Nun ist die diesjährige Berlinale vorbei. Das Bärenstark-Team war natürlich auch wieder mit vollem Einsatz für euch dabei. Nicht nur die Berlinale feierte dieses Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum, sondern auch Bärenstark mit seinem zehntem Jahr.
Insgesamt haben wir uns 16 Filme aus den Sektionen Generation K+ und 14+ angesehen. Nach jedem Film hatten wir die Möglichkeit Zuschauer über ihre Meinung zu interviewen. Auch mancher Regisseur*in und einigen Protagonisten konnten wir unsere Fragen zu ihren Filmen stellen. Daraus hat sich über jeden Film ein Beitrag ergeben, welchen wir auf dem Digga YouTube-Kanal hochgeladen oder als Filmkritik auf diesem Blog veröffentlicht haben.
Dieses Jahr standen inhaltlich Themen wie Sexismus, Feminismus, Ausgrenzung, Migration, Umweltschutz im Vordergrund.
Ich habe mir von den 16 Filmen insgesamt sieben Filme angesehen. An diesen Tagen habe ich das Bärenstark-Team unterstützt, indem ich die Moderation oder den Social-Media-Kanal übernommen habe. Am besten haben mir dabei die Filme ,,Die Adern der Welt‘‘ und ,,Mein Name ist Baghdad‘‘ gefallen. Aus dem Grund, dass beide mehrere Themen miteinander vermischt haben und das ziemlich gut im Film dargestellt wurde.
Bei ,,Die Adern der Welt‘‘, geht es um den kleinen Jungen Amra, welcher den Traum hat, bei Mongolia’s got Talent mitmachen zu können. Neben der Schule hilft er aber seinen Eltern beim Schafe hüten, in der Auto Werkstatt oder beim Käse Verkauf. Doch da gibt es noch die Goldgräber, welche die Bewohner aus der mongolischen Steppe verscheuchen möchten. Unter anderem auch Amras Familie. Sein Vater ist aber strikt dagegen, seine Heimat zu verlassen. Als er mit seinem Vater einen Autounfall hat und sein Vater dabei ums Leben kommt, wird alles viel komplizierter, denn seine Mutter möchte nun den Ort verlassen.
Der Film zeigt mir einfach wieder, wie sehr ich für meine Träume kämpfen muss. Und trotzdem für meine Familie da sein sollte, um sie zu unterstützen, wo ich nur kann.
Auch bei dem Film ,,Mein Name ist Baghdad‘‘ wurde themenübergreifend gearbeitet. Hier wurden Themen, wie Rassismus und Sexismus aber auch die Belange innerhalb der Familie angesprochen. Mir hat der Film ziemlich gut gefallen, weil er die Lebenssituation der heutigen Generation wiedergespiegelt. Interessant ist auch, dass die Skater gar keine echten Schauspieler waren, sondern von den Filmemachern auf dem Skateplatz angesprochen wurden, ob sie Teil des Filmes sein wollen.
Der Film wurde von der internationalen Jury lobend erwähnt und hat den gläsernen Bären gewonnen.
Es gibt noch viele weitere Filme, die ich gut fand. Zum Beispiel die Kurzfilme ,,Toni with an i‘‘ oder ,,Money Honey‘‘.
Wie man merkt, bin ich ziemlich begeistert von der Berlinale und von den Filmen, die dort gezeigt werden. Die sind nämlich meist nirgends anders zu sehen.
Am Samstag, an dem auch die Preisverleihung der Sektion Generation K+ war, hatte das Bärenstark-Team die Möglichkeit den Geschäftsführer Leopold Grün von Vision Kino, zu interviewen. Vision Kino verleiht mit der AG Kino Gilde 14plus Jury, einen eigenen Preis auf der Berlinale. Der Gewinner bekommt eine Finanzierung für eine Untertitelung oder einer Audiodeskription. Den Gewinnerfilm “JUMBO” hatten wir leider nicht gesehen.
Als Abschluss hatten wir am Sonntag den 01.03. eine TV-Livesendung, bei der wir die Gäste Ansgar Frerich, der Produzent des Films ,,Die Adern der Welt‘‘ und Giacomo von den ,,Freien Generation Reportern‘‘ über ihre Erlebnisse auf der Berlinale interviewt haben. Und ich durfte die Sendung moderieren.
Im Großen und Ganzen ist die diesjährige Berlinale sehr schön und interessant gewesen. Mit vielen lustigen, aber auch emotionalen Filmen.
Jedes Jahr aufs Neue ist das Bärenstark-Team von der Berlinale sehr begeistert und ist auch nächstes Jahr für euch wieder mit dabei.
Geschrieben von Celina