Der Klimawandel – Wie schlimm steht es wirklich um unser aller Zuhause?

Der Klimawandel– ein ziemlich verbreitetes, allerdings auch sehr umstrittenes Thema. Im Folgenden kläre ich euch darüber auf, wie es um den Klimawandel und unsere Erde steht.

Seit Greta Thunberg am 20. August 2018 zum ersten Mal die Schule schwänzte, um stattdessen mit einem Schild und Flyern am Parlamentgebäude zu stehen, schlossen sich ihr weltweit immer mehr Schülerinnen und Schüler an und demonstrieren nun seitdem jeden Freitag gegen den Klimawandel. Diese Demos tragen den Namen „fridays for future“.

Dazu haben wir auch 2 Reportagen gedreht und auf unserem Digga-Kanal auf YouTube hochgeladen.  Diese sind im Folgenden verlinkt:

HIER findet ihr eine Reportage zu der Demo am 15.03.2019

HIER findet ihr ein Video zu der Demo am 29.03.2019 mit Greta Thunberg in Berlin.

Viele Kritiker bemängeln diese Bewegung, da ihrer Meinung nach „Klimaschutz nur etwas für Profis“ sei und es sich „beim Schulschwänzen schließlich einen Regelbruch“ handle. Manche behaupten sogar, dass das „alles Schwachsinn“ und der Klimawandel „gar nicht so schlimm wie alle sagen“ sei.

Die Experten allerdings, sind sich uneinig. Sicher ist, dass sich das Klima auf unserer Erde verändert -Es wird immer wärmer. Im Rückblick auf die Erdgeschichte kann man erkennen, dass die Veränderung des Klimas eigentlich nichts Neues ist. So soll die Sahara einst eine blühende Landschaft mit Flüssen und Seen, und wo heute das Mittelmeer ist, vor vielen Millionen Jahren eine Salzwüste gewesen sein. Neu ist jedoch, dass sich das Klima heutzutage so schnell verändert. Neu ist auch, dass zum ersten Mal der Mensch für den Klimawandel verantwortlich ist.

Dass es auf der Erde immer wärmer wird, liegt vor allem am Treibhauseffekt. Dabei ist der natürliche Treibhauseffekt eigentlich etwas Gutes! Ohne ihn wäre kein Leben auf der Erde möglich, denn die Durchschnittstemperatur würde weit unter null Grad Celsius liegen. Seit die Menschen Fabriken bauen und immer mehr Energie verbrauchen, gelangt aber immer mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre und verstärkt so den Treibhauseffekt um ein Vielfaches. Das meiste Kohlendioxid entsteht, wenn zur Energiegewinnung Öl, Kohle oder Erdgas verbrannt werden. Gleichzeitig werden große Waldgebiete vernichtet, sodass es weniger Bäume gibt, die das Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen können. Vor allem die tropischen Regenwälder in Südamerika, die auch als die „Grüne Lunge“ bezeichnet werden, sind wichtig für unser Klima.

Forscher gehen davon aus, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erde in den nächsten hundert Jahren zwischen 2 und 4,5 Grad Celsius ansteigt. Das klingt im ersten Moment vielleicht gar nicht nach sehr viel, aber die Veränderungen, die dieser Temperaturanstieg mit sich bringt, sind teilweise heute schon zu spüren. Am deutlichsten zeigen sich die Folgen des Klimawandels am Nord- und Südpol, denn dort gibt es immer weniger Eis. Wenn weiterhin so viel Kohlendioxid in die Atmosphäre entlassen wird wie bisher, könnte der Nordpol schon in 34 Jahren eisfrei sein. Mit dem Packeis würden auch die Eisbären und viele andere Tierarten verschwinden. Auch die Gletscher schmelzen, wodurch die Alpen noch vor Ende dieses Jahrhunderts eisfrei sein könnten. Die höher gelegenen Gletscher des tibetischen Hochgebirges werden bis dahin um die Hälfte geschrumpft sein. Schon heute brechen riesige Felsen ab und geraten ins Rutschen, weil das Eis die Hänge rings um den Gletscher nicht mehr stützen kann.

Auch zwingt der Klimawandel viele Tiere zum Umsiedeln: Orkas ziehen aufgrund der Eisschmelze höher in den Norden, Weißspitzenriffhaie sind aus dem Südpazifik ins Mittelmeer gewandert, und der Löffler, eine Ibisart aus dem Mittelmeerraum, bevorzugt mittlerweile das deutsche Wattenmeer zum Nisten. Viele Tier- und Pflanzenarten verlieren ihren Lebensraum und es wird noch mehr betreffen, denn bereits jetzt geraten empfindlich aufeinander abgestimmte Ökosysteme aus dem Gleichgewicht.

Aber auch der Mensch muss sich auf schlimme Veränderungen gefasst machen, denn durch die warmen Wassertemperaturen und das Abschmelzen der Pole wird der Meeresspiegel ansteigen, wodurch einige Inseln und manche Küstenregionen langsam im Meer versinken werden. Außerdem gehen Forscher davon aus, dass es in Zukunft immer häufiger zu extremen Wetterereignissen, wie Stürmen, Überschwemmungen und extremer Dürre kommen wird. Zusätzlich warnen sie vor Wassermangel und der Ausbreitung von Infektionskrankheiten.

Dass es auf der Erde wärmer wird, ist unvermeidbar. Auch wenn es möglich wäre, ab sofort jeden Ausstoß von Kohlenstoffdioxid einzustellen, sodass kein Auto mehr fahren würde, alle Kohlekraftwerke abgestellt würden und keine Fabrik mehr in Betrieb wäre, würde die Temperatur auf der Erde noch ein paar Jahrzehnte weiter zunehmen. Ein Kohlendioxid-Molekül ist träge und kann bis zu 200 Jahren in der Atmosphäre verweilen. Trotzdem ist die Lage nicht hoffnungslos, denn entscheidend ist wie schnell das Klima wärmer wird. Wenn die Erderwärmung nicht 2 Grad überschreitet, könnten die schlimmsten Folgen des Klimawandels verhindert werden und die Situation bliebe beherrschbar. Wenn wir den Ausstoß von Treibhausgasen weltweit reduzieren, ist es möglich, dieses Ziel zu erreichen.

Fazit: Der Welt könnte durch die Folgen des Klimawandels eine der größten Wirtschaftskrisen der neueren Geschichte drohen, also sollte er nicht unterschätzt werden. Aber noch ist nichts verloren und wenn wir alle mithelfen, können wir die Wirtschaftskrise noch rechtzeitig vermindern!!

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