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Bärenstark - Berlinale Spezial

“Perro” – Bärenstark Filmkritik

Zwei Ozeane zu verbinden, kann das Leben einer Menge Menschen sehr verändern und beunruhigen.

Der Film ,,Perro‘‘ feiert dieses Jahr auf der Berlinale seine Weltpremiere. Produziert wurde der Film von Stefan Sporbert und Rüdiger Heinze mit den Darstellern Joshua McCree, Miss Charyl und vielen mehr. Insgesamt wird die Geschichte in 79 Minuten erzählt

In dem Dokumentarfilm geht es um den Jungen Perro. Er lebt mit seiner Oma in Bangkukuk im Dschungel des südlichen Nicaragua. Jedoch bekommen die Bewohner über eine Radiomeldung mit, dass ein 300km langer Kanal gebaut werden soll, um den Atlantik und den Pazifik zu verbinden. Für 120.000 Bewohner kann es zu einer Zwangsumsiedlung kommen, Schulen können geschlossen werden und noch viele mehr Folgen können sich entwickeln. Viele beten zu Gott, um Hilfe von ihm zu bekommen und in Schutz gebracht zu werden. Doch Perro lässt sich von diesen Nachrichten nicht beeinflussen und zieht trotzdem mit seinen Freunden weiter, kümmert sich um die Tiere und geht fischen.

Im Großen und Ganzen erzählt der Film die Geschichte von dem ruhigen Jungen Perro und seiner Oma, welche mit einigen Belangen kämpfen müssen.

Besonders gut hat mir die Umsetzung der Realität gefallen. Es kam sehr echt und authentisch rüber. Ebenfalls hat mir auch die Darstellung der bedrohten Natur und die Verwandlung durch den Kanal ins Negative gefallen. Auch in Hinsicht zur Klimakrise zeigt der Film die Ernsthaftigkeit, wie sehr unser Planet sich verändert und das nicht weiter gehen kann. Genauer gesagt müssen wir handeln. Der Film soll ab 9 Jahren empfohlen werden, wobei ich leider nicht ganz zustimmen kann. Hauptsächlich aus den Gründen der Verwendung der Tiere. Egal ob sie sich selbst verletzen und Menschen sie dabei anfeuern und sich freuen, wenn das eine Huhn beim Hahnenkampf mehr blutet als das Andere, oder die Tiere entführt und verkauft oder geschlachtet werden sollen.

Ebenfalls ist das behandelte Thema auch sehr passend gewählt, durch die Aktualität der dargestellten Ereignisse.

Das Ende hat mich positiv überrascht, da es nicht so abrupt war, sondern sich langsam dahin entwickelt hat.

Insgesamt ist die Produktion des Filmes den Darstellern als auch dem gesamten Team gelungen. Ich fände den Film auch gut als Aufklärung für eine Unterrichtsstunde gedacht oder generell als Informationsquelle geeignet. Ob jedoch jeder von euch diesen Film gelungen findet, muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

Geschrieben von Celina Foto: Julia Hönemann/ Zum Goldenen Lamm Film

22. Februar 2020by Digga-Redaktion
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Bärenstark - Berlinale Spezial

Vom Kurzfilm bis zur Dokumentation. Die Berlinale 2020 im Überblick.

Die alljährlichen Internationalen Filmfestspiele stehen vor der Tür – Die Berlinale 2020 beginnt. Dieses Jahr findet die Berlinale zum 70. Mal statt. Jedoch hat sich einiges geändert, denn die diesjährige Berlinale ist mit einer neuen Leitung besetzt. In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über die Berlinale und speziell über die Sektion Generation.

Was ist die Berlinale?

Die Berlinale ist weltweit eines der bedeutendsten Ereignisse in der Filmbranche. Wie der Name schon erahnen lässt, findet sie in Berlin statt. Aufgrund der vielen verschieden Filme, die in den Berliner Kinos gezeigt werden, lockt die Berlinale jedes Jahr viele Besucher und Journalisten an. Auf der Berlinale werden über 400 Filme in unterschiedliche Sektionen präsentiert. Vor allem werden Filme aus anderssprachigen Ländern vorgeführt. Die Filme werden meistens mit Untertiteln unterstützt, um sie für alle Besucher verständlich zu machen. Die auf der Berlinale präsentierten Filme unterscheiden sich in der Länge, dem Genre und dem Format. Beispielsweise werden Kurzfilme, die teilweise nur zwölf Minuten lang sind, aber auch  Dokumentationen, mit einer Länge von 90 Minuten gezeigt. Hauptsächlich werden dort allerdings Spielfilme gezeigt. Zudem bietet die Berlinale einem die Möglichkeit, Filme anzugucken die sonst nicht in den deutschen Kinos gezeigt werden.

Jurys und Auszeichnungen auf der Berlinale

Auf der Berlinale werden jährlich Preise verliehen. Es gibt in den verschiedenen Sektionen auch jeweils unterschiedliche Auszeichnungen. In der Sektion Generation wird zum Beispiel jedes Jahr der gläserne Bär, im Generation Kplus Wettbewerb, von einer elfköpfigen Jury an die besten Kurz- und  Langfilme verliehen. Im Generation 14plus, ein anderer Wettbewerb, wird ebenfalls der gläserne Bär an die besten Kurz- und Langfilme vergeben, allerdings von einer siebenköpfigen Jury, die sich aus Jugendlichen im Alter von 14-18 Jahren zusammensetzt. Jedoch können auch Filme aus der Sektion Generation sektionsübergreifende Preise gewinnen. Auf der Berlinale gibt es auch gestiftete Preise, wie zum Beispiel den vom rbb gestifteten Dokumentarfilmpreis. Es gibt viele unterschiedliche Jurys und Preise, daher können wir in diesem Artikel nicht auf alle eingehen. Eine der bekanntesten ist die Internationale Jury, mit ihrem diesjährigen Präsidenten Jeremy Irons. Irons ist eine sehr bedeutende Person in der Film- und Theaterwelt. Diese Jury vergibt auch den Goldenen Bären für den besten Film auf der Berlinale.

Preisverleihung in der Sektion Generation (Gläserner Bär)

Was ist die Sektion Generation?

Die Sektion Generation wurde 1978 gegründet, jedoch hieß diese früher noch „Kinderfilmfest“. 2004 wurde das „Kinderfilmfest“ durch den Jungendfilmwettbewerb 14plus ergänzt. Da zur Berlinale 2007 das „Kinderfilmfest“ in Generation umbenannt wurde, heißen dementsprechend die Wettbewerbe jetzt Generation 14plus und Generation Kplus. In der Sektion Generation widmet sich die Berlinale Kindern und Jugendlichen und zeigt eine Auswahl an aktuellen Kurz- und Spielfilmen. Die Filme sollen den Alltag der Kinder gut reflektieren können. Obwohl die Filme eher Kinder und Jugendlichen als Zielgruppe haben, sind die Filme für alle Altersklassen spannend gestaltet.

Live Q&A auf der Berlinale

 

geschrieben von Béla & Paula

 

20. Februar 2020by Digga-Redaktion
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Von Leipzig nach Dresden

Foto: Leonie Urbanczyk

Am Mittwoch ging der drei-tägige Aufenthalt in Leipzig mit dem Besuch in der „Runden Ecke“ zu Ende.

Die „Runde Ecke“

Foto: Leonie UrbanczykDie „Runde Ecke“ ist ein Museum und eine Gedenkstätte rund um das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) in der DDR. In dem Gebäude selber war auch 4o Jahre lang die Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit untergebracht. Vor allem durch die prägende Beeinflussung der Zeitzeugen von damals, sieht das Gebäude immer noch so aus wie früher. Die Gardinen und der Fußboden sind Originale und auch die Art der Ausstellung erinnert eher an vergangene Zeiten. Mit der Tour durch die Räume, wurden der Schülergruppen die einzelne Methoden der Stasi genauer gezeigt.

Foto: Leonie Urbanczyk

Die Dampfmaschine zum Öffnen der Briefe

Darunter waren zum Beispiel das Öffnen von Briefen mit der Hilfe einer Dampftechnik und das Beschatten mit versteckten Kameras. Nach der geleiteten Führung konnte sich jeder nochmal alleine umgucken.

Eindrücke vom Museum

Bei einer abschließenden Besprechung kam jedoch heraus, dass viele der Schüler*innen das Museum etwas schwierig zu erschließen fanden. Mit der Tour hatten die meisten zwar kleine Anhaltspunkte jedoch war keine genaue Struktur beziehungsweise roter Faden gegeben. Eine Überlegung war, dass dies auch an dem Gebäude lag, da die Räume einzeln abgetrennt waren und es keine richtige Verbindungen zwischen ihnen gab.Foto: Leonie Urbanczyk Ein weiteren Aspekt spielte die Darstellung der Infos, sie glichen einem Referat  in der Schule. Der Kurs fand, dass vor allem eine etwas neuere Darstellung der Geschichte dem Museum gut tun würde. Zusätzlich wären Informationstafeln und eine bessere Struktur hilfreich, damit die Besucher*innen auch ohne einen Guide durch das Museum gehen und etwas für sich mitnehmen können.

Nach dem Museum waren die Tage in Leipzig um und die Gruppe machte sich mit ihrem Gepäck auf zum Bahnhof. Die Reise ging nun Richtung Dresden, einer weiteren zentralen Stadt in Zeiten der Friedlichen Revolution 1989. Dort erwartete den Geschichte-Leistungskurs in den folgenden Tage eine Stadtführung und ein Zeitzeugengespräch.

Text: Leonie

20. September 2019by Digga-Redaktion
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Gelebte Utopie im Theater

Menschen strömen in den Theatersaal, Gedränge, man tummelt sich auf den Treppen neben den Sitzreihen. Manche müssen sich sogar einen Platz auf dem Boden suchen.

Dunkelheit. Stille. Ein greller Ton kommt auf. Das Erste, was wir sehen, ist das Licht der Taschenlampen, die direkt auf uns strahlen. Geblendet und irritiert von einem bösartig anmutenden Lachen aus dem Off  beginnt die Show. Sie besteht aus acht Szenen, die, ganz ungewohnt, vor allem durch Musik geprägt sind.

„Ich nehm das, ich nehm das! Ich nehm Deine Deutsche Pass!“

Matondo und Nina singen bzw. rappen jede einzelne Liedzeile so ausdrucksvoll, dass sie direkt in die Köpfe der Zuschauer*innen geht. Ironischerweise kommen sie, während sich alle Köpfe im Saal im Takt bewegen, von der Bühne und verteilen “Deutsche Pässe” an uns. Natürlich bekommt niemand seinen Pass abgenommen. In den Heftchen steht der Text zum ersten Song und man ist direkt zum Mitmachen eingeladen.

“Ankommen is WLAN – The Arrival”, so heißt das Stück, das so eindrucksvoll beginnt. Das Gefühl, gedanklich mit auf die Bühne gerissen und von den treibenden Beats der Musik mitgenommen zu werden, zieht sich durch die komplette Aufführung.

Eine Recherchereise von Berlin nach Uganda

Entwickelt wurde das dynamische Stück von einem Team mit Mitgliedern aus verschiedenen künstlerischen Disziplinen (Beatboxing, Tanz, Schauspiel, Operngesang, Rock und Rap), das vor einem Jahr mit einer Recherchereise in Berlin begann. Die Gruppe suchte danach auch in Uganda an Schulen und in einem Flüchtlingslager nach Antworten zur Frage “Was ist für dich Ankommen?”. Dieselbe Frage, jedoch verschiedene Orte und damit auch verschiedene Antworten.

In der Großstadt Berlin war für Jugendliche, jugendliche Geflüchtete und geflüchtete Aktivist*innen „Ankommen“ dort, wo sich das Handy mit dem WLAN verbindet. Dann hat man Zugriff auf soziale Netzwerke, kann mit seinen Leuten in Kontakt bleiben und sich viel besser zurechtfinden. Im ostafrikanischen Land Uganda war es dagegen vielmehr die Chance zu haben, einen Weg zu finden, in der Zukunft anzukommen und auf eigenen Beinen zu stehen. 

Viel Zuwanderung in Uganda

Was viele nicht wissen: Uganda ist das afrikanische Land, das die meisten geflüchteten Menschen aufnimmt. Vor allem aus den Nachbarländern Südsudan und dem Kongo kommen viele. Bürgerkriege und militärische Angriffe auf die Zivilbevölkerung durch Milizen machen den Menschen Angst, während Hunger und mangelnde Lebensmittelversorgung an der Tagesordnung stehen.

Als Europäer*innen bekommen wir hauptsächlich mit, wie die hier ansässigen Regierungen und Menschen oft überfordert zu sein scheinen mit den Anforderungen, die seit 2015 in unseren Nachrichten so präsent waren. Viele Menschen kamen damals nach Europa, Regierung und Gesellschaft mussten handeln. Wie die Menschen in anderen Ländern mit sogenannten “Krisen” umgehen, geht dabei oft an uns vorbei.

Gemeinsame Werte erschaffen

Das Stück “Ankommen is WLAN – The Arrival” hingegen legt Wert darauf, dass wir genau dort den einzelnen Menschen zuhören. Es geht darum, ihre Hoffnungen, Ängste und inneren Konflikte wahrzunehmen, die bei Flucht und Ankunft in ihnen brodeln. So lautet die zentrale Frage, ob es möglich ist, gemeinsame Werte zu schaffen, auch wenn man vielleicht unterschiedliche Lebensentwürfe hat. Ob es möglich ist,

“als menschliches Wesen ohne Geschlecht, ohne Hautfarbe und ohne Diskriminierung”

anzukommen. Wie so eine Utopie aussehen könnte, darum geht es im Stück. Auch die Sache mit dem Geschlecht, dem “Gender”, wird im Stück ausgehandelt. In glitzernden Abendkleidern, mit Perücken und High Heels kommen der Berliner Rapper Matondo Castlo und die beiden ugandischen Künstler Robert Ssempijja (Tanz) und Moses Mukalazi (Beatboxing und Tanz) auf die Bühne. In Uganda, wo Homosexualität strafbar ist und viele Medien Homophobie schüren, könnte das zum Problem werden, sagt die Marketing-Leiterin des GRIPS-Theaters.

Nach dem vollen Terminkalender, der Aufführungen in Deutschland bis Ende Januar vorsieht, wird das musikalische Theaterspektakel ab Februar 2020 in Uganda gespielt. Das Stück ist also in mehreren Sprachen konzipiert und auch bei der Uraufführung im Podewil in Berlin wird klar: Das Zusammenwirken der Künstler*innen spricht eine ganz eigene Sprache, die jeder versteht. Sie besteht aus einer wilden Symbiose aus Tänzen, Performance und einer einzigartigen Klangmischung aus Hip-Hop, Pop, europäischer Klassik und Rock, gepaart mit afrikanischen und elektronischen Einflüssen.

Das Theater als Ort des Ankommens

Kooperationspartner bei dem Projekt ist das GRIPS Theater, in dem auch die großartige Premiere stattgefunden hat. Für Philipp Harpain, den Leiter des Theaters, bedeutet Ankommen, dort zu sein, wo sein Herz sei. Damit meine er keinen bestimmten Ort, sondern ein Gefühl. Für ihn sei das Theater ein Ort des Ankommens, auch weil sich hier die unterschiedlichsten Menschen zusammenfinden und gemeinsam Projekte erschaffen könnten.

Das Interview mit Philipp könnt ihr euch hier anhören.

Das altersmäßig bunt durchmischte Publikum ist durchweg fasziniert. Mit Florian, elf Jahre alt, haben wir nach der Aufführung kurz geredet. Er meinte, dass durch das Stück Rassist*innen umgestimmt werden könnten. “Wucht, Kraft und Power” transportiere “Ankommen is WLAN”, meldet eine andere Besucherin zurück. Zudem hält sie es für eine schöne Form des politischen Theaters, das „würdig für Berlin“ sei. Jedoch gab es auch ein wenig Kritik: Sabine, 59 Jahre alt, fand die Aufteilung nicht sehr gleich verteilt. Für sie hätte es gerne mehr Kommunikation zwischen den Künstler*innen geben können.

Eine Erzieherklasse des Anne-Frank-Berufskollegs aus Münster befindet sich zur Zeit auf Projektfahrt in Berlin und hat sich das Theaterspektakel ebenfalls angeschaut. Für viele war es „unglaublich toll und überwältigend“. Fabienne, 24, war nach dem Stück „immer noch total elektrisiert“ und findet zudem, dass es eine ganz besondere Message hätte. Don-Brown, 36 Jahre alt, fand es schade, dass er sitzen musste, denn am liebsten wäre er aufgestanden und hätte mitgemacht. 

Die Lehrerin Bernadette, 52 Jahre alt, hatte auch einen kritischen Aspekt anzumerken. Sie fand das Ende zu kämpferisch und hätte sich ein mehr gestalterisches Ende gewünscht, das den Slogan

„Ich bleibe, egal was ihr macht!“

repräsentiere. Dennoch empfindet sie das Stück als zukunftsweisend. „Die Power und die kulturellen Einflüsse sollen uns weiterbringen.”, so Bernadette.

Party-Stimmung bei allen nach der Show

Nach der Uraufführung hat sich die positive, kraftvolle Message und die motivierende Stimmung anscheinend auf alle Gäste und Künstler*innen übertragen. Es wird gemeinsam gegessen, getanzt und gelacht. Wir hatten zwischendurch die Gelegenheit, im Gespräch mit Moses, Theresa Henning (Text und Regie) und Matondo herauszufinden, was ihnen das Projekt persönlich bedeutet.

Besonders hervorgehoben haben Moses und Matondo die Freiheit, die ihnen Theresa bei der Entwicklung des Stücks gegeben hat. Abweichungen vom Drehbuch waren gewollt und ihre eigenen Ideen bekamen Platz. Das habe die ganze Performance stärker und natürlicher auf die Bühne gebracht, so Matondo. Er erzählt zudem, dass das Theater für ihn persönlich überraschenderweise ganz anders sei, als er sich es vorgestellt hatte. Jugendlichen empfiehlt er, es einfach mal auszuprobieren.

“Manche Leute denken, wir auf der Bühne wären übernatürliche Menschen.”, sagt Moses. Dass es aber während den Proben und dem Prozess hin zum fertigen Stück auch chaotische Situationen gab, besonders, weil das Team aus Personen aus komplett unterschiedlichen künstlerischen Bereichen besteht, gibt Moses zu. Auch Fehler zu machen sei normal, denn am Ende des Tages seien wir alle nur Menschen, und das sei es, was uns ausmache. 

Ein bewegendes Interview mit Moses, Theresa und Matondo könnt ihr euch hier anhören.

 

Text und Interviews: Leonie und Isa

17. September 2019by Digga-Redaktion
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Give-Aways auf der IFA 2019

Auf dem ganzen Messegelände laufen die Besucher mit Taschen herum, eine größer als die andere. Neben den Prospekten der Firmen sind jedoch viele auch auf die Give-Aways gespannt. Unsere besten Give-Aways haben wir für euch in verschiedenen Rubriken zusammengetragen:

Nachhaltigkeit

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Glas-Trinkflasche und Fahrrad Handy-Halter

Targus Deutschland stellt eigentlich Rucksäcke und Zubehör für Smartphones, wie auch Laptops her. Auf der IFA verteilen sie aber Trinkflaschen aus Glas mit einem Schutz darum. Auf Nachfrage warum gerade Trinkflaschen verteilt werden heißt es von Bişar Yeşil (Verkaufsleiter im Vertrieb), dass sich Gedanken um die Nachhaltigkeit auf einer Messe gemacht wurden.

“Statt Plastikbecher, Glasflaschen”

Aber nicht nur Targus kann mit dem Blick in Richtung einer grünen Zukunft punkten, auch Green Mouse, das niederländische Unternehmen verkauft Technik-Zubehör. Ihr Give-Away ist gleichzeitig ihr neuestes Produkt. Neben einer zu 100% recyclebaren Verpackung kümmern sie sich zu dem um Menschen mit Behinderung und stellen diese bei sich ein. Ihr Slogan 

„We care about People and nature“ 

wird somit umgesetzt.

Nutzbarkeit

Selbstverständlich gehören die Trinkflasche und der Handyhalter auch zu den nützlichen Give-Aways, jedoch steht bei ihnen der Nachhaltigkeitsgedanke über dem der Nutzbarkeit.

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Microsoft Tasche + Regenschirm und Karabiner von NiteIze

Microsoft hat sich auch Gedanken macht, deshalb gehen bei ihnen auch nicht nur die typischen Kugelschreiber über den Tisch. Neben Verlosungen wie die einer PVC- freien Messengerbag verteilen sie auch kleine Regenschirm Vor allem bei dem nun kommenden Herbst ein sehr nützliches Give-Away, damit jeder trocken zu seinem Ziel gelangt.

NiteIze ist ein Unternehmen, das so genannte „Live‘s Adventure Kits“ verkauft. Bedeutet, sie bieten Handyhalter für das Auto, Kabelentwirrer oder auch Klipp-Lichter zum Joggen und Karabiner an. Genau diese Karabiner werden bei NiteIze am Stand verteilt. Das besondere an ihnen ist, dass sie sich nicht einfach öffnen lassen sondern, dass erst eine Sicherheitssperre gelöst werden muss. Damit wäre der Schlüsselbund fest an einem Hosenbund befestigt. 

Technik

Da es sich bei der IFA um eine Technik- und Zukunftsmesse dürfen technische Mitbringsel auf keinen Fall fehlen. 

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

XLayer Micro-USB und Cygnett Wireless Charger

Zu den großen Themen auf der Messe gehören auch die „Wireless“-Produkte. Also Produkte, die ohne eine direkte Verbindung zum Beispiel zum Smartphone oder Tablet arbeiten können. Genau so ein Produkt wird bei Cygnett raus gegeben. Hier bekommt jeder interessierte Besucher einen Wireless Charger mit bis zu 10 Watt. Mit diesem geht das Aufladen eines Smartphones der neuen Generation noch einfacher. Einfach das Gerät auf die Platte legen und schon geht es los.  

Ganz alleine sind sie mit einem Technik-Gadget aber nicht. Der Hersteller XLayer gibt an seinem Stand Micro-USB-Sticks heraus und zwar nicht nur für Apple- sondern auch für Android-Produkte. Das Highlight bei dem Stick ist es, dass jeder Besucher ihn sich ganz einfach an sein Schlüsselbund machen kann, dadurch ist das Risiko ihn zu verlegen auf jeden Fall um einiges geringer als sonst. 

Smartphone-Zubehör

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Kabelsortierer von Cable Candy und NiteIze

Jeder kennt ihn: Den Kabelsalat. Einmal ein Kabel, egal ob Kopfhörer oder Ladekabel, in die Tasche gesteckt und schon ist es verknotet. Genau dafür hat Cable Candy ein kleines Paket ihrer Produkte für die Messe-Besucher zusammengestellt. Bunt und mit kleinen Details, ziehen sie die Blicke auf sich. Doch nicht nur Cable Candy sondern auch NiteIze gibt neben ihren Karabiner noch die kleine Alltagshilfe als Give-Away mit heraus. 

Neben den Gadgets für den Kabelsalat, gibt es auch ein paar direkte Hilfen für das Smartphone. So bietet Pop-Socket eines ihrer Produkte mit dem für Berlin typischen Ampelmännchen-Motiv an. Durch ein Pop-Socket ist es einfacher, das Smartphone stabil in der Hand zu halten oder abzustellen.

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Clckr, Pop Socket und ESR – Aufstellhilfen für das Smartphone

Auch hier gibt es mehrere Firmen die ein ähnliches Produkt als Give-Away herausgeben, dazu gehört zum Beispiel „clckr“. Der Name, von der holländischen Firma kommt durch das Geräusch welches beim Öffnen und Schließen ertönt (hier in gelb zu sehen). Mit „clckr“ soll es ebenfalls einfacher sein, das Handy zu halten und abzustellen, egal ob es quer oder hochkant stehen soll. 

Während bei den vorherigen Firmen eher der Nutzen im Vordergrund stand, steht bei „ESR“, eine chinesische Firma, das Aussehen an erster Stelle. Bei dem Give-Away handelt es sich zwar auch wie beim Pop-Socket um eine Hilfe zum Festhalten. Es hat aber die Form eines Rings, welcher um den Finger gelegt wird.

Im Gegensatz zu den vorherigen Give-Aways ist das von Shift-Phone herausgegebene Werbegeschenk für die Vorderseite des Handys gedacht. Mit den Reinigungstüchern kann das Display nicht nur vom Schmutz sondern vor allem auch von Bakterien befreit werden. Das ist nach einem langen Wochenende auf der Messe besonders wichtig. 

Erst machen, dann mitnehmen

Bei den drei letzten Give-Aways heißt es als erstes „Du bist dran“. Am schnellsten geht dies in der Telekom-Halle, hier kann sicher jeder ein T-Shirt mit einem eigenen QR-Code stylen. Einfach den Text oder die Web-Adresse angeben, dann wird der QR-Code daraus generiert und zum Schluss auf das T-Shirt gepresst. Falls ein paar Interessierten ein weißes T-Shirt zu einfach ist, kann es auch noch durch die Hilfe von ausliegenden Anleitungen weiter gestaltet werden.

Foto: Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

Flammkuchen von Mori

Auf so einer Messe ist der Hunger meistens ein ständiger Begleiter um dagegen was zu tun gibt es im Bereich der Young IFA eine ganze Küche. Der Youtuber Mori kocht hier mit den Jugendlichen und natürlich auch Erwachsenen entweder vegane Döner, kleine Mini-Burger oder einen Flammkuchen. Je nachdem für was sich entschieden wird, dauert es unterschiedlich lange. Die Zeit vergeht jedoch relativ schnell, da die Besucher bei jedem Gericht selbst mit anpacken müssen. Dafür gehen sie aber nicht nur satt sondern auch noch mit einer Erfahrung aus der Küche wieder raus. 

Foto:Leonie_Digga_Redaktion_IFA_2019

QR-Code T-Shirt und Funkturm

Am längsten sitzen die Besucher, knapp 45 Minuten, aber tatsächlich am Stand von ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.V.) und dem VDE (Verband Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V.). Hier kann ein eigener Funkturm gebaut werden. Konzentration und Geschick sind an dem Stand auf jeden Fall gefragt. Wer jedoch Hilfe braucht, bekommt diese durch Studierende der Elektrotechnik, so kann jeder am Ende des Tages mit einem leuchtenden Funkturm aus der IFA Next Halle gehen. 

Text: Leonie

11. September 2019by Digga-Redaktion
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Giftgrüne Perücken und knallige Kostüme

Foto: Digga-Redaktion_IFA_2019

Die Young IFA lockt neben Technikinteressierten auch die junge Cosplay-Szene an. Die 10. offene Berliner Cosplaymeisterschaft fand in der Halle 15.2 am Samstag der IFA statt. Auch zum Herumhängen mit Gleichgesinnten, die ebenfalls Fans von Anime und Co. sind, lädt der als “WG” gestaltete Bereich ein.

Foto:

“Naamoo” hat Cosplay zu ihrem Beruf gemacht

Auf den Sitzsäcken vor der Bühne, auf der am Nachmittag die Cosplaymeisterschaft stattgefunden hat, war schon morgens ziemlich viel los. Einige der verkleideten Jugendlichen wird man später auch auf der Bühne sehen. Die IFA hat sich in der Szene schon etabliert und so besuchen viele Cosplayer sie schon seit Jahren. Neu auf der YIFA waren an diesem Samstag mehrere Stände, an denen Künstler*innen ihre selbst designten Manga-, Comic- oder Anime-Produkte verkauften. Am Stand von Sophia gab es verschiedenste Taschen im Comicstil. Auf ihnen sieht man ausschließlich weibliche Superheldinnen wie Wonder Woman, die es seit den 1940er Jahren gibt. Auch ein Hentai-Zeichner stellte seine Werke aus. Hentais sind japanische pornographische Mangas und Animes, dementsprechend liegt die Altersbegrenzung eigentlich bei 18 Jahren.

Foto: Digga_Redaktion_IFA

Cosplayerin “Emma” als “Coraline”

Neben Comics bzw. dem japanischen Pendant Manga sind viele der Teens Fans von Anime oder verkleiden sich als Videospiel- oder Filmcharaktere. Eine Besucherin, die sich uns mit ihrem erfundenen Namen “Emma” vorstellte, hat sich als “Coraline” aus dem gleichnamigen Animationsfilm verkleidet. Doch wie kommt man überhaupt auf die Idee, Cosplayer zu werden und wo bekommt man seine Outfits her? Auf der YIFA haben wir mit einigen Persönlichkeiten gequatscht, darunter auch mit der Künstlerin und Maskenbildnerin Naamoo, die originellen Schmuck und andere Accessoires aus Naturmaterialien herstellt.

Zum zehnten Mal fand die offene Cosplaymeisterschaft auf der YIFA statt. Das Besondere am Konzept: Man kann sich direkt vor Ort anmelden, deshalb der Titel “offen”. Unter den Zuschauer*innen befanden sich außerdem auch einige Unverkleidete, was wohl am Standort zwischen Bällebad und Kochshow lag. Die Teilnehmer*innen der Cosplaymeisterschaft präsentierten sich in ihren Kostümen und stellten sich in ein paar Minuten auf der Bühne dar. Selbstgespräche, Tanzeinlage oder das Performen eines Songs aus dem entsprechenden Anime  – alles ist hier erlaubt. Hauptsache die Figur, in die man schlüpft, wird möglichst orginalgetreu gespielt.  Bewertet wurde die Show von einer dreiköpfigen Jury. Das Publikum war jedenfalls begeistert und es gab einiges an Applaus.

Ihr seid neugierig geworden und wollt in die Cosplay-Szene reinschauen? Hier geht’s zum Video:

Text: Isa

8. September 2019by Digga-Redaktion
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Eine Rundreise über die Young IFA

Vom 6. bis 11. September 2019 findet gerade in Berlin die 59. IFA statt. Die Messe für “Consumer und Home Electronics” begeisterte schon im letzten Jahr mehr als 240.000 Menschen. Über 1.800 Aussteller zeigten ihre neueste Technik und die Zukunftstrends in den 25 Hallen der Messe.

Foto: Digga_IFA_2019

Selbstgemachter Flammkuchen

Neben der “richtigen IFA” die sich mit der Zukunft der Technik auseinandersetzt gibt es auch für Jugendliche eine eigene Halle, die sogenannte “Young IFA”. Dort befindet sich ein Kochbereich in dem der Youtuber Mori für und mit den Jugendlichen kocht. Kleine Burger, Flammkuchen und vegane Döner stehen dabei hoch im Kurs. Die Besucher stellen sich in der Küche dabei selbst vor den Herd und schwenken den Seitan, ein veganer Fleischersatz, für den Döner in der Pfanne.

Doch nicht nur kochen kann man hier auf der “YIFA”, auch die Zukunft der Jugendlichen ist ein großes Thema in der Halle 15.2. Die Bundeswehr präsentiert verschiedenste Berufe und Karrieremöglichkeiten vom Sachbearbeiter bis hin zum Studium der Luft- und Raumfahrttechnik. Dies geschieht jedoch nicht, wie es jeder kennt, durch Vorträge, sondern ganz interaktiv. Auf der Ausstellungsfläche können die Besucher ihre Reaktionsgeschwindigkeit an einer Wand testen. Dafür müssen sie aufleuchtende Punkte innerhalb einer vorgegeben Zeit bemerken und abklatschen, es wird dabei immer gegeneinander angetreten.  Schaut es euch HIER an.

Foto: Digga_IFA_2019

Die Jugendberufsagentur auf der IFA

Auch die Jugendberufsagentur Berlin präsentiert sich mit einem Stand auf der “YIFA”. Sie gehören zwar zur Berufsagentur für Arbeit, möchten aber durch ein Design in orange und grau auffallen. Nicole, Vertreterin der Jugendberufsagentur, meint, dass vor allem die Berufsberater an dem Stand sehr gut bei den Jugendlichen und Schulklassen ankommen. Durch die an dem Stand ausgelegten VAR-Brillen werden einem die Berufe “persönlicher, näher und erlebbarer gemacht”. Über 70 Berufe können die Schüler in kleinen Videos kennenlernen. Neben Ausbildungsberufen wie Hotelfachmann/-frau oder Landschaftsgärtner/in werden auch duale Studiengänge präsentiert. Bei dem kurzen Clip über das Landschaftsgärtnern wird der Beruf aus den Augen eines Landschaftsgärtners gezeigt. Durch die VAR-Brillen beschränkt sich der Blick nicht nur auf die Sicht nach vorne sondern lässt einem die Umgebung in einem 360 Grad Winkel betrachten.

Jedoch darf der Spaß bei der Messe auch nicht zu kurz kommen. Dafür sorgt JAM FM mit einem Bällebad. “Es ist gut was los, gibt natürlich auch was zu gewinnen.” meint Dennis. Er passt bei der ganzen Aktion auf und vertritt JAM FM an ihrem Stand. Nach dem Sprung in die Bälle geht es hierbei darum, dass die Schüler innerhalb von 60 Sekunden so viele beschriftete Bälle finden wie es nur geht. Wer die meisten findet, kann Gewinne wie einen Smoothie-Mixer oder Bluetooth-Lautsprecher gewinnen. Dennis selbst findet bei der “YIFA” die Abwechslung innerhalb der Halle am besten. “Die Schüler bekommen umsonst essen, wenn sie selbst mitkochen und können Lasertag spielen oder zocken.”

Damit auch ihr ein paar Eindrücke sammeln könnt, nimmt euch die Digga-Redaktion auf eine kleine Rundreise mit. Schaut selbst rein:

Text: Leonie

7. September 2019by Digga-Redaktion
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100 Jahre Bauhaus – Das Jubiläum

Bauhaus Reuse - Pressekonferenz

Nicht nur draußen ist es warm sondern auch im bauhaus reuse. Das quadratische Haus wird gerade noch für die Pressekonferenz aufgebaut, ein Fenster reiht sich hierbei an ein anderes. Durch sie füllt sich der Raum komplett mit Tageslicht, vor allem jedoch auch mit einer unglaublichen Wärme. So greift jeder Pressevertreter direkt zu den bereitgelegten Beilagen um sich etwas Luft zuzufächeln. Es wird voller, von überall hört man Gespräche. Vor einer künstlerischen Installation, wird das Wasser auf den Tischen bereitgestellt und die Mikrofone, der geladenen Gäste, kontrolliert.

Pressekonferenz- Bauhauswoche Berlin

Pressekonferenz- Bauhauswoche Berlin

Die Bauhaus Festivalwoche ist im vollem Gange. Vom 31. August bis 8. September widmet sich Berlin dem Bauhaus. Bei der am Donnerstag stattgefunden Pressekonferenz wurde deutlich, dass das 100 jährige Jubiläum von Bauhaus jedem bewusst gemacht werden soll.

„Denn das größte Missverständnis was es gibt ist der Bauhaus-Baumarkt!“

Doch – was ist Bauhaus genau?

Bauhaus ist der Name der ersten Kunstschule in der Künstler und Handwerker wieder zusammenarbeiteten. Gegründet hat sie Walter Gropius 1919, also genau vor 100 Jahren. Ihm war es wichtig, dass die Künstler nicht über den Handwerkern stehen sondern dass beide gleich viel Wert sind. Vorbild für seine Idee waren dabei die mittelalterlichen Bauhütten, in denen früher alle zusammengearbeitet haben. Für Walter Gropius war es wichtig, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen gesellschaftlichen Schichten weniger präsent waren. Mit Bauhaus wurde eine bestimmte Architektur erschaffen, die sich bis heute einer hohen Beliebtheit erfreut – sie steht dafür, dass die Möbel alleine einen praktischen Nutzen haben. Sie werden so gestaltet, dass die Funktion des Gegenstandes sein Aussehen beeinflusst. Verzierung und Dekoration, die nicht der Funktionalität dienen, werden abgelehnt.

Die Festivalwoche:

Auch für euch gibt es bei der Festivalwoche was zu entdecken. Neben Workshops wie „Bau dir dein Bauhaus“ könnt ihr euch beim morgendlichen Yoga sportlich betätigen. Für diejenigen, die jedoch erst am Abend aktiv werden, gibt es die sogenannte Velonotte. Eine Aktion bei dem man mit dem Fahrrad und Historikern, die Geschichte in 3 Stunden auf dem Rad erleben kann. Es handelt sich dabei sogar um die größte Kulturfahrradtour der Welt. Wer jedoch weder handwerklich begabt ist, noch sich bewegen möchte, kann ganz entspannt im Kinosessel Platz nehmen und sich den Filmen auf der Leinwand hingeben. Aber auch in dem bauhaus reuse selbst, könnt ihr Bauhaus erleben. Mitten in der Stadt wird Bauhaus durch Radiobeiträge gehört und Berlin gelebt, egal ob mit Kaffee oder doch Pfefferminztee. Große Stadt trifft große Kultur. Berlin feiert das Bauhaus. 

Text: Leonie

Das Bauhaus reuse von außen
Das Bauhaus reuse von außen
Der Blick in den rechten Seitengang des Bauhaus reuse
Der Blick in den rechten Seitengang des Bauhaus reuse

Seitliche Ansicht des Reuse
Seitliche Ansicht des Reuse
Der Blick ins Innere
Der Blick ins Innere

Künstlerische Arbeiten - Collagen zu Bauhaus
Künstlerische Arbeiten – Collagen zu Bauhaus
Kurz vor der Pressekonferenz
Kurz vor der Pressekonferenz

Die Pressekonferenz zur Bauhauswoche Berlin
Die Pressekonferenz zur Bauhauswoche Berlin

3. September 2019by Digga-Redaktion
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Die Proteste in Hongkong

Menschenmassen die sogar Berliner umhauen. Obwohl wir schon eine Millionen Stadt sind, in Hongkong gehen mittlerweile bis zu 1,7 Millionen Menschen auf die Straße. Einige tragen blutige Augenklappen und viele haben einen Regenschirm dabei. 

Die Welt schaut auf Hongkong. Nicht nur die Menschen vor Ort, international werden die Geschehnisse in der sieben Millionen Metropole aufmerksam beobachtet. Die Aufstände in Hongkong sind eines der aktuellen Themen im Moment. Mittlerweile haben fast alle mitbekommen, dass Hongkong in Aufruhr ist. Grund war ein neues Gesetze, das die Einwohner*innen Hongkongs auf die Straße getrieben hat. 

Demo Hongkong Vogelperspektive

Demonstration in Hongkong aus der Vogelperspektive

– Die Geschichte Hongkongs – 

Um nachvollziehen zu können, warum Teile der Bevölkerung gegen die Regierung demonstrieren, muss erstmal ein Blick in die Geschichte Hongkongs geworfen werden.

Hongkong wurde im Jahr 1843 eine britischen Kolonie und erlebte in dieser Zeit einen Wandel. Von einer unbedeutenden Stadt, hin zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt in der Weltwirtschaft. In dieser Zeit lernten die Bewohner*innen die europäische Kultur und vor allem das demokratische System kennen. Knapp 155 Jahre später wurde Hongkong an den chinesischen Staat zurückgeben, jedoch mit einer Auflage: Hongkong erhielt bis 2047 eine wirtschaftliche, innenpolitische, soziale wie auch kulturelle Souveränität. Was beutetet, dass Hongkong in diesen Bereichen eigenständig ist. Damit gehört die Stadt zwar zu China, aber die Menschen leben unter einem anderen System. Dieses System beinhaltet sehr viel mehr Freiheiten. Man sagt auch:  „Ein Land – Zwei Systeme“

– Regenschirm Bewegung 2014 – 

Es ist nicht das erste Mal, dass die Bevölkerung Hongkongs in Massen demonstriert. Die Älteren erinnern sich noch an die “Umbrella Movement” (Regenschirm Bewegung) im Jahr 2014. 

Damals wollte die chinesische Regierung mit einem neuen Beschluss den bzw. die Kandidat*in für den bzw. die Verwaltungschef*in in Hongkong festlegen. Mit diesem wäre der Bevölkerung Hongkongs das Recht auf freie Wahlen genommen worden, obwohl ihnen die 1997 bei der Übergabe zugesichert wurden. Das stieß vor allem bei Studierenden- und Bürgerrechtsbewegungen auf Unmut und löste die Demonstration aus.

Innerhalb von drei Monaten, vom 26. September bis zum 15. Dezember 2014 gingen schätzungsweise bis zu 100.000 Bürger auf die Straße. Bei den Zusammenstößen von demonstrierenden Menschen und der Polizei wurde seitens der Polizei Pfefferspray und Tränengas eingesetzt. Das Vorgehen führte zu einer Zunahme der protestierenden Menschen, die sich mit der Hilfe von Regenschirmen vor den Angriffen schützten. Dadurch wurde der Regenschirm auch das Symbol der Bewegung und führte zu dem Namen der Bewegung, „Umbrella Movement“.

– Proteste gegen Carrie Lam – 

Im Jahr 2017 sollte es eigentlich freie Wahlen für Hongkong geben, diese erfolgte jedoch nicht. Als Carrie Lam, zur neuen Regierungschefin gewählt wurde kamen innerhalb der Bevölkerung Proteste auf. Der eigentlich bei der Bevölkerung beliebtere Finanzminister John Tsang bekam nur knapp ein Drittel aller Stimme. Die Rufe nach Wahlbetrug wurden lauter, vor allem da die neue Regierungschefin die Wunschkandidatin Pekings war. Zudem hatte die Bevölkerung kaum einen Einfluss auf den Ausgang dieser Wahl. Die Regierungschefin wurde somit nicht von der Bevölkerung sondern von einem Wahlkomitee gewählt, dass sich eher auf die Seite Pekings und somit gegen die Autonomie Hongkongs stellt.

– Heutzutage; die Proteste 2019 – 

Auslöser der momentanen Proteste war das sogenannten Auslieferungsgesetze, das die Regierungschefin Lam durch das Parlament bringen wollte. Es besagt, dass verdächtige Personen an China ausgeliefert werden und somit auch vor ein chinesische Gericht gestellt werden können. Die Demonstrierenden befürchten, dass die Autonomie, also die Selbstständigkeit Hongkongs beeinträchtigt wird.

Straße mit Demonstranten

Demonstrierende in Hongkong

Die zunächst friedlichen Proteste wurden schon nach kurzer Zeit immer gewaltvoller. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke gegen die Menschenmassen ein. Auch nach dem im Juli das Auslieferungsgesetz von Lam erstmal auf Eis gelegt wurde, ebbten die Proteste nicht ab. Die Demonstrierenden fordern, dass sie den Gesetzesentwurf komplett zurücknimmt.

So wurde Anfang August der Betrieb des Flughafens in Hongkong für zwei Tage unterbrochen, da die demonstrierenden Bürger das Gebäude besetzt hatten. Immer mehr Menschen gehen auf die Straße nicht mehr nur wegen des Gesetzes. Die Forderungen nach einer wirklich freien Wahl und Demokratie werden immer lauter, die Demonstrant*innen dafür aber auch immer friedlicher. Sie möchten der Regierung zeigen, dass es auch ohne den Einsatz  von Tränengas und Gewalt geht. So kam es am Wochenende rund um den 17. August zum ersten Mal seit Monaten, zu Demonstrationen ohne den Einsatz von Gewalt, Tränengas und Verhaftungen. Mehr als 1,5 Millionen Menschen zeigten dass friedlich protestieren geht.

Die chinesische Regierung in Beijing macht es nicht besser, sie versuchen den Demonstrant*innen Angst zu machen. Sie veröffentlichten ein Video, das zeigt wie das Militär ein Anti-Krawall-Übungen macht. Die Aufnahmen, sind vermutlich in der Region gefilmt worden und zeigen bewaffnete Truppen, die sich von Hubschraubern abseilen und durch die Straßen in die Häuser der Menschen schießen.

Ich hoffe, dass in Hongkong sich alles wieder beruhigt. Ich will, dass die Straßen wieder sicher sind und dass niemand mehr verletzt wird. Den ich liebe meine Heimat. 

Text: Saskia

26. August 2019by Digga-Redaktion
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Stipendium? Dafür muss man doch hochbegabt sein!

So denken ganz viele Schülerinnen und Schüler und bewerben sich deshalb gar nicht erst um ein Stipendium. Dabei könnten viele von ihnen eins bekommen und von den vielen Vorteilen profitieren, die das bietet. Aber erstmal von vorne:

Auch während der Schulzeit kann man sich bereits um ein Schüler*innenstipendium bewerben. Ja, da gibt es welche für Hochbegabte, aber außerdem zum Beispiel für sozial Benachteiligte, für Kinder mit Migrationshintergrund, für solche, die ein Jahr im Ausland verbringen wollen, und für welche, die zum Beispiel ein Musik- oder Sport-Talent haben, das sie neben der Schule ausüben. Um das passende Stipendium für sich zu finden, lohnt sich ein Blick auf Internetseiten wie zum Beispiel die des Stipendienlotsen oder MyStipendium. Jedes Jahr werden manche Stipendien von kleinen Organisationen gar nicht vergeben, weil sich einfach niemand darauf bewirbt – Das ist eure Chance!

Falls eure Schulzeit schon bald vorbei ist: Keine Sorge! Die meisten Stipendien werden an Studierende vergeben. Dabei gibt es viele kleine Stipendiengeber, aber auch die großen 13 Begabtenförderungswerke, darunter auch die bekannten parteinahen Stiftungen (www.stipendiumplus.de). Die Begabtenförderungswerke erwarten meistens gute bis sehr gute Studienleistungen, ehrenamtliches Engagement und eine aktive Auseinandersetzung mit den Zielen und Werten der jeweiligen Stiftung bzw. des jeweiligen Förderwerks. Wenn ihr also gute Noten habt und euch nebenbei noch für einen guten Zweck engagiert, sei es im Tierheim, in der Suppenküche oder in der DIGGA-Redaktion, habt ihr schon ziemlich gute Karten.

Aber was genau bringt einem so ein Stipendium überhaupt?

Zu allererst: Finanzielle Sicherheit. Während eures Studiums könnt ihr unter Umständen zwar BAföG bekommen, müsst das nach Beendigung aber auch wieder zurückzahlen. Bei einem Stipendium bekommt ihr jeden Monat einen Geldbetrag überwiesen, um euren Lebensunterhalt damit zu bestreiten, damit ihr euch auf euer Studium konzentrieren und gleichzeitig weiterhin ehrenamtlich engagieren könnt. Dieser Betrag hängt von mehreren Faktoren ab und wird für jede*n Studierende*n individuell berechnet. Neben der finanziellen Förderung hat ein Stipendium aber noch viel mehr und Wichtigeres zu bieten: Die ideelle Förderung. Diese beinhaltet z.B. Veranstaltungen zur politischen Bildung, Workshops zum Ausbau von Soft Skills, Sommerakademien und Studienreisen sowie Beratungs- und Vernetzungsangebote. Ziel der Förderung ist es, künftige Multiplikator*innen für die Werte und Ziele der Stiftung zu gewinnen und die Stipendiat*innen in ihrer persönlichen und intellektuellen Entwicklung zu unterstützen. Ihr könnt euch zum Beispiel lokal mit anderen Stipendiat*innen vernetzen, austauschen und coole Projekte an eurer Hochschule oder in eurer Stadt umsetzen. Außerdem habt ihr in vielen Begabtenförderungswerken die Möglichkeit, eigene Arbeitsgruppen (AGs) zu gründen und an Veranstaltungen teilzunehmen, die euch einen tollen Einblick in verschiedene Themen und garantiert spannende Diskussionen liefern. Das folgende Video beispielsweise ist ein Produkt der AG Flucht und Asyl der Heinrich-Böll-Stiftung. Hier machen die Stipendiat*innen auf Stipendien aufmerksam und ermutigen besonders Studierende mit Fluchthintergrund, sich zu bewerben. 

Und bewerben solltet auch ihr euch unbedingt. Der Prozess ist zwar nicht ganz easy und die Fülle der einzureichenden Unterlagen können auf den ersten Blick etwas abschreckend sein, aber damit habt ihr auch schon das Aufwändigste erledigt. Die meisten Stiftungen sortieren nach Ende der Bewerbungsfrist erst einmal alle geeigneten Kandidat*innen aus und laden sie zu einem Gespräch ein. Daraufhin folgt häufig noch ein zweites Auswahlgespräch oder sogar ein richtiges Seminar, bei dem man die Eignung gemeinsam mit anderen Bewerber*innen unter Beweis stellen kann. Wenn man dann auch noch diese letzte Hürde meistert, hat man es geschafft! Klingt anspruchsvoll, ist es auch, aber der Aufwand lohnt sich allemal. Also direkt mal im Internet schlau machen und den geeigneten Stipendiengeber für sich finden! 

20. Februar 2019by Ronja
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