“Und Ruhe bitte!” Kurz nachdem diese Worte durchs Studio schallen, begrüßen die Moderatoren bereits das Publikum – Sie führen Diskussionen und unterhalten sich über einige Filme. Was das alles mit der Berlinale zu tun hat, und wie dazu eine einstündige Sendung entstand? Das könnt ihr hier nachlesen.
Sonntagmorgen bei ALEX Berlin, 25. Februar. Die Berlinale geht heute vorbei, und auch das Projekt Bärenstark, das bereits seit einigen Jahren stattfindet, geht in die finale Runde. Heute übertragen wir hier im Studio eine Sendung. Das Thema: Zwei Wochen auf der Berlinale – vom roten Teppich bis zur Preisverleihung.
Die Berlinale wird seit 1951 veranstaltet. Sie läuft zehn Tage lang, für uns hauptsächlich im Haus der Kulturen der Welt. In dieser Zeit kann man sich über 500 Filme aus 130 verschiedenen Ländern ansehen. Diese Filme werden von einer internationalen Jury bewertet und können einen Preis gewinnen, den silbernen, goldenen oder gläsernen Bären. Viele Schauspieler und Produzenten kommen aus der ganzen Welt nach Berlin, um ihre Filme auf der Leinwand zu präsentieren. Den Genres ist dabei keine Grenze gesetzt: Von Animationsfilmen über Romantik bis hin zu Dokumentationen und Kurzfilmen ist alles dabei.
Und was macht Bärenstark dort? Wir schauen uns einige Filme an, kommentieren und führen Interviews. Wer neugierig ist, was wir an den einzelnen Veranstaltungen gemacht haben, kann sich auf YouTube eine Playlist dazu anschauen:
Heute wollen wir abschließend über die Berlinale reden und sie dabei live bei ALEX übertragen.
Es ist 11 Uhr, als Redaktion und Technik sich trennen, um die Sendung vorzubereiten.
Wir planen, überprüfen den Ton, besprechen den Inhalt und bauen Kameras auf. Wer hat welche Filme gesehen? Wo sitzt das Publikum? Welche Themen kann man am Besten ansprechen? Es dauert eine Weile, bis jede Frage beantwortet ist. Als wir dann mit der Generalprobe beginnen, fehlen nur noch Kleinigkeiten.
Das Licht passt, die Mikrophone funktionieren und die Kameras laufen – jetzt müssen wir uns nur noch gedulden, bis es so weit ist.
60 Minuten lang reden die Gäste mit den Moderatoren über 10 Tage Berlinale. Und das Fazit? Es waren zwei spannende Wochen mit vielen interessanten Filmen, die wir uns als Bärenstark – Team ansehen konnten.
Für Sektionsleiterin Maryanne Redpath ist das zentrale Thema der Berlinale Generation 2018 Liebe. Liebe muss schnell passieren, Liebe sollte ohne Verpflichtungen aber doch verbindlich sein. Liebe ist familiär, freundschaftlich aber auch leidenschaftlich und romantisch. Mit den Protagonisten diesen Jahres gehen die Zuschauer auf eine abenteuerliche Reise durch die ganze Welt, sind ganz nah dran aber doch sehr weit weg.
Auch wir von Bärenstark haben dieses Jahr die Freude uns exemplarisch zehn Filme anzuschauen, mit den Besuchern über die vielen Botschaften und Themen zu sprechen, aber auch die Chance bei den Filmemachern ganz genau nachzufragen und mit ihnen die 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin hautnah mit zu erleben. Auch jetzt erwarten uns jede Menge Spannung, mitreißende Einblicke, unterhaltsames Kino und wundersame Visualisierungen.
Unsere Berlinale-Reise beginnt mit der Eröffnung der Sektion Generation K+, bei der “Die Unglaubliche Geschichte der Riesenbirne” ihren Platz findet. Es handelt sich dabei um einen dänischen Animationsfilm mit vielen bunten und fantastischen Bildern, der für uns einen guten Startschuss hinlegt. Wie wir die Eröffnung erlebt haben und was die Filmemacher uns über ihre eigenen Emotionen bei der Premiere zu sagen haben, seht ihr hier:
Der darauf folgende holländisch-belgische Film “Cobain” stellte für uns den perfekten Kontrast zum vorigen Tag dar. Der fünfzehnjährige Cobain ist auf sich alleine gestellt und zerrissen zwischen der Perspektive auf ein besseres Leben in einer Pflegefamilie und der Sorge um seine drogenabhängige schwangere Mutter. Eine mitreißende und schockierende Geschichte der Berlinale Generation 14+ erwartet uns an diesem Abend im Haus der Kulturen der Welt. Unsere Review inklusive dem Interview mit Protagonisten Bas Keizer könnt Ihr hier sehen:
“Virus Tropical” ist der zweite Animationsfilm, den wir uns angeschaut haben, diesmal aber im Rahmen von 14plus. In schwarz-weißen Bildern, die eigentlich nicht “farblos” sind, sondern mit vielen dunklen Farbschattierungen spielen, erwartet uns ein bunt abenteuerlicher Blick in die Herausforderungen und Freuden des Aufwachsens in Südamerika. Inspiriert von der Grafic Novel von Power Paola und ihrer Biografie, entführt uns der Film in eine Welt, die einerseits fern ist, andererseits aber auch nah, da wir trotz realitätsentfernter Darstellung sehr gut mit der Protagonistin Paola mitfühlen können. Unseren Beitrag mit dem Filmregisseur Santiago Caicedo seht Ihr hier:
Ein mitreißendes Drama erwartet uns beim Film “Retablo”, der von einer peruanischen Familie erzählt, die ein schweres Schicksal erwartet. Geplagt ist diese Geschichte von tiefen Geheimnissen und deren schweren Folgen, Verrat, Betrug, aber auch von der bodenlosen Liebe zwischen Vater und Sohn, die jegliche Grenzen sprengen kann. Welche Eindrücke die Besucher und Moderator Janek im Cinemaxx am Potsdamer Platz sammeln konnten, gibt’s hier zu sehen:
Der kanadische Film “Les Faux Tatouages” setzt das Thema Liebe in der heutigen Zeit auf seinen Höhepunkt: Die selbstbewusste Mag verliebt sich in den introvertierten Theo und sie beginnen eine leidenschaftliche Romanze – leider mit vorbestimmten Ablaufdatum. Eine tragisch schöne Geschichte von zwei jungen Menschen, die mit zwangsläufiger Distanz in der Liebe konfrontiert sind und ihrem Schicksal den Lauf lassen müssen. Was Regisseur Pascal Plante uns bei der Filmpremiere über seine Idee zum Kinofilm erzählt hat, seht Ihr hier:
So zeigt die Berlinale auch dieses Jahr facettenreich die unterschiedlichsten Geschichten aus aller Welt auf, denen man außerhalb der Filmfestspiele höchstwahrscheinlich nicht begegnet wäre. So umfangreich das Thema Liebe im Jahre 2018 ist, so unterschiedlich und bunt sind auch die Filme der Berlinale Generation. Wir sind gespannt wer das Rennen macht und freuen uns auf die Preisverleihung!
Die Berlinale steht vor der Tür! Jeden Tag werden wir Filme der Sektion Generation bei den 68. Internationalen Filmfestspielen Berlin besuchen und jeden dieser Filme mit unserem ausgeklügelten Fünf-Bärchen-Bewertungs-System knallhart unter die Lupe nehmen. Eine Frage hat uns bei unserem Wochenendworkshop besonders interessiert: Was muss ein guter Film eigentlich können?
Gute Filme sind für uns mitreißend, ihre Protagonisten bieten die Chance von Identifikation für ZuschauerInnen und begeistern durch mitreißende Handlungsstränge. Sie können zum nachdenken anregen, auf politische oder gesellschaftliche Missstände hinweisen oder auch einfach unterhalten. Wichtig ist uns auch die Gesamtatmosphäre, welche Stimmung wird wodurch erzeugt?
Unsere Filmkritikerinnen May, Soso und Mariella stellen knallharte Regeln für die Filme der Berlinale auf.
Wie überzeugend und authentisch sind die SchauspielerInnen? Wie gut passen sie in die Filmcharaktere? Wie sinnvoll ist der Einsatz von Musik und Sound? Welchen Mehrwert kann ich aus dem Film mitnehmen, welche Botschaften wollen die FilmemacherInnen vermitteln?
Besonders faszinierend finden wir auch Filme, die uns Einblicke in andere Welten ermöglichen. Die Berlinale ist dafür eine perfekte Möglichkeit, denn hier werden internationale, viele auch nicht-amerikanische, Filme vorgeführt.
Wir selbst werden dieses Jahr als FilmkritikerInnen unterwegs sein und freuen uns jetzt schon auf die vielen Filme und deren ganz eigene Geschichten.
Am 10. und 11. Februar kamen wir, die jungen ALEX-Redakteure zusammen, um für die anstehenden 68. Berliner Filmfestspiele die letzten Vorbereitungen zu treffen. Das 19-köpfige Bärenstark-Team hat sich zu Beginn mit dem Konzept des Projektes auseinandergesetzt. Das Team fasste einen Entschluss, es soll crossmedial werden!
Bei dem Moderationstraining konnten alle Crew-Positionen ihr Wissen auffrischen.
Eine kurze Einführung in die professionelle Fernsehtechnik von ALEX Berlin durfte natürlich auch nicht fehlen. Um sich mit der Technik vertraut zu machen, hat die gesamte Mannschaft Fragen rund um das Thema Kino und Film vor der Kamera beantwortet. Im Anschluss wurde unsere Crew auf die Berlinale-Filme der Sektion Generation aufgeteilt. Schlägereien blieben zum Glück aus.
Es wurden Interviewfragen für die vielen Filme ausgearbeitet, Moderationen geübt und ein Teaser aufgezeichnet (hier seht Ihr in Bälde unsere Bärenstark-Mannschaft von 2018).
Nach dem Workshop sind wir nun startklar und können es kaum erwarten ab Donnerstag jeden Tag auf der Berlinale Reportagen und Filmkritiken zu produzieren und Bärchen als Beurteilung zu verteilen. Freut Euch mit uns auf die kommenden 14 Tage und folgt uns gerne auf Facebook und Instagram!
Der 27. Januar 1945 im Konzentrationslager Auschwitz – Birkenau. An diesem Tag haben Soldaten der Roten Armee die Überlebenden der grausamen Vernichtungsstätte befreit. Etwa 7.000 schwer kranke Menschen können gerettet werden, nachdem sie viele Kilometer im Todesmarsch gelaufen sind. Jahre später wird dieser Tag deutschlandweit zum Tag des Gedenkens der Opfer des Nazionalsozialismus erklärt.
Aus diesem Grund gibt es “denk!mal”. Seit 2002 gibt das Jugendforum jungen Menschen bis 25 Jahren die Möglichkeit, sich anlässlich dieses Gedenktages durch verschiedenste Projekte mit dem Thema zu beschäftigen. Die Ergebnisse werden noch bis zum 9. Februar im Abgeordnetenhaus ausgestellt sein, diese Jahr unter dem Motto “Von dir, nicht von gestern”
Auch wir schauen uns diese Ausstellung an, und sind überrascht, mit wie viel Kreativität und Mühe die Künstler ihre Werke erstellt haben. Es gibt Plakate, Modelle, Gemälde, Theaterstücke und Filme – jedes Kunstwerk beleuchtet einen anderen Teil dieser schrecklichen Zeit. Heute findet eine Generalprobe statt – Wir treffen auch auf einige der Schüler hinter den Werken, die uns fragen zu ihrem Projekt beantworten konnten. //
Am nächsten Tag ist schon um einiges mehr los. Menschen eilen durch Korridore, über Treppen und in den Plenarsaal, wo in einigen Sunden die finale Abendveranstalung stattfinden wird. Wir versuchen natürlich unser Bestes, so viele Eindrücke wie möglich vor Ort einzufangen. Dafür besuchen wir auch eine Diskussionsrunde, bei der sich die Schüler, die an den Projekten beteiligt waren, untereinander austauschen und andere Werke kennenlernen konnten. //
um 18:00 Uhr ging es dann auch schon los mit der Abendveranstaltung. Es wird gesungen, geschauspielert und geredet: Die Vielfältigkeit der Beiträge ist beeindruckend. Man merkt auch die Freude, die die Schüler daran hatten, ihre Arbeiten vor zu bereiten – auch wenn es dabei um so einen schwierigen Teil der deutschen Geschichte geht.Die Stimmung //
Die denk!mal Veranstaltung fand jetzt schon zum 15. mal statt. Ihr Ziel ist es, zu Gedenken, und auch, junge Menschen aufmerksam zu machen. Denn bald wird es keine Zeitzeugen mehr geben, die uns von ihren Erfahrungen berichten können. Um so wichtiger wird es, nicht zu Vergessen, sondern immer wieder über den Nazionalsozialismus zu reden. Im Gedenken an die Opfer der zwölf Jahre, in denen Hitler regiert hat, aber auch, damit soetwas nie wieder passieren kann. Es bleibt Aufgabe jeder Generation, die Erinnerung an diese Schreckenszeit am Leben zu erhalten.
Die Veranstaltung ist bald zuende und wir machen uns auf den Rückweg. In der Bahn lasse ich mir alles noch einmal durch den Kopf gehen… Im Laufe der beiden Tage haben wir neue Sichtweisen über den NS – Terror kennengelernt, gesehen, mit wie viel Enegrie die Jugendlichen an ihren Werken gearbeitet haben. Vor allem aber ist uns eines besonders deutlich geworden: Man darf nicht Vergessen.
Schaut Euch hier unsere Webreportagen von denk!mal 2018 an:
Als Isabell und ich aus der S – Bahn aussteigen, können wir es kaum erwarten: Wir werden gleich unsere erste Welturaufführung als Reporterteam erleben!
Das Theaterstück, in das wir gehen werden, heißt “Anton macht´s klar”. Es ist die Bühnenfassung des Bestsellers, den Milena Baisch geschrieben hat. Im GRIPS – Theater kann man seit 1966 Theaterstücke für Kinder ansehen, mittlerweile werden auch Vorstellungen für Jugendliche gemacht.
In dem Stück geht es um einen neunjährigen Jungen namens Anton, der unbedingt die neusten Schuhe (sogenannte „Heelys“, das sind Schuhe mit Rollen unter den Sohlen) braucht, um cool zu sein. Seine Eltern können sich das im Moment aber nicht leisten, und so versucht Anton alles, um selbst an Geld für die Schuhe zu kommen. Schließlich hat er vor seinen Klassenkameraden schon mit denen angegeben! Schnell merkt Anton, wie sehr Geld das Leben wirklich beeinflusst, besonders, wenn es fehlt. Mit Gesang und großartigen Schauspielern wurde das Stück am Donnerstag das erste Mal aufgeführt. Und bevor ich hier noch irgendwas verrate, empfehle ich euch, die Aufführung selbst zu erleben. Das Theater ist in der Altonaersrtaße 22 zu finden, direkt neben dem U Bahnhof Hansaplatz (U9). Für genauere Informationen zu den nächsten Terminen schaut auf der Internetseite www.grips-theater.de vorbei.
Die Uraufführung des Stückes fand am 18.01.2018 statt – dass haben Isabell und ich uns natürlich nicht entgehen lassen!
Um 16:00 Uhr, eine Stunde vor Beginn der Aufführung, kamen wir als Reporterteam beim GRIPS – Theater an. Hier war kaum etwas los, also haben wir uns schonmal ein paar Fragen für späterere Interviews ausgedacht. Bald bekamen wir auch eine Pressemappe und das Skript des Stückes, das ich später während der Aufführung begeistert mitlas.
Nachdem wir eine halbe Stunde lang Eindrücke aufgeschrieben und die Pressemappe gelesen hatten, kamen auch schon die ersten Besucher in den Eingangsbereich. Isabell machte sich auf den Weg, um ein paar Leuten unsere Fragen stellen zu können.
Wer wissen möchte, was die Antworten der vorfreudigen Schulklassen, Jugendlichen und kleinen Neugierigen waren, hört sich am Besten diese Aufnahmen an:
Isabell und ich hatten viel Spaß dabei, das Stück zu sehen, Fotos zu machen und mit vielen Menschen zu reden. Ich persönlich hatte besonders viel Freude daran, wie begeistert die jüngeren Zuschauer waren. Ich denke aber, der tosende Applaus am Ende der Vorstellung spricht für sich: Das Publikum war begeistert, und Isabell und ich ebenso.
So oder so ähnlich stellt man es sich vor, wenn jemand mituns Jugendlichen über dieses Thema reden möchte. Und zum Großteil wird diese Vermutung bestätigt – wenige junge Menschen wissen 2018, was genau es damit auf sich hat. Es ist ja kein Geheimnis, dass viele Jugendliche sich nicht besonders für Dinge, wie Frauenrechte interessieren. Denn wenn die wichtigste Frage des Tages ist, welcher Lidschatten am besten zu der Handtasche passt, hat Allgemeinbildung keinen Platz mehr.
Isabell hat sich auf die Suche nach Antworten auf viele Fragen gemacht, die das Thema aufwirft: Wer Lust hat, kann sich einige ihrer Interviews hier anhören.
Die Frage, der ich auf den Grund gehen wollte: Warum ist das der Fall? Warum gibt es so wenige junge Menschen, die über die Gleichberechtigung der Frau Bescheid wissen?
Ich selbst bin Teil der Generation, die als „Handyzombies“ bezeichnet werden, in dem Ruf, Tag und Nacht im Internet zu surfen. Jedoch wusste ich bereits vor meiner Recherche für diesen Artikel, was die Debatte um die Rechte der Frauen eigentlich ist.
Es gilt also nicht für alle, aber viele der Generation Internet: Uninformiertheit auf dem Gebiet der Rechte und Politik im Allgemeinen.
Ein Grund für das Desintereresse könnte sein, dass viele Jugendliche solche Themen langweilig finden. Schließlich ist das Frauenrecht nichts, was man liken kann. Obwohl sicherlich jedes Mädchen einmal in irgendeiner Form benachteiligt wurde, wird das selten mit dem Wort “Feminismus“ in Verbindung gebracht. Wie auch, wenn dieses Wort wieder nur eins ist, dessen Bedeutung unwichtig und langweilig sein könnte?
Wer sich Sprüche wie „Mädchen sind zu schwach um richtig Sport zu machen“ oder „Du darfst nicht mit Autos spielen, sondern nur mit Puppen!“, anhören musste, denkt sich als Jugendliche wahrscheinlich nicht viel dabei, und wird erst in der Jobsuche durch ungerechte Bezahlung der Frau auf diesen Missstand aufmerksam. Und selbst wenn solche Sprüche als ungerecht empfunden werden, fällt dabei ja nicht gleich der Begriff Feminismus.
Wenn du wissen möchtest, was Isabell noch herausgefunden hat, hör dir gerne weitere Interviews von ihr an:
Worauf ich hinaus will: Ich glaube, dass Schülerinnen durchaus oft eigene Erfahrungen mit unfairer Behandlung und Diskriminierung auf Grund ihres Geschlechts gemacht haben, aber sie haben sich meist noch nicht mit dem Wort und dessen Bedeutung auseinandergesetzt. Können also damit gar nichts anfangen.
Das wiederum kann sich nicht ändern, wenn viele Jugendliche kein Interesse an Allgemeinbildung und dem aktuellen Geschehen in der Welt haben: So lange es sie nicht direkt angeht, ist es den meisten nicht wichtig, ob irgendwelche Erwachsenen ein Problem mit irgendeinem Harvey Weinstein haben oder nicht. Hauptsache das WLAN funktioniert und der Snap ist gesendet.
Schule scheint die Debatte um den Feminismus auch nicht besonders zu interessieren, Unterrichtsstunden zu dem Thema finden kaum statt auch in den Lehrplänen habe ich nicht wirklich etwas gefunden. Wer also Informationen haben will, schaut Nachrichten, liest Zeitung, oder beschäftigt sich anderweitig mit dem Thema. Das allerdings tun die meisten jungen Menschen nicht – womit wir wieder bei der Abhängigkeit von Social Media und der Internetgeneration wären, in der Feminismus nicht für besonders wichtig gehalten wird, und niemand wirklich etwas darüber weiß.
Auch die Familie spielt für uns Jugendliche eine große Rolle wenn es darum geht, Informationen zu bekommen. Gerade die Eltern könnten ihren Kindern einfach erklären, dass Feminismus ein wichtiges Thema ist. Ich frage mich: wird es auch dort vorgelebt? Oder sind hier eher traditionelle Rollenbilder die Regel?
Viele meiner Freunde haben Vorbilder, die sich für die Rechte der Frau in unser Gesellschaft einsetzen, und wissen daher, warum es sich lohnt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die erste Person die mir dazu einfällt ist Emma Watson, eine britische Schauspielerin, die eine berühmte Feministin ist und für mich auch ein Idol.
Ein Zitat von Emma Watson in einer ihrer berühmtesten Reden zum Feminismus
Was also tun, um etwas mehr Jugendliche auf Themen wie den Feminismus aufmerksam zu machen? Ich zum Beispiel denke, dass im Unterricht mehr darüber gesprochen werden sollte. Und zwar nicht so, dass die Schüler/innen einschlafen, sondern indem man ihnen zeigt, was sich hinter dem Wort verbirgt, das immer noch zu viele Fragezeichen aufwirft. Und wer lernt, dass er davon später betroffen sein wird, ist vielleicht eher daran interessiert.
Zum Schluss kannst du noch herausfinden, was sich in Sachen Frauenrechte verändert hat, und was sich in Zukunft noch ändern sollte:
Diesen Artikel schreibe ich an meinem Schreibtisch. Fest steht also: Es ist uns gelungen, aus jenem nebeligen Raum (s.o.) zu escapen!
Wie, ist mir in Teilen immer noch nicht ganz klar. Denn wenn ich jetzt im Nachhinein interessierten, aber unbeteiligten Mitmenschen die Einzelheiten unseres Abenteuers schildere, wird mir immer wieder bewusst, dass meine Ausführungen etwa so wirr und surreal wirken müssen, wie wenn ich schlaftrunken von meinen Träumen erzähle: Laserstrahlen, die aus einem Tisch schießen und bei Berührung Klaviertöne auslösen, Zahlenrätsel, die indirekt die Öffnung eines verschlossenen Backofens bewirken, eine Tanzmatte, die den Blick in einen neuen Raum freigibt, sich drehende Latten und das alles im Stil von Superhelden.
Auch geschrieben stelle ich wieder fest: Es wirkt, als hätte ich mir den Irrsinn ausgedacht. Könnte man zumindest denken, wenn man nicht wüsste, dass Kreativität nun wirklich nicht zu meinen Kernkompetenzen gehört. Was allerdings beim Escape Game wider Erwarten kein großes Hindernis darstellen sollte.
Anders als der Weg zum Escape Room. Während das Konzept eines solchen Raumes darin besteht, ihn innerhalb einer Stunde durch kombinatorische Rätsel wieder zu verlassen, scheiterten Björn und ich erst einmal daran, ihn überhaupt zu betreten und stolperten belustigt im Parkhaus des Velodroms umher. Mithilfe unseres besten Freundes GPS gelang es uns schließlich, das größte Live Escape Game Europas zu finden. Zwischen Beckenboden- und Salsatraining tat sich ein wenig vertrauenswürdiger Fahrstuhl auf, welcher uns in den fünften Stock der Storkower Straße 140 beförderte, wo wir von heulenden Stimmen, befremdlichen Statuen und freundlichen Mitarbeitern empfangen wurden.
Während der eine Teil der DIGGA-Redaktion auf den anderen wartete, konnte der wartende Teil gewisse Areale seines Gehirns schon in der Lounge warmdenken, indem er verbissen probierte, eine kleine, in einer größeren Kugel befindliche Kugel über komplexe Installationen zum Ziel zu befördern. Das Motiv des Rätsels zog sich also durch das gesamte Spektakel.
Und auch, wer keine Rätsel zu mögen glaubt: Er liegt falsch.
Vier gute Gründe, warum man einen Escape Room aufsuchen sollte:
Egal, mit was für bekloppten Heinis man hingeht: Am Ende hat man sie alle ein bisschen lieber (Gruppendynamik und so).
Man fühlt sich zwischenzeitlich sehr klug und kombinatorisch talentiert (auch, wenn jemand anders das letzte Rätsel geknackt hat und auch, wenn man zu keiner Zeit wirklich die treibende Kraft war).
Man kann danach ohne wirklich schlechtes Gewissen zu Mc Donalds, in die Matrix, ins Bett oder sonstwohin gehen (weil man das Gefühl hat, etwas geleistet zu haben).
Man hat etwas gelernt.Garantiert. Egal, ob Namen und äußerliche Charakteristika von Superhelden, Tanzen oder Kopfrechnen wiederholt – oder, wie man angemessen mitleiderregend mit den Händen wedelnd im Kreis rennt. Denn das muss man kollektiv, wenn man meint, dringend einen Tipp vom Spielleiter zu benötigen. Dieser guckt einem nämlich per Überwachungskamera zu.
Also. Auf! Und zwar bald. Der Escape Room ist monatelang im Voraus ausgebucht.
Ach, und noch was: Fangt am besten gleich an zu sparen. 89 bis 228 Euro werdet ihr dalassen müssen, kommt darauf an, wie viele ihr seid.
Wenn man die Freizeit mit der Familie kreativ und abwechslungsreich gestalten möchte, bietet der Berliner Pass eine vielfältige Auswahl von Aktivitäten.
Wenn du zum Beispiel nicht so viel ausgeben willst oder nicht so viel Geld hast, wäre der Berliner Familienpass genau das richtige für dich, da der Pass sehr viele Vorteils-Coupons enthält und viele Aktivitäten damit viel günstiger sind. Die Aktivitäten sind etwas für Groß und Klein über Fußball Turniere von zum Beispiel Hertha BSC oder Union Berlin bis Kino oder Theater. Du magst Kultur? Dann kannst du auch in eins von vielen Museen gehen.
Im Berliner Familien Pass befinden sich mehr als 300 familienfreundliche Preisvorteile und über 200 Verlosungen, so dass Familien mit Kindern ein abwechslungsreiches und kreatives Jahr 2018 erleben können.
Der Pass gilt vom 1.1- 31.12.2018 und kostet 6€
Den Berliner Familien Pass können alle Familien mit Wohnsitz in Berlin und mit Kindern bis einschließlich 17 Jahre nutzen, völlig unabhängig vom Einkommen oder davon, ob sie ihre Kinder alleine oder gemeinsam mit der Partnerin oder dem Partner erziehen. Großeltern können ihren Pass zusammen mit ihren Enkeln nutzen.
Der Verkaufsstart von dem Berliner Familienpass war bereits am 1.12.2017.
Den Familien Pass kann man zum Beispiel bei Getränke Hoffmann, Karstadt Sports, LPG Biomärkte, FEZ Berlin, in vielen Bürgerämter und Bibliotheken und beim JugendKulturService kaufen, er kostet nur 6€.
Für jeden der diesen Pass besitzt werden über 200 Familienaktionen mit kostenlosen Plätzen für Workshops, Ausflüge und Tagesfahrten sowie Freikarten zu Kultur und Sportevents verlost.
Der Berliner Familien Pass wird vom JugendKulturService herausgegeben, dies ist eine gemeinnützige Gesellschaft des Berliner Jugendclub e.V.
JugendKulturService wird vom Land Berlin sowie vom Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH gefördert.
Wer sich durch regelmäßiges Frequentieren des Digga-Blogs Zeuge des Digga’schen Werkens und Wirkens zu nennen wagt, hat es vielleicht schon bemerkt: Bent und ich haben uns lange nicht mehr gestritten. Zumindest nicht öffentlich.
Wagt er es zudem, Empathie zu seinen Kernkompetenzen zu zählen, so hat er sich vielleicht für uns gefreut. Doch damit weit gefehlt.
Abenteuer Ehe nimmt kein Ende – gerade nach der inspirierenden Reizüberflutung Weihnachten war es uns ein Bedürfnis, unsere Erfahrungen hinsichtlich familiärer Differenzen auch unserem guten alten Ehepaar aus unserer Hörspielreihe zur Verfügung zu stellen, auf dass ihr Zusammenleben weiterhin so konfliktreich und damit für die Internetwelt belustigend bleibe.
Denn das ist unsere Absicht. Bent und ich präsentieren stolz: Die ganze Verwandtschaft!
Diesmal steht die Silberhochzeit vor der Tür. “Willst du denn da die GANZE Verwandtschaft…?” – fragt der Gatte ängstlich – und da fangen die Probleme auch schon an. Ob man auch Tante Sieglinde einlade und wer über wen lästert – diesbezüglich gibt es natürlich wieder Meinungsverschiedenheiten, die, wie es sich gehört, in Grundsatzdiskussionen ausarten.
Noch böser wird es allerdings in der Kunstgalerie in unserem Hörspiel “Öl auf Leinwand”.
Ein fraglich ästhetisches Gemälde eines gewissen Adalbert Trauswick bietet Anlass für einen Disput, der nur noch an einem Ort getoppt werden kann: Im Bett.
In unserem Hörspiel “Nächtliche Dispute” geht es um genau das, was einem eigentlich gerne vorenthalten würde. Das haben wir nicht vor.
Im Gegenteil: Premiere feierte dieses Hörspiel sogar auf einer Bühne – und zwar bei LSD – Liebe Statt Drogen! Ein Live-Mitschnitt der Lesung steht selbstverständlich auch nochmal auf der Soundcloud herum:
Es ist unschwer zu erkennen und für uns doch wieder erstaunlich: Abenteuer Ehe geht immer weiter! Schon 14 Folgen sind mittlerweile online, 14 Mal Alltagsirrsinn, Situationskomik und eloquente Wortgefechte. Wann der nächste Streit kommt? Bestimmt bald.
Schaut einfach regelmäßig vorbei, man wird es hören! Und damit: Guten Rutsch!
Wir sind eine freie und offene Schülerredaktion im Alter von 8 bis 18 Jahren. Wir berichten über Themen, die uns interessieren und versuchen die vielen Fragen, die wir uns über die Welt stellen, auf unsere Art zu beantworten.
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns ermöglichen unser Onlineangebot zu verbessern oder Inhalte von Drittanbietern anzuzeigen.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.