Organisation, die sich aus 193 Staaten zusammensetzt. Gemeinsam bilden die Vereinten Nationen ein uneingeschränktes Völkerrechtssubjekt.

Die Gründungsidee der Vereinten Nationen entstand bereits während des zweiten Weltkrieges. Die Menschen sehnten sich nach Frieden und nachdem der Krieg beendet war, schwor man sich: „Nie wieder!“

Am 24. Oktober 1945 trat schließlich die Charta der Vereinten Nationen in Kraft, die folgende Ziele festlegte:

  • Weltfrieden und internationale Sicherheit wahren
  • friedliche Schlichtung aller Streitigkeiten
  • Verzicht auf Gewaltanwendung
  • Gleichheit und nationale Souveränität aller Staaten achten
  • freundschaftliche Zusammenarbeit zur Friedenssicherung fördern
  • internationale Zusammenarbeit fördern, um wirtschaftliche, soziale, kulturelle und humanitäre Probleme zu lösen
  • Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten ungeachtet der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion

Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen müssen sich an diese Charta verpflichtend halten und für die Wahrung des Friedens der „Völker der Vereinten Nationen“ sorgen.

In der Generalversammlung, ebenfalls bekannt als zentrales Beratungsorgan, erhalten alle Mitgliedsstaaten die Möglichkeit, ihre Anliegen zu äußern. Der Sicherheitsrat hingegen besteht aus nur 15 Mitgliedern, darunter fünf ständige, die über ein Vetorecht verfügen. Die weiteren zehn Mitglieder werden für jeweils zwei Jahre gewählt und müssen nach diesem Zeitraum wieder wechseln. Die Aufgabe des Zentralrats ist es, Beschlüsse festzulegen, an die sich alle UN- Mitglieder halten müssen.

Der Ablauf der Simulation MUNOL

Innerhalb einer Woche treffen sich Jugendliche aus verschiedenen Ländern an der Thomas-Mann-Schule und schlüpfen in die Rolle eines Delegierten, deren politische Positionen sie in den verschiedenen Komitees vertreten. Neben der Generalversammlung wird auch der Sicherheitsrat, der Wirtschafts- und Sozialrat sowie der Menschenrechtsrat simuliert. Aufgrund der unterschiedlichen Nationalitäten findet der Kongress in englischer Sprache statt.

Bemerkenswert ist, dass dieser Schülerkongress eigenständig von den Schüler*innen selbst organisiert wird.

„Trotz der anderen, etwas schwierigeren Bedingungen in diesem Jahr, hat sich keiner den Spaß nehmen lassen und der MUNOL-Spirit war wieder an der Schule .“

Lene Rothe ist Schülerin der 12. Klasse und diesjährige Conference Managerin der MUNOL Konferenz 2021. Sie ist dafür zuständig externe Schulen zu kontaktieren, um weitere Teilnehmer*innen zu gewinnen, einen genauen Wochenplan zu erstellen sowie die einzelnen Komitees zu koordinieren. Bereits ihre große Schwester Annika übernahm vor zwei Jahren den organisatorischen Teil der Konferenz, dies weckte schon damals Lene`s Interesse. Doch eine Simulation mit mehreren Hundert Schülern zu organisieren, bedeutet viel Arbeit und ist nicht immer einfach.  Vor allem sei die Organisation in diesem Jahr besonders schwierig gewesen, da normalerweise über 500 Schüler*innen aus über 12 Nationen teilnehmen würden, man nun aber schauen müsse, wie man die Konferenzen auch im kleineren und ebenfalls im digitalen Rahmen organisiert bekommen würde. In diesem Jahr wurde die Teilnehmeranzahl auf 130 Teilnehmer*innen reduziert.

Die Schüler*innen halten ihre Reden auf der Eröffnungsveranstaltung.

 „Teilweise wussten wir nicht, ob die Konferenz überhaupt stattfinden würde und wenn ja, ob diese nur im digitalen Rahmen laufen würde. Wir wussten ebenfalls anfangs auch nicht wie groß die Konferenz sein darf. Leider haben wir dann sehr viele Absagen bekommen, weil eben die Schüler*innen aus weitentfernten Schulen nicht nach Lübeck reisen konnten oder kurzfristige Absagen durch die nicht einschätzbare Situation. Aufgrund des Ausfalls der Konferenz im letzten Jahr, fehlte bei uns allen ein Jahr Erfahrung. Hinzu kam, dass wir sehr wenige Bewerbungen bekamen und demnach viele Schüler*innen motivieren mussten teilzunehmen.“ – Lene Rothe 

Um nicht die gesamte MUNOL-Simulation online stattfinden zu lassen, sagt Lene Rothe, einigte man sich intern auf den Kompromiss der Hybridkonferenz. Das läuft dann wie folgt ab: ein Komitee debattiert vollständig online, die anderen vier Komitees tagen in der Zwischenzeit an der Schule.

Über welche Themen wurde im Rahmen von MUNOL in dieser Woche gesprochen?

Lene Rothe, MUNOL Conference Managerin

Lene Rothe: Demnach, dass wir verschiedene Komitees simulieren, wurde über ganz Verschiedenes diese Woche gesprochen, u.a. über Themen rund um Umwelt, Menschenrechte, Außensicherheit, Sozioökonomie sowie über sozialhumanitäre und kulturelle Themen. Das Schwerpunktthema dieser Woche drehte sich allerdings um: „Different Identities“ (unterschiedliche Identitäten). Doch alle Themen, über die wir sprachen, spiegelten das aktuelle Weltgeschehen wider, darunter z.B. die globale Umweltzerstörungen durch Massentourismus, die Erhaltung der Artenvielfalt, Massenvernichtungswaffen und Terrorismus, die aktuelle Lage in Afghanistan, Menschenhandel, Kryptowährungen sowie der Einfluss von Internationalen Unternehmen auf Gesetzgebungsprozesse.

Das nehme ich mit aus dieser Woche…

Lene Rothe: Vor allem nehme ich Optimismus mit, dass MUNOL die nächsten Jahre bestehen bleibt und guten Nachwuchs hat. Denn leider haben wir durch den Ausfall der Konferenz 2020 ein Jahr Erfahrung verloren. Woran ich mich aber wohl am meisten erinnern werde, sind die tollen Erlebnisse, die trotz der vielen Anstrengungen in diesem Jahr überwiegend hängen bleiben.

https://munol.org/

 

28. Mai 2021by Digga-Redaktion
Bärenstark - Berlinale Spezial, Berlin

Eine Jugendreporterin stellt sich der Berlinale 2020

In diesem Jahr hatten wieder einige Jugendliche die Chance mit Kamera und Mikrofon in verschiedene Bereiche der Berlinale einzutauchen. „Bärenstark“ heißt ein Teil der Jugendredaktion DIGGA von ALEX Berlin und in diesem Rahmen war es mir möglich, als Reporterin dabei zu sein. Hier ist mein kurzer Bericht.

Quelle: Bärenstarkteam

Eine kurze Einführung bei Alex-TV erklärt uns ein paar Tage vor der Berlinale den Umgang mit Kamera und Tontechnik. Am 20.02.2020 geht es los, die Berlinale wird eröffnet. Wir bauen am Potsdamer Platz in den Arkaden unsere beiden Kameras auf, stellen alles richtig ein und warten auf den Beginn. Wir experimentieren mit einigen Schnittbildern, schon dabei erwecken wir viel Aufsehen bei den Zuschauern. Einige fragen uns nach Interviews. Das fängt doch schon richtig gut an, denke ich mir. Den Mut, die Leute anzusprechen, kann ich nicht sofort aufbringen. Aber nach einigen Interviews und Bildern mit den Leuten komme ich mir selbst ein wenig berühmt vor.

Quelle: Bärenstarkteam

Jetzt gehen wir mit der Kamera auf der Schulter direkt zum Roten Teppich. Wir blicken durch die Kameras, dann sehen wir, wie sich andere Reporter mit riesigen Profikameras an uns vorbei drängeln. Auf einmal kommt mir unsere Kamera so klein vor, doch davon lassen wir uns nicht unterkriegen. Gegen 17.00 Uhr wird es dunkel, unsere Kamera wechselt in den Nachtmodus. Hinzu kommt eine kleine lichtstarke Leuchte, damit wir die Menschen besser filmen können. Fremde Menschen einfach anzusprechen fällt mir immer noch schwer, aber mit der Kamera in der Hand fällt es leichter.

Meist läuft es nicht so gut, wie ich es mir erhofft habe. Die meisten müssen nämlich schnell weiter, einige wenige sind genervt und werden unfreundlich. Doch dann haben wir die Übersetzerin des Regisseurs Massoud Bakhshi vor der Kamera zu stehen. Sie ist mit ihm befreundet und sein Film „Yalda“ wird auf der diesjährigen Berlinale 2020 vorgestellt. Sie besorgt uns ein Treffen mit ihm und seiner Crew. Als wir das Interview mit dem Regisseur führen, bin ich so aufgeregt, dass ich vom Interview nichts mitbekomme, da ich mit der Kamera alles richtig machen möchte. Wenn das nicht mal ein Glückstreffer war. Am Ende des Abends sind wir richtig zufrieden, wir haben eine Menge guter Sachen im Kasten. Und unsere beiden semiprofessionellen Kameras (die kleinen) vom Team Bärenstark, sind jetzt bestimmt froh, wenn sie sich nach so einem langen Tag ausruhen dürfen. Ihre Akkus benötigen auf alle Fälle Strom.

Ein Beitrag von Madleen Cecilia

 

2. April 2020by Digga-Redaktion
Alle Kategorien, Berlin, Flüchtlinge in Berlin, Gender, Gesellschaft, Hörbares, Kultur, unterwegs

Gelebte Utopie im Theater

Menschen strömen in den Theatersaal, Gedränge, man tummelt sich auf den Treppen neben den Sitzreihen. Manche müssen sich sogar einen Platz auf dem Boden suchen.

Dunkelheit. Stille. Ein greller Ton kommt auf. Das Erste, was wir sehen, ist das Licht der Taschenlampen, die direkt auf uns strahlen. Geblendet und irritiert von einem bösartig anmutenden Lachen aus dem Off  beginnt die Show. Sie besteht aus acht Szenen, die, ganz ungewohnt, vor allem durch Musik geprägt sind.

„Ich nehm das, ich nehm das! Ich nehm Deine Deutsche Pass!“

Matondo und Nina singen bzw. rappen jede einzelne Liedzeile so ausdrucksvoll, dass sie direkt in die Köpfe der Zuschauer*innen geht. Ironischerweise kommen sie, während sich alle Köpfe im Saal im Takt bewegen, von der Bühne und verteilen “Deutsche Pässe” an uns. Natürlich bekommt niemand seinen Pass abgenommen. In den Heftchen steht der Text zum ersten Song und man ist direkt zum Mitmachen eingeladen.

“Ankommen is WLAN – The Arrival”, so heißt das Stück, das so eindrucksvoll beginnt. Das Gefühl, gedanklich mit auf die Bühne gerissen und von den treibenden Beats der Musik mitgenommen zu werden, zieht sich durch die komplette Aufführung.

Eine Recherchereise von Berlin nach Uganda

Entwickelt wurde das dynamische Stück von einem Team mit Mitgliedern aus verschiedenen künstlerischen Disziplinen (Beatboxing, Tanz, Schauspiel, Operngesang, Rock und Rap), das vor einem Jahr mit einer Recherchereise in Berlin begann. Die Gruppe suchte danach auch in Uganda an Schulen und in einem Flüchtlingslager nach Antworten zur Frage “Was ist für dich Ankommen?”. Dieselbe Frage, jedoch verschiedene Orte und damit auch verschiedene Antworten.

In der Großstadt Berlin war für Jugendliche, jugendliche Geflüchtete und geflüchtete Aktivist*innen „Ankommen“ dort, wo sich das Handy mit dem WLAN verbindet. Dann hat man Zugriff auf soziale Netzwerke, kann mit seinen Leuten in Kontakt bleiben und sich viel besser zurechtfinden. Im ostafrikanischen Land Uganda war es dagegen vielmehr die Chance zu haben, einen Weg zu finden, in der Zukunft anzukommen und auf eigenen Beinen zu stehen. 

Viel Zuwanderung in Uganda

Was viele nicht wissen: Uganda ist das afrikanische Land, das die meisten geflüchteten Menschen aufnimmt. Vor allem aus den Nachbarländern Südsudan und dem Kongo kommen viele. Bürgerkriege und militärische Angriffe auf die Zivilbevölkerung durch Milizen machen den Menschen Angst, während Hunger und mangelnde Lebensmittelversorgung an der Tagesordnung stehen.

Als Europäer*innen bekommen wir hauptsächlich mit, wie die hier ansässigen Regierungen und Menschen oft überfordert zu sein scheinen mit den Anforderungen, die seit 2015 in unseren Nachrichten so präsent waren. Viele Menschen kamen damals nach Europa, Regierung und Gesellschaft mussten handeln. Wie die Menschen in anderen Ländern mit sogenannten “Krisen” umgehen, geht dabei oft an uns vorbei.

Gemeinsame Werte erschaffen

Das Stück “Ankommen is WLAN – The Arrival” hingegen legt Wert darauf, dass wir genau dort den einzelnen Menschen zuhören. Es geht darum, ihre Hoffnungen, Ängste und inneren Konflikte wahrzunehmen, die bei Flucht und Ankunft in ihnen brodeln. So lautet die zentrale Frage, ob es möglich ist, gemeinsame Werte zu schaffen, auch wenn man vielleicht unterschiedliche Lebensentwürfe hat. Ob es möglich ist,

“als menschliches Wesen ohne Geschlecht, ohne Hautfarbe und ohne Diskriminierung”

anzukommen. Wie so eine Utopie aussehen könnte, darum geht es im Stück. Auch die Sache mit dem Geschlecht, dem “Gender”, wird im Stück ausgehandelt. In glitzernden Abendkleidern, mit Perücken und High Heels kommen der Berliner Rapper Matondo Castlo und die beiden ugandischen Künstler Robert Ssempijja (Tanz) und Moses Mukalazi (Beatboxing und Tanz) auf die Bühne. In Uganda, wo Homosexualität strafbar ist und viele Medien Homophobie schüren, könnte das zum Problem werden, sagt die Marketing-Leiterin des GRIPS-Theaters.

Nach dem vollen Terminkalender, der Aufführungen in Deutschland bis Ende Januar vorsieht, wird das musikalische Theaterspektakel ab Februar 2020 in Uganda gespielt. Das Stück ist also in mehreren Sprachen konzipiert und auch bei der Uraufführung im Podewil in Berlin wird klar: Das Zusammenwirken der Künstler*innen spricht eine ganz eigene Sprache, die jeder versteht. Sie besteht aus einer wilden Symbiose aus Tänzen, Performance und einer einzigartigen Klangmischung aus Hip-Hop, Pop, europäischer Klassik und Rock, gepaart mit afrikanischen und elektronischen Einflüssen.

Das Theater als Ort des Ankommens

Kooperationspartner bei dem Projekt ist das GRIPS Theater, in dem auch die großartige Premiere stattgefunden hat. Für Philipp Harpain, den Leiter des Theaters, bedeutet Ankommen, dort zu sein, wo sein Herz sei. Damit meine er keinen bestimmten Ort, sondern ein Gefühl. Für ihn sei das Theater ein Ort des Ankommens, auch weil sich hier die unterschiedlichsten Menschen zusammenfinden und gemeinsam Projekte erschaffen könnten.

Das Interview mit Philipp könnt ihr euch hier anhören.

Das altersmäßig bunt durchmischte Publikum ist durchweg fasziniert. Mit Florian, elf Jahre alt, haben wir nach der Aufführung kurz geredet. Er meinte, dass durch das Stück Rassist*innen umgestimmt werden könnten. “Wucht, Kraft und Power” transportiere “Ankommen is WLAN”, meldet eine andere Besucherin zurück. Zudem hält sie es für eine schöne Form des politischen Theaters, das „würdig für Berlin“ sei. Jedoch gab es auch ein wenig Kritik: Sabine, 59 Jahre alt, fand die Aufteilung nicht sehr gleich verteilt. Für sie hätte es gerne mehr Kommunikation zwischen den Künstler*innen geben können.

Eine Erzieherklasse des Anne-Frank-Berufskollegs aus Münster befindet sich zur Zeit auf Projektfahrt in Berlin und hat sich das Theaterspektakel ebenfalls angeschaut. Für viele war es „unglaublich toll und überwältigend“. Fabienne, 24, war nach dem Stück „immer noch total elektrisiert“ und findet zudem, dass es eine ganz besondere Message hätte. Don-Brown, 36 Jahre alt, fand es schade, dass er sitzen musste, denn am liebsten wäre er aufgestanden und hätte mitgemacht. 

Die Lehrerin Bernadette, 52 Jahre alt, hatte auch einen kritischen Aspekt anzumerken. Sie fand das Ende zu kämpferisch und hätte sich ein mehr gestalterisches Ende gewünscht, das den Slogan

„Ich bleibe, egal was ihr macht!“

repräsentiere. Dennoch empfindet sie das Stück als zukunftsweisend. „Die Power und die kulturellen Einflüsse sollen uns weiterbringen.”, so Bernadette.

Party-Stimmung bei allen nach der Show

Nach der Uraufführung hat sich die positive, kraftvolle Message und die motivierende Stimmung anscheinend auf alle Gäste und Künstler*innen übertragen. Es wird gemeinsam gegessen, getanzt und gelacht. Wir hatten zwischendurch die Gelegenheit, im Gespräch mit Moses, Theresa Henning (Text und Regie) und Matondo herauszufinden, was ihnen das Projekt persönlich bedeutet.

Besonders hervorgehoben haben Moses und Matondo die Freiheit, die ihnen Theresa bei der Entwicklung des Stücks gegeben hat. Abweichungen vom Drehbuch waren gewollt und ihre eigenen Ideen bekamen Platz. Das habe die ganze Performance stärker und natürlicher auf die Bühne gebracht, so Matondo. Er erzählt zudem, dass das Theater für ihn persönlich überraschenderweise ganz anders sei, als er sich es vorgestellt hatte. Jugendlichen empfiehlt er, es einfach mal auszuprobieren.

“Manche Leute denken, wir auf der Bühne wären übernatürliche Menschen.”, sagt Moses. Dass es aber während den Proben und dem Prozess hin zum fertigen Stück auch chaotische Situationen gab, besonders, weil das Team aus Personen aus komplett unterschiedlichen künstlerischen Bereichen besteht, gibt Moses zu. Auch Fehler zu machen sei normal, denn am Ende des Tages seien wir alle nur Menschen, und das sei es, was uns ausmache. 

Ein bewegendes Interview mit Moses, Theresa und Matondo könnt ihr euch hier anhören.

 

Text und Interviews: Leonie und Isa

17. September 2019by Digga-Redaktion
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Give-Aways auf der IFA 2019

Auf dem ganzen Messegelände laufen die Besucher mit Taschen herum, eine größer als die andere. Neben den Prospekten der Firmen sind jedoch viele auch auf die Give-Aways gespannt. Unsere besten Give-Aways haben wir für euch in verschiedenen Rubriken zusammengetragen:

Nachhaltigkeit

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Glas-Trinkflasche und Fahrrad Handy-Halter

Targus Deutschland stellt eigentlich Rucksäcke und Zubehör für Smartphones, wie auch Laptops her. Auf der IFA verteilen sie aber Trinkflaschen aus Glas mit einem Schutz darum. Auf Nachfrage warum gerade Trinkflaschen verteilt werden heißt es von Bişar Yeşil (Verkaufsleiter im Vertrieb), dass sich Gedanken um die Nachhaltigkeit auf einer Messe gemacht wurden.

“Statt Plastikbecher, Glasflaschen”

Aber nicht nur Targus kann mit dem Blick in Richtung einer grünen Zukunft punkten, auch Green Mouse, das niederländische Unternehmen verkauft Technik-Zubehör. Ihr Give-Away ist gleichzeitig ihr neuestes Produkt. Neben einer zu 100% recyclebaren Verpackung kümmern sie sich zu dem um Menschen mit Behinderung und stellen diese bei sich ein. Ihr Slogan 

„We care about People and nature“ 

wird somit umgesetzt.

Nutzbarkeit

Selbstverständlich gehören die Trinkflasche und der Handyhalter auch zu den nützlichen Give-Aways, jedoch steht bei ihnen der Nachhaltigkeitsgedanke über dem der Nutzbarkeit.

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Microsoft Tasche + Regenschirm und Karabiner von NiteIze

Microsoft hat sich auch Gedanken macht, deshalb gehen bei ihnen auch nicht nur die typischen Kugelschreiber über den Tisch. Neben Verlosungen wie die einer PVC- freien Messengerbag verteilen sie auch kleine Regenschirm Vor allem bei dem nun kommenden Herbst ein sehr nützliches Give-Away, damit jeder trocken zu seinem Ziel gelangt.

NiteIze ist ein Unternehmen, das so genannte „Live‘s Adventure Kits“ verkauft. Bedeutet, sie bieten Handyhalter für das Auto, Kabelentwirrer oder auch Klipp-Lichter zum Joggen und Karabiner an. Genau diese Karabiner werden bei NiteIze am Stand verteilt. Das besondere an ihnen ist, dass sie sich nicht einfach öffnen lassen sondern, dass erst eine Sicherheitssperre gelöst werden muss. Damit wäre der Schlüsselbund fest an einem Hosenbund befestigt. 

Technik

Da es sich bei der IFA um eine Technik- und Zukunftsmesse dürfen technische Mitbringsel auf keinen Fall fehlen. 

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

XLayer Micro-USB und Cygnett Wireless Charger

Zu den großen Themen auf der Messe gehören auch die „Wireless“-Produkte. Also Produkte, die ohne eine direkte Verbindung zum Beispiel zum Smartphone oder Tablet arbeiten können. Genau so ein Produkt wird bei Cygnett raus gegeben. Hier bekommt jeder interessierte Besucher einen Wireless Charger mit bis zu 10 Watt. Mit diesem geht das Aufladen eines Smartphones der neuen Generation noch einfacher. Einfach das Gerät auf die Platte legen und schon geht es los.  

Ganz alleine sind sie mit einem Technik-Gadget aber nicht. Der Hersteller XLayer gibt an seinem Stand Micro-USB-Sticks heraus und zwar nicht nur für Apple- sondern auch für Android-Produkte. Das Highlight bei dem Stick ist es, dass jeder Besucher ihn sich ganz einfach an sein Schlüsselbund machen kann, dadurch ist das Risiko ihn zu verlegen auf jeden Fall um einiges geringer als sonst. 

Smartphone-Zubehör

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Kabelsortierer von Cable Candy und NiteIze

Jeder kennt ihn: Den Kabelsalat. Einmal ein Kabel, egal ob Kopfhörer oder Ladekabel, in die Tasche gesteckt und schon ist es verknotet. Genau dafür hat Cable Candy ein kleines Paket ihrer Produkte für die Messe-Besucher zusammengestellt. Bunt und mit kleinen Details, ziehen sie die Blicke auf sich. Doch nicht nur Cable Candy sondern auch NiteIze gibt neben ihren Karabiner noch die kleine Alltagshilfe als Give-Away mit heraus. 

Neben den Gadgets für den Kabelsalat, gibt es auch ein paar direkte Hilfen für das Smartphone. So bietet Pop-Socket eines ihrer Produkte mit dem für Berlin typischen Ampelmännchen-Motiv an. Durch ein Pop-Socket ist es einfacher, das Smartphone stabil in der Hand zu halten oder abzustellen.

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Clckr, Pop Socket und ESR – Aufstellhilfen für das Smartphone

Auch hier gibt es mehrere Firmen die ein ähnliches Produkt als Give-Away herausgeben, dazu gehört zum Beispiel „clckr“. Der Name, von der holländischen Firma kommt durch das Geräusch welches beim Öffnen und Schließen ertönt (hier in gelb zu sehen). Mit „clckr“ soll es ebenfalls einfacher sein, das Handy zu halten und abzustellen, egal ob es quer oder hochkant stehen soll. 

Während bei den vorherigen Firmen eher der Nutzen im Vordergrund stand, steht bei „ESR“, eine chinesische Firma, das Aussehen an erster Stelle. Bei dem Give-Away handelt es sich zwar auch wie beim Pop-Socket um eine Hilfe zum Festhalten. Es hat aber die Form eines Rings, welcher um den Finger gelegt wird.

Im Gegensatz zu den vorherigen Give-Aways ist das von Shift-Phone herausgegebene Werbegeschenk für die Vorderseite des Handys gedacht. Mit den Reinigungstüchern kann das Display nicht nur vom Schmutz sondern vor allem auch von Bakterien befreit werden. Das ist nach einem langen Wochenende auf der Messe besonders wichtig. 

Erst machen, dann mitnehmen

Bei den drei letzten Give-Aways heißt es als erstes „Du bist dran“. Am schnellsten geht dies in der Telekom-Halle, hier kann sicher jeder ein T-Shirt mit einem eigenen QR-Code stylen. Einfach den Text oder die Web-Adresse angeben, dann wird der QR-Code daraus generiert und zum Schluss auf das T-Shirt gepresst. Falls ein paar Interessierten ein weißes T-Shirt zu einfach ist, kann es auch noch durch die Hilfe von ausliegenden Anleitungen weiter gestaltet werden.

Foto: Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Flammkuchen von Mori

Auf so einer Messe ist der Hunger meistens ein ständiger Begleiter um dagegen was zu tun gibt es im Bereich der Young IFA eine ganze Küche. Der Youtuber Mori kocht hier mit den Jugendlichen und natürlich auch Erwachsenen entweder vegane Döner, kleine Mini-Burger oder einen Flammkuchen. Je nachdem für was sich entschieden wird, dauert es unterschiedlich lange. Die Zeit vergeht jedoch relativ schnell, da die Besucher bei jedem Gericht selbst mit anpacken müssen. Dafür gehen sie aber nicht nur satt sondern auch noch mit einer Erfahrung aus der Küche wieder raus. 

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

QR-Code T-Shirt und Funkturm

Am längsten sitzen die Besucher, knapp 45 Minuten, aber tatsächlich am Stand von ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.V.) und dem VDE (Verband Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V.). Hier kann ein eigener Funkturm gebaut werden. Konzentration und Geschick sind an dem Stand auf jeden Fall gefragt. Wer jedoch Hilfe braucht, bekommt diese durch Studierende der Elektrotechnik, so kann jeder am Ende des Tages mit einem leuchtenden Funkturm aus der IFA Next Halle gehen. 

Text: Leonie

11. September 2019by Digga-Redaktion
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Giftgrüne Perücken und knallige Kostüme

Foto: Digga-Redaktion_IFA_2019

Die Young IFA lockt neben Technikinteressierten auch die junge Cosplay-Szene an. Die 10. offene Berliner Cosplaymeisterschaft fand in der Halle 15.2 am Samstag der IFA statt. Auch zum Herumhängen mit Gleichgesinnten, die ebenfalls Fans von Anime und Co. sind, lädt der als “WG” gestaltete Bereich ein.

Foto:

“Naamoo” hat Cosplay zu ihrem Beruf gemacht

Auf den Sitzsäcken vor der Bühne, auf der am Nachmittag die Cosplaymeisterschaft stattgefunden hat, war schon morgens ziemlich viel los. Einige der verkleideten Jugendlichen wird man später auch auf der Bühne sehen. Die IFA hat sich in der Szene schon etabliert und so besuchen viele Cosplayer sie schon seit Jahren. Neu auf der YIFA waren an diesem Samstag mehrere Stände, an denen Künstler*innen ihre selbst designten Manga-, Comic- oder Anime-Produkte verkauften. Am Stand von Sophia gab es verschiedenste Taschen im Comicstil. Auf ihnen sieht man ausschließlich weibliche Superheldinnen wie Wonder Woman, die es seit den 1940er Jahren gibt. Auch ein Hentai-Zeichner stellte seine Werke aus. Hentais sind japanische pornographische Mangas und Animes, dementsprechend liegt die Altersbegrenzung eigentlich bei 18 Jahren.

Foto: Digga_Redaktion_IFA

Cosplayerin “Emma” als “Coraline”

Neben Comics bzw. dem japanischen Pendant Manga sind viele der Teens Fans von Anime oder verkleiden sich als Videospiel- oder Filmcharaktere. Eine Besucherin, die sich uns mit ihrem erfundenen Namen “Emma” vorstellte, hat sich als “Coraline” aus dem gleichnamigen Animationsfilm verkleidet. Doch wie kommt man überhaupt auf die Idee, Cosplayer zu werden und wo bekommt man seine Outfits her? Auf der YIFA haben wir mit einigen Persönlichkeiten gequatscht, darunter auch mit der Künstlerin und Maskenbildnerin Naamoo, die originellen Schmuck und andere Accessoires aus Naturmaterialien herstellt.

Zum zehnten Mal fand die offene Cosplaymeisterschaft auf der YIFA statt. Das Besondere am Konzept: Man kann sich direkt vor Ort anmelden, deshalb der Titel “offen”. Unter den Zuschauer*innen befanden sich außerdem auch einige Unverkleidete, was wohl am Standort zwischen Bällebad und Kochshow lag. Die Teilnehmer*innen der Cosplaymeisterschaft präsentierten sich in ihren Kostümen und stellten sich in ein paar Minuten auf der Bühne dar. Selbstgespräche, Tanzeinlage oder das Performen eines Songs aus dem entsprechenden Anime  – alles ist hier erlaubt. Hauptsache die Figur, in die man schlüpft, wird möglichst orginalgetreu gespielt.  Bewertet wurde die Show von einer dreiköpfigen Jury. Das Publikum war jedenfalls begeistert und es gab einiges an Applaus.

Ihr seid neugierig geworden und wollt in die Cosplay-Szene reinschauen? Hier geht’s zum Video:

Text: Isa

8. September 2019by Digga-Redaktion
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Eine Rundreise über die Young IFA

Vom 6. bis 11. September 2019 findet gerade in Berlin die 59. IFA statt. Die Messe für “Consumer und Home Electronics” begeisterte schon im letzten Jahr mehr als 240.000 Menschen. Über 1.800 Aussteller zeigten ihre neueste Technik und die Zukunftstrends in den 25 Hallen der Messe.

Foto: Digga_IFA_2019

Selbstgemachter Flammkuchen

Neben der “richtigen IFA” die sich mit der Zukunft der Technik auseinandersetzt gibt es auch für Jugendliche eine eigene Halle, die sogenannte “Young IFA”. Dort befindet sich ein Kochbereich in dem der Youtuber Mori für und mit den Jugendlichen kocht. Kleine Burger, Flammkuchen und vegane Döner stehen dabei hoch im Kurs. Die Besucher stellen sich in der Küche dabei selbst vor den Herd und schwenken den Seitan, ein veganer Fleischersatz, für den Döner in der Pfanne.

Doch nicht nur kochen kann man hier auf der “YIFA”, auch die Zukunft der Jugendlichen ist ein großes Thema in der Halle 15.2. Die Bundeswehr präsentiert verschiedenste Berufe und Karrieremöglichkeiten vom Sachbearbeiter bis hin zum Studium der Luft- und Raumfahrttechnik. Dies geschieht jedoch nicht, wie es jeder kennt, durch Vorträge, sondern ganz interaktiv. Auf der Ausstellungsfläche können die Besucher ihre Reaktionsgeschwindigkeit an einer Wand testen. Dafür müssen sie aufleuchtende Punkte innerhalb einer vorgegeben Zeit bemerken und abklatschen, es wird dabei immer gegeneinander angetreten.  Schaut es euch HIER an.

Foto: Digga_IFA_2019

Die Jugendberufsagentur auf der IFA

Auch die Jugendberufsagentur Berlin präsentiert sich mit einem Stand auf der “YIFA”. Sie gehören zwar zur Berufsagentur für Arbeit, möchten aber durch ein Design in orange und grau auffallen. Nicole, Vertreterin der Jugendberufsagentur, meint, dass vor allem die Berufsberater an dem Stand sehr gut bei den Jugendlichen und Schulklassen ankommen. Durch die an dem Stand ausgelegten VAR-Brillen werden einem die Berufe “persönlicher, näher und erlebbarer gemacht”. Über 70 Berufe können die Schüler in kleinen Videos kennenlernen. Neben Ausbildungsberufen wie Hotelfachmann/-frau oder Landschaftsgärtner/in werden auch duale Studiengänge präsentiert. Bei dem kurzen Clip über das Landschaftsgärtnern wird der Beruf aus den Augen eines Landschaftsgärtners gezeigt. Durch die VAR-Brillen beschränkt sich der Blick nicht nur auf die Sicht nach vorne sondern lässt einem die Umgebung in einem 360 Grad Winkel betrachten.

Jedoch darf der Spaß bei der Messe auch nicht zu kurz kommen. Dafür sorgt JAM FM mit einem Bällebad. “Es ist gut was los, gibt natürlich auch was zu gewinnen.” meint Dennis. Er passt bei der ganzen Aktion auf und vertritt JAM FM an ihrem Stand. Nach dem Sprung in die Bälle geht es hierbei darum, dass die Schüler innerhalb von 60 Sekunden so viele beschriftete Bälle finden wie es nur geht. Wer die meisten findet, kann Gewinne wie einen Smoothie-Mixer oder Bluetooth-Lautsprecher gewinnen. Dennis selbst findet bei der “YIFA” die Abwechslung innerhalb der Halle am besten. “Die Schüler bekommen umsonst essen, wenn sie selbst mitkochen und können Lasertag spielen oder zocken.”

Damit auch ihr ein paar Eindrücke sammeln könnt, nimmt euch die Digga-Redaktion auf eine kleine Rundreise mit. Schaut selbst rein:

Text: Leonie

7. September 2019by Digga-Redaktion
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