“Mignonnes” Bärenstark Filmkritik

Vom braven Mädchen zur Diva

Die Regisseurin, sowie auch Drehbuchautorin Maïmouna Doucouré erzählt in „Mignonnes”, auf Deutsch „Die Süßen“, die Geschichte der 11-jährigen Amy Diop. Der anderthalbstündige Spielfilm feierte schon am 23. Januar 2020 beim „Sundance Film Festival“ seine Premiere. In Deutschland könnt ihr ihn erstmalig auf der Berlinale im Generation Kplus Wettbewerb sehen. In die französischen Kinos kommt er allerdings erst zwei Monate später. Die Hauptdarstellerinnen des Komödiendramas sind Fathia Youssouf Abdillahi, Médina El Aidi-Azouni, Esther Gohourou, Ilanah Cami-Goursolas und Myriam Hamma.

Amisanta „Amy“ Diop (Fathia Youssouf Abdillahi) ist mit ihrer Familie nach Paris gezogen.  An ihrer neuen Schule lernt sie eine Mädchenclique kennen, die einen anderen Kleidungsstil hat, als die anderen Kinder an ihrer Schule und sich selbst die „Cuties“ nennen. Die Mädchengruppe besteht aus vier Mädchen namens Angelica (Médina El Aidi-Azouni), Coumba (Esther Gohourou), Jess (Ilanah Cami-Goursolas) und Yasmine (Myriam Hamma), die mit viel Freude tanzen und sich auf einen Tanzwettbewerb vorbereiten. Amy will zu der Gruppe dazugehören. Deshalb guckt sie sich Videos von den ,,Cuties‘‘ an und lernt neue Moves. Außerdem lernt sie durch das Tanzen auch ihren Körper besser kennen. Durch die Mädchengruppe verändert sich nicht nur Amys Aussehen, indem sie wie die anderen Mädchen auch, kurze Röcke und bauchfreie T-Shirts trägt, sondern auch ihr Charakter ändert sich drastisch und sie begeht, um in die Gruppe aufgenommen zu werden, verschiedene Straftaten. Doch als Amy erfährt, dass ihr Vater eine zweite Frau heiraten will, bekommt sie ein schlechtes Gewissen, da sie ihrer Mutter keinen zusätzlichen Kummer bereiten möchte. Sie merkt schon bald, dass sich ihre Kultur und die der anderen Mädchen nicht so gut ergänzen.

Und das denke ich zum Film

Ich empfehle den Film weiter, da ich finde, dass er das Verlangen zu einer Gruppe dazuzugehören hervorragend dargestellt hat und ich nehme an, dass genau das das Ziel war. Jedoch denke ich, dass die Message, die überbracht werden sollte, eine andere ist und zwar wurde ziemlich gut dargestellt, dass man sich nicht für andere Menschen verändern bzw. verstellen sollte.  Der Film wird ab 12 Jahren empfohlen und ich denke, dass dies das richtige Alter ist, da die Hauptpersonen fünf 11- jährige Mädchen sind und hervorragend gezeigt wird wie Amy in die Pubertät kommt und sich langsam zu einer Frau entwickelt. Bei den „Tanzszenen“ wurde die Musik passend zu den Bewegungen ausgesucht, wodurch dem Zuschauer eine lebhafte Stimmung vermittelt wurde.

Meiner Meinung nach hat der Film die Message ausgezeichnet überbracht und auch in jeglicher Hinsicht alle anderen Kriterien erfüllt, die ein Film für mich Persönlich haben muss. Doch ob ihr das genauso seht, müsst ihr selbst herausfinden. Viel Spaß dabei.

 

Geschrieben von Paula Foto: Jean-Michel Papazian/Bien ou Bien Productions

 

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