Journalistenpech

Es gibt Tage, da läuft auch bei Journalisten alles schief: Interviews platzen, der Beitrag wird nicht fertig, die Deadline naht. Da hilft nur noch, das Beste aus dem “Jounalistenpech” zu machen.

Recherchieren und kontaktieren:

Die Aufgabe bestand darin, ein kleines Video über Wahlwerbung zu produzieren. Wir hatten nicht viel Zeit. In drei Tagen sollten wir den Beitrag komplett fertig haben: Video und Artikel. Zu Beginn haben wir einige Informationen gesucht. Wir haben viele Parteien und Betriebe kontaktiert, die sich mit Wahlwerbung auskennen könnten. Doch nur Absagen. Leider hatte keine Partei oder Betrieb Interesse gezeigt.

Wenn doch mal eine Partei oder ein Betrieb Interesse an einem Interview zeigte, sollten wir eine E-Mail schreiben, doch die Betriebe schrieben nie zurück.

Fehlgeschlagenes Interview:

Da wir nun kein Interview organisieren konnten, haben wir uns entschlossen, nur ein paar Interviews mit Passanten und der BSR zu führen. Wir begannen bei der Berliner Stadtreinigung. Wir fragten einen Mitarbeiter, ob wir ihn interviewen könnten, nach langem Hin und Her durften wir letztendlich niemanden interviewen und das Gebäude  nur von draußen filmen. Doch dies reichte uns nicht.

Passanten-Interview:

Danach gingen wir auf die Straße, um Leute zu interviewen, was sich allerdings leichter anhört, als es ist. Die Passanten sahen uns schon von weitem und bevor wir sie fragen konnten, schüttelten sie den Kopf oder suchten sich verkrampft eine Ausrede. In diesem Moment gaben wir langsam die Hoffnung auf. Zum Glück opferten ein paar Passanten ihre Zeit für ein kleines Interview, doch leider hatten wir bei den ersten Passanten etwas Lampenfieber und wussten nicht, was wir fragen sollten. Wir fühlten uns so wie die Zeugen Jehovas, wenn man sie doch mal reinlässt. Bei so einem Interview musste man auf vieles achten, egal, ob als Kameramann oder Reporter. Als Kameramann musst du beispielsweise auf die Schärfe und das Licht achten, als Reporter hingegen zu jeder Zeit die passenden Fragen parat haben und dein Lampenfieber überwinden. Trotz der vielen Absagen verloren wir nie den Spaß und die Freude an dem Projekt.

Video schneiden und Ton regulieren:

Nach den Interviews kam das Schneiden des Videos. Am Anfang fiel es uns noch schwer, die einzelnen Video-Clips zu einem Video zu schneiden, doch mit  der Zeit bekamen wir das richtige Gefühl dafür.

Und tatsächlich haben wir es geschafft: Trotz aller Schwierigkeiten haben wir ein Video produziert, diesen Text geschrieben und veröffentlicht.

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