DIGGA war bei interfilm, dem internationalen Kurzfilmfestival und bei KUKI dem internationalen Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche.
Kurzfilme sind wie Kurzgeschichten. Ein paar eindrucksvolle Bilder, die mit wenigen Worten auskommen, aber trotzdem eine komplexe Handlung oder sonst eine bestimmte Atmosphäre ausdrücken – und dann ein oft plötzliches, manchmal schockierendes, aber auf alle Fälle überraschendes Ende, das alles, was man vorher gesehen hat, in ein ganz neues Licht rückt.
Die Kurzfilme aus aller Welt werden in Originalsprache gezeigt, entweder untertitelt oder, für die kleinen Gäste, von Sprechern eingesprochen. Interfilm feierte dieses Jahr sogar einen Besucherrekord: 21.000 Besucher konnten in verschiedenen Kategorien ihre Filme sehen und im Anschluss direkt ihre Fragen stellen, denn die Filmemacher waren mit vor Ort im Kino.
Die Filme, die uns am Samstag gezeigt wurden, standen unter dem Motto „Confrontation“. Der Zuschauer wurde also regelrecht konfrontiert mit sozialen sowie gesellschaftspolitischen Themen wie Kinderarmut, Flucht und Pädophilie. Doch nachdem man sich dann in kürzester Zeit so intensiv mit solch schwierigen Themen auseinandergesetzt hatte, begann schon der nächste Film und man wurde mit einer solchen Wucht in die neue Thematik hineingeworfen, wie man aus dem letzten Film hinausgeschleudert wurde.
Die Filme haben uns alle auf ihre Art und Weise beeindruckt und waren ausnahmslos toll gefilmt. Mit einem Kopf voller neuer Bilder und Gedanken verließen wir das Babylon Kino.