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Fanmerchandising

Wer wir sind, was wir machen und warum wir das tun! Wir sind drei Freunde, die sich unter dem Namen ,,The Pointless Three” zusammengeschlossen haben. ,,Wir”, das sind Paula (18), Charly (17) und Mariella (15). Charly und Paula kannten sich aus der Schule und ich lernte die beiden im Dezember auf einem Community treffen kennen.

Aber was machen wir? Wir gestalten unsere Klamotten zu Fanartikeln um. Wir bedrucken Tshirts. Wir machen uns also den Merch den wir tragen wollen selbst. Dieser muss aber nicht zwangsweise etwas mit Youtube zu tun haben.
Manchmal gibt es von den Künstlern, die wir unterstützen wollen, keine Fanartikel zu kaufen. Wir setzen uns dann hin, gucken womit man die Person verbindet und gestalten den Merch.


Manchmal ist der Merch auch einfach zu teuer für Schüler. Aber an höchster Stelle steht der Spaßfaktor: Wir machen etwas zusammen, das es nie ein zweites Mal geben wird.

29. April 2015by Laura
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10 Jahre YouTube: Die Entwicklung – Ein Kommentar

YouTube ist eine Plattform, die jedem ermöglicht, seine Hobbies, Projekte und Ideen mit der ganzen Welt zu teilen. Das Motto „Broadcast Yourself“ macht selbiges ziemlich deutlich. Nun ist die beliebteste Videoplattform der Welt zehn Jahre alt geworden. In diesen zehn Jahren hat sich auf der Plattform vieles getan: Durch den Verkauf der Plattform an Google entstanden viele neue Möglichkeiten und auch für die YouTube-Nutzer wurde das Arbeiten mit der Plattform angenehmer. YouTube wuchs und wuchs, irgendwann gab es für YouTuber das Angebot, durch eine Partnerschaft mit YouTube Geld durch Videos zu verdienen, was für viele eine großartige Chance war, bessere Clips zu produzieren. Damals war es nur ausgewählten Kanälen möglich, den Partnerstatus zu erreichen; mittlerweile ist dies durch ein paar Klicks möglich.

Eine ebenfalls sehr wichtige Entwicklung für YouTube waren die Netzwerke, welche die Partner beim Produzieren des Contents und bei der Betreibung des Kanals unterstützen. Das wohl berühmteste und derzeit durch YouTuber wie LeFloid, Simon Unge und ApeCrime wohl umstrittenste Netzwerk in Deutschland ist Mediakraft. Mediakraft ist mittlerweile ein sehr wirtschaftlich orientiertes Netzwerk, der Vorstand will dieses Netzwerk unbedingt verkaufen – knallharte wirtschaftliche Interessen. Sogar YTITTY hat Anteile an Mediakraft. Das Netzwerk, welches einst als Non Plus Ultra galt, gerät mittlerweile wegen der kommerziellen und nicht partnerorientierten Arbeitsweise sehr in Kritik. Dies ist jedoch auch ein zweiseitiges Schwert.

Es gibt in Deutschland auch andere Netzwerke, wie zum Beispiel TubeOne. International sind BroadbandTV und Maker Studios, bei denen ehemals PewDiePie gepartnert war, erfolgreich. Jedoch ist es für Menschen, die auf ihrer Plattform keine große Reichweite haben, immer schwerer sich durchzusetzen und die großen YouTuber verkaufen durch einen Vertrag mit einem Netzwerk teilweise nicht nur ihren Kanal, sondern auch ein Stück weit sich selbst. Die Netzwerkkultur jedoch geht mittlerweile wieder zurück und es gibt Vereinigungen wie zum Beispiel 301+, bei denen sich YouTuber außerhalb von Netzwerken helfen.

Dass durch die Hilfe der Monetarisierung und der Netzwerke die Qualität der Videos angestiegen ist, steht außer Frage. Eines stört mich jedoch an Netzwerken wie Mediakraft: Ich kritisiere die sehr kommerziell orientierte Arbeitsweise und den Umgang mit den Partnern. Gerade beim genannten Netzwerk existieren primär wirtschaftliche Interessen. Der Content der Partner wird auf den Zuschauer zugeschnitten, sodass er sich von Videos angesprochen fühlt und YouTuber werden zu austauschbaren Hüllen. Die Videos auf YouTube werden kürzer – der durchschnittliche Zuschauer hat nicht den Elan, sich längere Videos anzuschauen. Dem entsprang die Jumpcut-Kultur, in der kein halber Satz ohne einen Schnitt gesprochen werden kann.

Auch das Thema Product Placement halte ich für zweiseitig. Zuerst: Für mich sind Produktplatzierungen eine sehr legitime Art der Werbung, wenn das im Video eingebaute und beworbene Produkt zu dem Kanal passt und – vor allem – wenn Produktplatzierungen ausdrücklich gekennzeichnet sind. Geschieht dies nicht, ist es illegal und gilt als Schleichwerbung. Gegen den Kanal YTITTY bzw. deren Nebenprojekt „diejungs“ lief vor einiger Zeit ein Prüfungsverfahren wegen Schleichwerbung, dies wurde jedoch eingestellt. Das Video ist übrigens immer noch online und man bemerkt die Werbung ohne große Anstrengung. Es ist so offensichtlich und dennoch blieb der Verstoß gegen geltendes Recht unbestraft. Und hinter HerrTutorial, auch bekannt als Sami Slimani, steht mittlerweile angeblich eine Beauty-Firma. Die Beauty-Videos sind, am Ende des Tages, Product Placement. Das ist nicht schlimm, aber es ist meiner Meinung nach der falsche Weg, den Zuschauern Honig ums Maul zu schmieren.

Der Fall Ungespielt: Für Simon Unges Video über seinen Ausstieg bei Mediakraft wurde ihm viel Respekt gezollt und ich respektiere diesen Schritt nach wie vor sehr. Doch viele Menschen behaupten nun im Zusammenhang mit Mediakrafts Statement – welches natürlich alle Aussagen von Unge wiederlegte – dass das Netzwerk lügen würde. Das können wir als Außenstehende jedoch überhaupt nicht beurteilen. Dass Simon Unge Privatinsolvenz angedroht wurde, ist zwar erschütternd, aber er ist so gesehen ja auch vertragsbrüchig geworden. Der Vertrag hat, erstens, eine Verschwiegenheitsklausel, zweitens hat Ungespielt für die Longboard-Tour ohne Erlaubnis von Mediakraft die Telekom als Sponsor genommen, was laut Vertrag wohl angeblich verboten ist.

Für mich sind YouTuber Stars – in schlimm. Hierzu empfehle ich das letsfail1-Video „Warum auf YouTube Ideenlosigkeit siegt“ – YouTuber sind nicht eure besten Freunde, es sind Menschen, die in eine Kamera lächeln und den Freund spielen. Und deshalb lässt man sich auch davon überzeugen, wenn eine x-beliebige Hautcreme in einem Video hochgelobt wird. Der YouTuber ist ja mein Freund, und wenn dem das Produkt gefällt, muss es ja gut sein. Aber das ist falsch. Diese YouTuber sehen ihre Fans nicht als Freunde. Abonnenten sind nur eine Zahl, und das ist verständlich. Diese Fannähe jedoch sorgt dafür, dass immer Zuschauer da sind, damit diese YouTuber weiterhin von den Videos leben können. Daher bringen YouTuber auch Bücher und Alben heraus: Um finanziell abgesichert zu sein.

Eine weitere YouTube-Szene, die mich sehr wundert, ist die Lifestyle-Szene. Dagi Bee, BibisBeautyPalace, die Slimanis und andere. Was mich am meisten an ihnen stört, ist, dass sie fast heuchlerisch den besten Freund des Zuschauers spielen. Das wirkt teilweise so aufgesetzt, dass es mir fast schon wie eine Parodie vorkommt. Ich kenne diese Menschen nicht wirklich, aber ich halte es für unverantwortlich, die junge Zielgruppe so zu beeinflussen. Es gibt Menschen, die sich sogar in YouTuber verlieben. Und dann behaupten die Kanalbetreiber, sie wären keine Stars, sondern nur die Freunde der Zuschauer. Gerade in der Lifestyle-Szene scheint mir dies sehr verbreitet. Wenn YouTuber laut eigener Aussage doch keine Stars sind, warum lese ich dann, dass Kanalbetreiber teilweise Headliner bei Festivals sind, Autogrammstunden geben, auf Tour gehen und Merchandise verkaufen?

Wenn man den Fans nahe sein will, dann finde ich das Konzept der Social Movie Night (YouTuber gehen zusammen mit Fans ins Kino) doch um einiges besser geeignet dafür. Unsere Digga-Autorin Laura hat hier ausführlich darüber berichtet.

Ich glaube, in nächster Zeit wird sich wieder einiges im Lande YouTube ändern, und vielleicht bessern sich einige Dinge, die ich hier kritisiere. Trotz alledem jedoch bin ich ein großer Fan von YouTube, weil diese Plattform interaktiv ist wie keine andere und sie jedem die Möglichkeit gibt, seine Zielgruppe zu finden.

29. April 2015by Bent-Erik
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alle Artikel, Lyrik

Im Wald (Gedicht)

Kühle Luft umweht mein Haupt,
Wind, der dem die Sinne raubt,
Der an den Gott des Waldes glaubt.

Sonne scheint durch diese Blätter
Und sie glitzern wie Lammetta…
Sie entstanden durch das Wetter.

Man ist umringt von kleinen Tieren,
Sie hoppeln an auf allen Vieren
Um dich gründlich zu studieren.

Und die Luft wird kalt und kälter,
Ach, man fühlt sich alt und älter –
Ja, so sind nur unsre Wälder.

Das Buch Kurze Gedichte ist ab dem 05.06.2015 erhältlich auf:
Lulu.com
Amazon
LovelyBooks
Thalia
und weitere…

17. April 2015by Bent-Erik
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alle Artikel, alle Tutorials, Europa

Ein Donut aus Fimo – eine Bastelanleitung von Milenas französischer Austauschpartnerin

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7. April 2015by Milena
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Was ist Pegida? Ein Interview mit Robert Koall – Text

Hier habt ihr das dreiteilige Skype-Interview mit dem Chefdramaturg Robert Koall zu Pegida noch einmal schriftlich. Was natürlich nicht dagegen spricht, sich auch das Video anzusehen 😉

Milena: Hallo Herr Koall. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich Zeit genommen haben für ein kurzes Skype-Interview zum Thema “Pegida”. Okay, erst einmal – wie würden Sie Pegida beschreiben?

Herr Koall: Pegida ist schwierig zu beschreiben, haben sich schon viele daran versucht. Es gibt in jeder Gesellschaft gibt es eine Gruppe von Unzufriedenen – und die Leute sind über die verschiedensten Sachen unzufrieden – die einen über Reglementierung des Staates, andere über ihre persönliche Situation oder über ihre finanzielle Situation. Aber was Pegida jetzt gemacht hat – sie haben auf eine sehr tückische und geschickte Art, muss man leider auch sagen, es geschafft, diese ganzen Unzufriedenen unter einem Etikett, unter einem Schirm, zu sammeln. Das Etikett ist, gegen eine angebliche Islamisierung des Abendlandes zu sein und plötzlich finden sich all diese Unzufriedenen in dieser Pegida-Bewegung wieder. Das Lustige daran, nein, das “Lustige”, das Absurde daran ist aber, dass die Leute gar kein gemeinsames erklärtes Ziel haben, sondern ganz verschiedene erklärte Ziele. Also das Ziel, weniger Ausländer in Deutschland zu haben, aber auch das Ziel, die Gebühren für das öffentliche Fernsehen abzuschaffen. Also eine sehr seltsam auseinander fallende Gruppe von Menschen.

Laura: Was sind das für Leute, die da für Pegida auf die Straße gehen?

Herr Koall: Das ist das Interessante daran, und gleichzeitig, das, was es so schwierig macht, gegen Pegida vorzugehen. Ich lebe ja in Dresden und da gab es in den letzten Jahren immer mal wieder Probleme zum Beispiel mit Aufmärschen von Neonazis, die den Gedenktag der Bombardierung Dresdens benutzt haben, um für ihre Zwecke zu marschieren. Das war ein Problem, aber man wusste wenigstens, mit wem man es zu tun hat, nämlich mit ganz eindeutlich Neonazis. Bei Pegida ist es ein bisschen schwieriger. Denn bei Pegida treffen sich ja, wie schon gesagt, ganz, ganz unterschiedliche Leute. Da treffen sich Rentner, die unglücklich sind über die Höhe ihrer Pension zum Beispiel, da treffen sich Lehrer, die unzufrieden sind mit ihrem Beruf, da treffen sich andere Berufsgruppen, die zum Beispiel sagen, dass der Mindestlohn, der gerade eingeführt worden ist, ungerecht ist, die treffen sich alle – das ist auch vollkommen okay – aber das Neue daran ist, dass sie auf der selben Demonstration mitlaufen wie Neonazis. Da laufen ganz klar erkennbare Neonazis und Rassisten und das ist etwas Neues und etwas Fatales. Dass die Leute keine Berührungsängste mehr haben, mit solchen Verfassungsfeinden auf derselben Demonstration zu laufen.

Milena: Das heißt also im Prinzip, das Pegida sozusagen eine Mischung ist aus Neonazis und Leuten, die wegen irgendwelchen anderen Sachen unzufrieden sind.

Herr Koall: Ja, so könnte man das beschreiben.

Laura: Was sind so speziell die Ziele von Pegida?

Herr Koall: Das ist eben genau das Problem, dass die das gar nicht so genau formulieren. Beziehungsweise, mittlerweile gibt es einen Plan, der 10 Punkte umfasst, in dem sie kritische Forderungen aufstellen. Aber das Groteske daran ist: Ganz viele von diesen Forderungen sind längst Realität. Es ist also nichts, worum man kämpfen müsste. Und ansonsten hat Pegida eine Taktik – und das macht sie so ungreifbar – dass sie eben keine kritischen Forderungen haben, sondern schweigen. Also diese Märsche, die da stattfinden, diese “Spaziergänge”, wie Pegida sagt, das ist auch keine Demonstration, wie man sie sonst kennt, wo laut Parolen gerufen werden, sondern sie sind vergleichsweise ruhig.  Da stehen dann zwar teilweise Parolen auf dem Transparent, aber wie ich schon eben sagte: Das reicht von dem Satz “Keine militärischen Interventionen der NATO” bis zu “GEZ-Gebühren abschaffen”, bis zu “Asylanten raus aus Deutschland”.

Milena: Und was sind das jetzt für Forderungen,  von denen Sie gesprochen haben, die eigentlich schon erfüllt wurden?

Herr Koall: Zum Beispiel, dass kriminelle Ausländer abgeschoben werden sollen. Natürlich kriegt jemand, der sich dauerhaft kriminell verhält, Probleme mit seinem Asylrecht. Oder dass bestimmte Formen bei der Polizei durchgesetzt werden soll. Diese Forderungen haben aber auch zum Beispiel die Grünen. Die erfinden da also nicht komplette Sachen neu.

Laura: Sie arbeiten ja eigentlich im Theater. Warum interessieren Sie sich überhaupt so für Pegida?

Herr Koall: Das hat mit dem Theater wenig zu tun.

Milena: Eben. Das ist ja die Frage. Es hat wenig mit dem Theater zu tun, deshalb wieso?

Herr Koall: Naja, weil es etwas ist, was die Gesellschaft in der Stadt betrifft, in der ich lebe, ich bin Bürger in dieser Stadt. Und wenn sich Leute auf die Straße stellen und sich dafür einsetzten, dass bestimmte Menschen, die zu uns kommen, sogenannte Flüchtlinge, weil sie Not und Elend erlebt haben, dass diese Menschen nicht zu uns kommen sollen, dass man diesen Menschen ein Recht auf Asyl, ein Recht auf die Unversehrtheit ihrer Gesundheit verweigern soll – dann muss man etwas dagegen tun. Das hat mit dem eigenen Beruf nichts zu tun. Es hat damit zu tun, dass man Bürger einer Gesellschaft ist und möchte, dass diese Gesellschaft lebenswert ist. Und eine lebenswerte Gesellschaft finde ich nur eine offene Gesellschaft, die sich denen annimmt, die unsere Hilfe brauchen. Zumal es uns, in unserer Gesellschaft in Deutschland, so unwahrscheinlich gut geht, verglichen mit den meisten Menschen in der Welt.

Milena: Und tun Sie aktiv etwas gegen Pegida?

Herr Koall: Mehr dafür, als dagegen. Natürlich bin auch ich gegen Pegida mit auf die Straße gegangen. Aber im Theater machen wir jetzt eher Sachen für die Menschen, gegen die Pegida ist. Also für die Flüchtlinge, für die Leute, die Asyl beantragen, da bieten wir bestimmte Theatervorstellungen an. Und wir engagieren uns für Aktionen, bei denen diesen Menschen geholfen wird. Entweder finanziell oder durch praktische Lebenshilfe. Also ihnen zum Beispiel bei Gängen zum Amt zu helfen. Man muss daran denken, dass diese Menschen fast alle kein deutsch sprechen und fast alle nicht mit unserer Kultur vertraut sind. Und wer schon mal auf einem deutschen Amt war, weiß, dass es auch für einen Deutschen schwer genug sein kann.

Milena: Was können wir denn als Jugendliche dagegen – oder für die Flüchtlinge – tun?

Herr Koall: Also es gibt viele Telefonnummern und Webseiten, auf denen man sich informieren kann, was man konkret für die Flüchtlinge tun kann. Das kann von finanziellen Spenden über Fußball spielen mit den Kindern gehen, während die Eltern auf dem Amt sind. Das andere, noch viel Wichtigere ist, generell daran mitzuarbeiten – in der Schule, in der Familie, in der Freizeit – dass die Gesellschaft, in der wir leben, tolerant ist und tolerant bleibt. Das heißt, Vorurteilen entgegen zu treten, dazwischen zu gehen, wenn man das Gefühl hat, dass jemand sich auf eine Art und Weise verhält, die jemand anders ausgrenzt. Und einfach demonstrativ und offen zeigen, dass man dafür ist, dass eine Gesellschaft sich pluralistisch, weltoffen verhält. Und wenn das gelingt entstehen solche Bewegungen wie Pegida gar nicht erst und dann haben wir das Problem gar nicht erst.

Laura: Wieso gehen denn jetzt immer weniger Menschen für Pegida auf die Straße? Hat sich das Thema vielleicht demnächst schon erledigt?

Herr Koall: Sicher nicht, nur weil nicht mehr so viele Menschen auf die Straße gehen, heißt das nicht, dass sich in den Köpfen der Leute alles verändert hat. Aber ich glaube, was ganz gut gelaufen ist in der letzten Zeit, ist, dass sie den Vorwurf, den Pegida gemacht hat: “Mit uns redet ja keiner, uns nimmt keiner ernst, wir werden nicht gehört” nicht mehr aufrecht erhalten können. Denn so wie Pegida ernst genommen worden ist, so wie sich mit Pegida beschäftigt worden ist, wurde sich lange in Deutschland mit keiner Bürgerbewegung befasst, und sei sie noch so sehr von extremistischer Seite. Ich glaube, dass es eine gute Taktik war von vielen Initiativen, erst einmal auf diese Leute zuzugehen und zu sagen: “Wir finden das furchtbar, wie ihr gegen Asylanten redet, aber lasst uns bitte darüber reden.” Und dann vielleicht diese Leute entweder zu überzeugen oder ihnen das Gefühl zu geben, dass ihnen zugehört werden. Denn es ist immerhin eine Demokratie und das bedeutet, dass man sich mit jeder anderen Meinung auseinander setzen muss – und wenn man sie noch so wenig teilt – und wenn man das tut, kann es vielleicht gelingen, dass man solchen Leuten den Spaß daran verdirbt, einfach nur stur gegen irgendetwas auf die Straße zu gehen und einfach nur stumpf seine hasserfüllte Meinung zu äußern. Das ist, glaube ich, ganz gut gelungen. Hier in Dresden sollen es angeblich, bei einer Montagsdemonstration, einmal um die 25000 gewesen sein, im Moment  sind es deutlich unter ca. 5000 – ob die Zahlen stimmen, weiß ich nicht. Aber das hat bestimmt auch damit zu tun, dass man deutlichen Protest gezeigt hat, aber auch gezeigt hat, dass wir darüber reden können.

Milena: Gut, dann vielen, vielen Dank.

30. März 2015by Milena
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alle Videos, Europa, Flüchtlinge in Berlin

Was ist Pegida? Ein Interview mit Robert Koall – Teil 3/3

Und hier kommt Teil 3 des Interviews mit Herrn Koall!

https://www.youtube.com/watch?v=QtaA7NN6tpI&feature=youtu.be

30. März 2015by Milena
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alle Artikel, Europa

Berlin – eine Stadt, die jeden anzieht

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Gruppe von Studenten, 17-18 (Spanien): „Wir sind aus Spanien, und wir sind hier als unsere Abiturfahrt gekommen. Wir haben Berlin gewählt, weil wir diese Stadt interessant finden. Wir müssen auch die Wahrheit sagen, wir sind für die Parties und das Nachtleben gekommen. Die Wahrheit ist, dass Berlin eine sehr hübsche Stadt ist.  Berlin ist einen Besuch wert, weil du überall spazieren gehen und viele bedeutende Sachen zur Geschichte sehen kannst”.

Jedes Jahr wird Berlin zur Heimat von Millionen  Touristen aus der ganzen Welt. Jeder, egal woher er kommt, oder wie alt er ist, kommt in diese Stadt, um die erstaunlichen Sachen zu erleben, wofür Berlin berühmt ist. Aber warum Berlin? Warum diese Stadt? Was zieht sie alle an?

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Josefina, 18 (Argentinien): „Ich bin in Berlin im Urlaub. Ich bin nach Berlin gekommen, weil ich denke, dass es eine Stadt mit viel Kultur ist, die viel Angebot und auch hat, weil ich es sehr hübsch hier finde”.

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Das Brandenburger Tor

Als ich durch die lauten, belebten und vollgestopften Straßen Berlins schlenderte, sah ich sie, die Besucher aus allen Ecken der Welt: Aus anderen europäischen Ländern, aber auch aus Asien und Afrika, aus Nord- und Südamerika… sie alle sind hier, vereint in einer Stadt: Berlin. Ich konnte die Masse an Touristen nicht fassen, sie sind überall: In kleinen und behaglichen Cafés, bei außergewöhnlichen Denkmälern, in Souvenirshops, Einkaufszentren, auf den Straßen, überall… Und dann habe ich mich gefragt: Warum so viele? Was ist dieser Magnet, der zieht so viele Touristen anzieht? Da ich offensichtlich  die Antworten auf meine Fragen nicht alleine finden konnte,entschloss ich mich dazu, einen Tag lang selbst eine „klassische Touristin” zu spielen und diese Stadt aus einer anderen Perspektive zu erleben, durch die Augen einer Fremden.

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Der Deutschen Bundestag

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Die Berliner Siegessäule

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Andres, 17 (Guatemala): „Ich bin hier als Tourist ein paar Tage in Berlin. Der Grund, warum ich hier bin, besteht darin, weil ich die in Berlin gelebte Atmosphäre mag. Ich besuchte gern die Berliner Mauer und die Kultur hier ist sehr hübsch”.

 

Ich nahm den Bus 100 vom Zoologischen Garten bis zum Alexanderplatz, da entlang dieser Buslinie viele bedeutende Touristenattraktionen liegen: Die Berliner Siegessäule, der Platz der Republik, das Schloss Bellevue, der Deutsche Bundestag, das Brandenburger Tor, der Berliner Dom, die Museumsinsel und der Alexanderplatz mit dem Fernsehturm. Nicht nur Berliner benutzen diesen Bus als Transportmittel, sondern auch viele Touristen, anstatt einen teureren „echten” Touristenbus zu bezahlen.

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Ksavje Ra, 17 (Russland): „Wahrheitsgemäß, eine schöne Stadt”.

Immer wenn ich an eine Sehenswürdigkeit gelangte, stieg ich aus dem Bus, machte ein paar Fotos, um gleich wieder in den nächsten Bus zu hüpfen, der mich zu den folgenden Haltestellen brachte. Bei einer meiner vielen Haltestellen habe ich mich dazu entschieden, Touristen zu interviewen und ihre Gründe zu erfahren, warum sie hierher gekommen sind und warum sie genau hier angehalten haben.

Nachdem ich mit vielen von Leuten aus aller Welt und verschiedenen Alters gesprochen habe, hatte ich die  Antworten auf meine Fragen gefunden.

Nach meinem touristischen Tag kann  ich nun verstehen, warum so viele Leute hierher kommen. Einige aufgrund der Geschichte Deutschlands und dieser Stadt, Andere, um shoppen zu gehen und wieder Andere wollen das Berliner Nachtleben genießen.

Die Touristen zeigen, wie Berlin den verschiedenen Geschmack jedes Menschen zufrieden stellen kann, aufgrund seiner riesigen Vielfalt an Sachen, die es hier zu  zu sehen und zu tun gibt.

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Camilo Lenis, 17 (Kolumbien): „Ich bin hier in Berlin, weil ich finde, dass es eine sehr interessante Stadt ist und ich viele Denkmäler gesehen habe. Die Wahrheit ist, ich mag sie sehr viel hier. Und Ja, Berlin ist schön”.

Am Ende des Tages sagen sie, ist es eine Kombination aus Natur, Geschichte, Kunst, Kultur, Atmosphäre und Unterhaltung zusammen, alles an einem Platz.

Berlin: Eine Stadt, die alles für jeden hat, schläft nie.

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Kaila Lee, 15 (Hong Kong): „Die Nachtklubs in Berlin sind hervorragend”.

27. März 2015by Lidia
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Was ist Pegida? Ein Interview mit Robert Koall. Teil 2/3

https://www.youtube.com/watch?v=ofqc6FeKlsA&feature=youtu.be

Und hier kommt Teil 2!

25. März 2015by Milena
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aktuelle Events, alle Videos, Berühmt

Night of the Jumps 2015 Eindrücke

 

https://youtu.be/0a5fB5yyK4s

Die Night of the Jumps ist eine internationale Serie von Freestyle-Motocross-Veranstaltungen. Die Serie, welche ebenfalls die Weltmeisterschaft im Freestyle-Motocross beinhaltet, tourt weltweit und fand bis 2015 bereits in 21 Ländern statt, darunter unter anderem Brasilien, Namibia, China und Lettland. Die Veranstaltung wird aufgeteilt in die drei Disziplinen Best Whip, Highest Air und Freestyle Motocross, gewertet nach der Schwierigkeit der dargebotenen Tricks. Beim Freestyle Motocross, welches den Großteil der Veranstaltung ausmacht, wird der beste Fahrer gekürt nach der Schwierigkeit der von ihm dargebotenen Tricks, die von einer Sprungrampe abgesprungen und auf einem Landehügel gelandet werden. Bei den häufig mehr als 12 m hohen und 24 m weiten Sprüngen führen die Fahrer dabei Tricks wie Rückwärtssalti und zahlreiche Figurenvarationen mit dem Motorrad aus. Der Best Whip Contest kürt den Fahrer, welcher den besten Whip vorführt. Als Whip bezeichnet man eine Bewegung, bei welcher die Maschine in der Luft zur Seite gedreht wird, so dass sie zur Flugrichtung quer steht. Der Sieger des Whip Contest ist somit üblicherweise der Fahrer, dessen Maschine die stärkste Drehung quer zur Flugrichtung macht, also dessen Maschine am stärksten “gewhipt” wird. Beim Highest Air-Wettbewerb wird, wie der Name schon aussagt, der höchste Sprung mit dem Motorrad gewertet. Häufig durchbrechen diese Sprünge die 10-Meter-Marke, der Weltrekord liegt bei 11,50 m.

24. März 2015by Linus
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Was ist Pegida? Ein Interview mit Robert Koall – Teil 1/3

Überall in Deutschland gehen derzeit Menschen mit der Organisation “Pegida”, oder ihren Nebenorganisationen wie Bärgida, Nürgida etc. auf die Straße. Pegida – Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes.

Wir haben uns gefragt, was diese Bewegung eigentlich ist und warum so viele Menschen ihr folgen und haben uns einen Experten gesucht, der uns diese Fragen beantworten kann.

Robert Koall ist Chefdramaturg am Staatsschauspiel Dresden und wurde dadurch bekannt, dass er den bekannten Roman “Tschick” von Wolfgang Herrndorf zum Theaterstück umgeschrieben hat. Da es ja in Dresden in den letzten Monaten aber auch zahlreiche Demonstrationen der Pegida-Bewegung gab, hat auch er sich damit auseinandergesetzt. Was Pegida für ihn ist, was für Leute da mitlaufen, was ihre Ziele sind, seine Meinung dazu und was er dagegen tut – und was auch wir dagegen tun könnten – verrät er in diesem Interview, das Laura und ich mit ihm geführt haben.

https://www.youtube.com/watch?v=7OHpV89ayJ8&feature=youtu.be

 

 

24. März 2015by Milena
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Digga – Die elektronische Schülerzeitung

Wir sind eine freie und offene Schülerredaktion im Alter von 8 bis 18 Jahren. Wir berichten über Themen, die uns interessieren und versuchen die vielen Fragen, die wir uns über die Welt stellen, auf unsere Art zu beantworten.

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Instagram hat keinen Statuscode 200 zurückgegeben.

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Oh, du bist du hetero?! – Webreportage

Zwischen Löwenkindern und Essstäbchen – YouTuber und wir

Was ist was? – Auf der Media Convention 2017

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