Eine Jugendreporterin stellt sich der Berlinale 2020

In diesem Jahr hatten wieder einige Jugendliche die Chance mit Kamera und Mikrofon in verschiedene Bereiche der Berlinale einzutauchen. „Bärenstark“ heißt ein Teil der Jugendredaktion DIGGA von ALEX Berlin und in diesem Rahmen war es mir möglich, als Reporterin dabei zu sein. Hier ist mein kurzer Bericht.

Quelle: Bärenstarkteam

Eine kurze Einführung bei Alex-TV erklärt uns ein paar Tage vor der Berlinale den Umgang mit Kamera und Tontechnik. Am 20.02.2020 geht es los, die Berlinale wird eröffnet. Wir bauen am Potsdamer Platz in den Arkaden unsere beiden Kameras auf, stellen alles richtig ein und warten auf den Beginn. Wir experimentieren mit einigen Schnittbildern, schon dabei erwecken wir viel Aufsehen bei den Zuschauern. Einige fragen uns nach Interviews. Das fängt doch schon richtig gut an, denke ich mir. Den Mut, die Leute anzusprechen, kann ich nicht sofort aufbringen. Aber nach einigen Interviews und Bildern mit den Leuten komme ich mir selbst ein wenig berühmt vor.

Quelle: Bärenstarkteam

Jetzt gehen wir mit der Kamera auf der Schulter direkt zum Roten Teppich. Wir blicken durch die Kameras, dann sehen wir, wie sich andere Reporter mit riesigen Profikameras an uns vorbei drängeln. Auf einmal kommt mir unsere Kamera so klein vor, doch davon lassen wir uns nicht unterkriegen. Gegen 17.00 Uhr wird es dunkel, unsere Kamera wechselt in den Nachtmodus. Hinzu kommt eine kleine lichtstarke Leuchte, damit wir die Menschen besser filmen können. Fremde Menschen einfach anzusprechen fällt mir immer noch schwer, aber mit der Kamera in der Hand fällt es leichter.

Meist läuft es nicht so gut, wie ich es mir erhofft habe. Die meisten müssen nämlich schnell weiter, einige wenige sind genervt und werden unfreundlich. Doch dann haben wir die Übersetzerin des Regisseurs Massoud Bakhshi vor der Kamera zu stehen. Sie ist mit ihm befreundet und sein Film „Yalda“ wird auf der diesjährigen Berlinale 2020 vorgestellt. Sie besorgt uns ein Treffen mit ihm und seiner Crew. Als wir das Interview mit dem Regisseur führen, bin ich so aufgeregt, dass ich vom Interview nichts mitbekomme, da ich mit der Kamera alles richtig machen möchte. Wenn das nicht mal ein Glückstreffer war. Am Ende des Abends sind wir richtig zufrieden, wir haben eine Menge guter Sachen im Kasten. Und unsere beiden semiprofessionellen Kameras (die kleinen) vom Team Bärenstark, sind jetzt bestimmt froh, wenn sie sich nach so einem langen Tag ausruhen dürfen. Ihre Akkus benötigen auf alle Fälle Strom.

Ein Beitrag von Madleen Cecilia

 

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