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Bärenstark - Berlinale Spezial

“Pompei” – Bärenstark Filmkritik

In einer sonderbaren menschenleeren Freiheit

„Pompei“, ist der Name, des Regiedebüts der Regisseurin Anna Falguères. Das karge und wüstenartige Gebiet in dem der Film spielt, erinnert dabei stark an die verschüttete Stadt Pompeji. Im Film lassen die Regisseure die Grenzen zwischen Drama und Coming-of-Age verschmelzen.

In Deutschland wird der Film erstmalig auf der Berlinale im Rahmen der Sektion Generation gezeigt.  Premiere feierte der Film bereits 2019 beim „Toronto Film Festival“. Der anderthalbstündige Spielfilm wird beim Wettbewerb Generation 14plus teilnehmen.

Wenn die Zeit gekommen ist, fängt man an zu rauchen. Wie verlorene Cowboys lebt die Gruppe aus Jugendlichen in der menschenleeren Freiheit.Toxou (Vincent Rottiers), der älteste aus der Gruppe, übernimmt die Verantwortung als Anführer. Währenddessen ist Victor (Aliocha Schneider) ein Vorbild für seinen kleinen Bruder Jimmy (Auguste Wilhelm), der auf seinen 13. Geburtstag wartet. Als die beiden älteren einem Mann sein Geld klauen, sieht Victor zum erstmal das Mädchen Billie (Garance Marillier). Schnell verlieben sich die beiden und fangen an sich häufiger zu treffen. In beiden wird der Wunsch nach dem Ausbruch aus der bizarren Freiheit freigesetzt.Als Toxou merkt, dass Victor sich eigenartig verhält wird in ihm Unmut geweckt. Als der Vater der beiden Brüder abgehauen ist, hat sich Toxou um sie gekümmert und war für sie da. Daran erinnert er die beiden, in der Hoffnung, dass er Victor umstimmen kann, nicht zu fliehen.

Eins der im Film gewählten Stilmittel ist, dass den gesamten Film über sehr wenig geredet wird. Dadurch rücken Kulisse, Musik, Emotionen und Mimik in den Vordergrund. Trotz der Stille, wurden die Emotionen der einzelnen Personen im Film stets eindeutig dargestellt. Die dauerhaft angespannte Situation kommt authentisch rüber, zusätzlich unterstützt die Ruhe die Atmosphäre des Films sehr gut. Die Musik hat die jeweilige Stimmung gut verkörpert.

„Pompei“ ist kein klassischer Spielfilm mit einer langaufgebauten Handlung und vielen Dialogen, aber genau das macht diesen Film so besonders. Die Handlung ist nicht sehr ausgeprägt, dennoch ist die Handlung nicht zu kurz und für den Zuschauer zu genießen. Die Kulisse passt perfekt zum Film, daher empfehle ich den Film allen Filmfans.

 

geschrieben von Bela  Fotos: Florian Berutti

22. Februar 2020by Baerenstark
Bärenstark - Berlinale Spezial

“Mignonnes” Bärenstark Filmkritik

Vom braven Mädchen zur Diva

Die Regisseurin, sowie auch Drehbuchautorin Maïmouna Doucouré erzählt in „Mignonnes”, auf Deutsch „Die Süßen“, die Geschichte der 11-jährigen Amy Diop. Der anderthalbstündige Spielfilm feierte schon am 23. Januar 2020 beim „Sundance Film Festival“ seine Premiere. In Deutschland könnt ihr ihn erstmalig auf der Berlinale im Generation Kplus Wettbewerb sehen. In die französischen Kinos kommt er allerdings erst zwei Monate später. Die Hauptdarstellerinnen des Komödiendramas sind Fathia Youssouf Abdillahi, Médina El Aidi-Azouni, Esther Gohourou, Ilanah Cami-Goursolas und Myriam Hamma.

Amisanta „Amy“ Diop (Fathia Youssouf Abdillahi) ist mit ihrer Familie nach Paris gezogen.  An ihrer neuen Schule lernt sie eine Mädchenclique kennen, die einen anderen Kleidungsstil hat, als die anderen Kinder an ihrer Schule und sich selbst die „Cuties“ nennen. Die Mädchengruppe besteht aus vier Mädchen namens Angelica (Médina El Aidi-Azouni), Coumba (Esther Gohourou), Jess (Ilanah Cami-Goursolas) und Yasmine (Myriam Hamma), die mit viel Freude tanzen und sich auf einen Tanzwettbewerb vorbereiten. Amy will zu der Gruppe dazugehören. Deshalb guckt sie sich Videos von den ,,Cuties‘‘ an und lernt neue Moves. Außerdem lernt sie durch das Tanzen auch ihren Körper besser kennen. Durch die Mädchengruppe verändert sich nicht nur Amys Aussehen, indem sie wie die anderen Mädchen auch, kurze Röcke und bauchfreie T-Shirts trägt, sondern auch ihr Charakter ändert sich drastisch und sie begeht, um in die Gruppe aufgenommen zu werden, verschiedene Straftaten. Doch als Amy erfährt, dass ihr Vater eine zweite Frau heiraten will, bekommt sie ein schlechtes Gewissen, da sie ihrer Mutter keinen zusätzlichen Kummer bereiten möchte. Sie merkt schon bald, dass sich ihre Kultur und die der anderen Mädchen nicht so gut ergänzen.

Und das denke ich zum Film

Ich empfehle den Film weiter, da ich finde, dass er das Verlangen zu einer Gruppe dazuzugehören hervorragend dargestellt hat und ich nehme an, dass genau das das Ziel war. Jedoch denke ich, dass die Message, die überbracht werden sollte, eine andere ist und zwar wurde ziemlich gut dargestellt, dass man sich nicht für andere Menschen verändern bzw. verstellen sollte.  Der Film wird ab 12 Jahren empfohlen und ich denke, dass dies das richtige Alter ist, da die Hauptpersonen fünf 11- jährige Mädchen sind und hervorragend gezeigt wird wie Amy in die Pubertät kommt und sich langsam zu einer Frau entwickelt. Bei den „Tanzszenen“ wurde die Musik passend zu den Bewegungen ausgesucht, wodurch dem Zuschauer eine lebhafte Stimmung vermittelt wurde.

Meiner Meinung nach hat der Film die Message ausgezeichnet überbracht und auch in jeglicher Hinsicht alle anderen Kriterien erfüllt, die ein Film für mich Persönlich haben muss. Doch ob ihr das genauso seht, müsst ihr selbst herausfinden. Viel Spaß dabei.

 

Geschrieben von Paula Foto: Jean-Michel Papazian/Bien ou Bien Productions

 

22. Februar 2020by Digga-Redaktion
Bärenstark - Berlinale Spezial

“Perro” – Bärenstark Filmkritik

Zwei Ozeane zu verbinden, kann das Leben einer Menge Menschen sehr verändern und beunruhigen.

Der Film ,,Perro‘‘ feiert dieses Jahr auf der Berlinale seine Weltpremiere. Produziert wurde der Film von Stefan Sporbert und Rüdiger Heinze mit den Darstellern Joshua McCree, Miss Charyl und vielen mehr. Insgesamt wird die Geschichte in 79 Minuten erzählt

In dem Dokumentarfilm geht es um den Jungen Perro. Er lebt mit seiner Oma in Bangkukuk im Dschungel des südlichen Nicaragua. Jedoch bekommen die Bewohner über eine Radiomeldung mit, dass ein 300km langer Kanal gebaut werden soll, um den Atlantik und den Pazifik zu verbinden. Für 120.000 Bewohner kann es zu einer Zwangsumsiedlung kommen, Schulen können geschlossen werden und noch viele mehr Folgen können sich entwickeln. Viele beten zu Gott, um Hilfe von ihm zu bekommen und in Schutz gebracht zu werden. Doch Perro lässt sich von diesen Nachrichten nicht beeinflussen und zieht trotzdem mit seinen Freunden weiter, kümmert sich um die Tiere und geht fischen.

Im Großen und Ganzen erzählt der Film die Geschichte von dem ruhigen Jungen Perro und seiner Oma, welche mit einigen Belangen kämpfen müssen.

Besonders gut hat mir die Umsetzung der Realität gefallen. Es kam sehr echt und authentisch rüber. Ebenfalls hat mir auch die Darstellung der bedrohten Natur und die Verwandlung durch den Kanal ins Negative gefallen. Auch in Hinsicht zur Klimakrise zeigt der Film die Ernsthaftigkeit, wie sehr unser Planet sich verändert und das nicht weiter gehen kann. Genauer gesagt müssen wir handeln. Der Film soll ab 9 Jahren empfohlen werden, wobei ich leider nicht ganz zustimmen kann. Hauptsächlich aus den Gründen der Verwendung der Tiere. Egal ob sie sich selbst verletzen und Menschen sie dabei anfeuern und sich freuen, wenn das eine Huhn beim Hahnenkampf mehr blutet als das Andere, oder die Tiere entführt und verkauft oder geschlachtet werden sollen.

Ebenfalls ist das behandelte Thema auch sehr passend gewählt, durch die Aktualität der dargestellten Ereignisse.

Das Ende hat mich positiv überrascht, da es nicht so abrupt war, sondern sich langsam dahin entwickelt hat.

Insgesamt ist die Produktion des Filmes den Darstellern als auch dem gesamten Team gelungen. Ich fände den Film auch gut als Aufklärung für eine Unterrichtsstunde gedacht oder generell als Informationsquelle geeignet. Ob jedoch jeder von euch diesen Film gelungen findet, muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

Geschrieben von Celina Foto: Julia Hönemann/ Zum Goldenen Lamm Film

22. Februar 2020by Digga-Redaktion

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